Ihr liebt Flugsimulation.
Wir berichten darüber.

Ihr liebt Flugsimulation.
Wir berichten darüber.

Es war ein bisschen länger ruhig bei Fenix Simulations. Was nicht heißen soll, dass die Arbeit ruht. Aber Aamir Thacker scheint sich nur dann medienwirksam zu äußern, wenn es was zu berichten gibt. Und das geschieht diesmal in Form eines einstündigen Videos zur Elektrik des Fenix A320, das der Streamer und Fenix-Chef gerade bereitgestellt hat. „Wir haben es endlich geschafft, einige interne Hürden zu überwinden, und so bleibt etwas mehr Zeit, um sich wieder auf das Flugzeug zu konzentrieren und in die nächste Testphase vorzustoßen“, erklärt Aamir. „Die Entwicklung geht weiter und unseren Testern werden derzeit fast alle 3 oder 4 Tage neue Builds zugeschickt.“ Man habe in den letzten 5 Monaten ungefähr 200 Bugs ausgemerzt – und hoffe, noch ein paar mehr zu schnappen, so Thacker. „Einige davon waren relativ kleine Fixes, andere waren viel größere, weitreichende Codeänderungen und grundlegende Überarbeitungen in bestimmten Bereichen.“

Das Flugmodell würde sich derzeit auch weiterentwickeln, beschreibt Thacker. „Wir haben einige ziemlich umfassende Änderungen am Flugmodell vorgenommen (sprich: neu gecoded)“, meint Thacker. Ein kleiner Ausschnitt solle zeigen, wie sich das Flugzeug bei einem RNAV-Anflug mit starkem Seitenwind umgehe.

Aber auch andere typenspezifische Eigenschaften des A320 würde man integrieren. Eine davon sei eine ziemlich deutliche Änderung der Neigung bei der Auswahl von Flaps 2. Dieser Effekt kann man ebenfalls im Video betrachten.

Die Eletronic Flightbag, die Fenix Simulations mittlerweile in die Release-Version packen will, präsentiert Thacker mit mehreren Funktionen. „Wir haben die Möglichkeit hinzugefügt, Anmerkungen und Notizen in die Navigraph-Karten zu zeichnen, und einen Distance-Calculator, der auch die Fehler berücksichtigen kann, die zu einer LDG DIST PROCEDURE APPLY ECAM-Meldung führen, während gleichzeitig die Landeentfernung visuell dargestellt wird, einschließlich einer 15% „Sicherheitsmarge“, die Piloten bei der Berechnung ihrer Landeentfernungen berücksichtigen müssen“, erklärt Thacker. 

Das Tablet habe man laut Aamir mit einem Betriebssystem versehen, das sich im Hintergrund automatisch update. Und auch gewohnte Tools sollen zur Verfügung stehen. „Die EFB-Apps sind eng miteinander verknüpft, sodass die OFPs von SimBrief in die EFB-Briefing-App heruntergeladen werden können“, erklärt der Fenix-Boss. Mit anschließendem Export in die Charts-App des EFBs. Und auf einem externen Gerät solle die App auch funktionieren: Die App des EFBs können im Netzwerk verwendet werden – zum Beispiel auf einem iPad – inklusive Synchronisation von selbstgekritzelten Notizen.

In Zukunft wolle man sich wieder mehr in Schweigen hüllen, was Development-Updates angehe, so Thacker. „Wir fangen an in einige ziemlich intensive (und kritische!) Teile der Entwicklung einzutauchen“, blickt Aamir vorraus. „Wir werden bei unseren Updates etwas ruhiger vorgehen und erst ein Update veröffentlichen, wenn etwas fertig ist.“ Und er wolle es vermeiden, irgendein Datum zu nennen. Ein Augenzwinkern Richtung PMDG? Beim MSFS sei man zumindest sehr zufrieden. Sim Update 7 hätte die Fähigkeit verbessert, neue Builds schnell zu testen und insgesamt habe sich die Entwicklungsrate erheblich beschleunigt“, macht Aamir Hoffnung.

Wenn Ihr Aamir live hören wollt – wir hatten ihn als Gast bei „Die Simulanten“. Und wer bei unserem Adventskalender am Ball bleibt, wird vielleicht auch noch hinter einem Türchen was von oder zu Fenix Simulations finden. 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Bewertung
Neuster Ältester
Inline Feedbacks
View all comments

Könnte dich auch interessieren:

Eine kleine Unstimmigkeit um Navigationsdaten zwischen Navigraph und TFDi Design könnte derzeit für Unmut bei TFDi-Kunden sorgen. Im Zentrum steht die MD-11 von TFDi – und die Frage, wie lange sie noch mit aktuellen AIRAC-Zyklen versorgt werden kann.
Ugra-Media hat die neue Karte Cold War Germany für den Digital Combat Simulator veröffentlicht. Die Szenerie bildet ein 980 mal 800 Kilometer großes Gebiet Zentraleuropas ab und konzentriert sich auf das militärische Spannungsfeld entlang des Eisernen Vorhangs in den 1980er-Jahren. Die Region umfasst weite Teile von West- und Ostdeutschland, Polen, der Tschechoslowakei, Frankreich sowie der Benelux-Staaten und fokussiert insbesondere den sogenannten Fulda Gap, der während des Kalten Kriegs als strategisch kritisches Einfallstor galt.
iniBuilds hat mit Version 1.0.8 ein umfangreiches Update für den A350 Airliner in Microsoft Flight Simulator veröffentlicht. Die neue Version bringt zahlreiche Systemkorrekturen, visuelle Verbesserungen und vor allem eine tiefgreifende Überarbeitung der ECAM-Logik sowie der Step-Climb-Funktionalität. Ziel ist es, den Airbus auf Langstreckenflügen noch näher an das reale Vorbild heranzuführen – sowohl in Bedienung als auch in Systemtiefe.