Die Schweizer Software-Schmiede FSS hat den E-Jets ein neues Update spendiert. Regelmäßig wandern neue Features, Verbesserungen und Fehlerbehebungen in die brasilianischen Regional-Jets. Die neue Version kann mit einem weiterentwickelten Hydrauliksystem, neuer Reverser-Steuerung und einer oberflächlichen GSX Integration aufwarten.
Auf der hauseigenen News-Seite beschreibt FSS die Änderungen am Hydrauliksystem als umfangreich. In modernen Verkehrsflugzeugen sind in der Regel drei unabhängige Hydraulikkreise verbaut, wobei jeder Kreis nur eine bestimme Anzahl von Aktuatoren bzw. Systemen steuert. Dies wurde nun in den E-Jets ebenfalls umgesetzt. Daher sind bestimme Steuerflächen nur beweglich, wenn der entsprechende Hydraulikkreis mit Druck beaufschlagt ist. Damit einhergehend waren wohl auch Änderungen am MFD und der entsprechenden Flight Controls Page notwendig.
Ein weiterer Punkt ist die GSX Integration. Diese lässt jetzt bestimmte Prozesse automatisch ablaufen, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Eine dynamische Beladung ist jedoch nicht möglich, sodass sich die Integration nur auf den optischen Ablauf bezieht.
Des Weiteren wurde das Roll- und Widerstandsmoment nach Piloten-Feedback überarbeitet. Auch der Power-Up-Built-In-Test (PBIT) wurde umgesetzt. Dieser prüft beim Power-Up das elektrische und hydraulische Flugsteuerungssystem und muss alle 50 Tage mindestens einmal durchgeführt werden. Dieser Test, inklusive der entsprechenden Umsetzung auf den entsprechenden MFD Pages, ist nun ebenfalls implementiert. Auch im Bereich der Triebwerke gab es Änderungen. Das FADEC System steuert nun auch den Reverser-Betrieb. Zudem wurde das Zusammenspiel zwischen Schubhebel, Auto-Thrust und den Triebwerksanzeigen weiter verfeinert.
Eigentlich als EFB Feature geplant, gibt es jetzt eine Anwendung, mit der ihr eure Landing-Distance berechnen könnt. Perspektivische soll diese als EFB Seite implementiert werden.
Abschließend gibt FSS den Ausblick, dass die E-Jets und die 727 bald im MSFS 2024 fliegen könnten. Wir sind gespannt.
Alle Features und Änderungen findet ihr übersichtlich auf der FSS News-Seite.
Also es ist wirklich schon fast amüsant, dass so gut wie alles an diesem Flieger überarbeitet bzw. implementiert wird nur das FMS eben nicht. Klar Sie sagen, dass das erst extern programmiert wird und das es da Fortschritte gibt. Auch klar dass es zu Verzögerungen kommen kann. Aber die eigene Timeline mit 1.0 bis Ende des Jahres wurde so dermaßen verfehlt, dass bei mir als Kunde/EA-Geldgeber so langsam die Geduld schwindet. Bei der 727 wurde auch versprochen, dass das CFMS kurz nach Release kommt. Natürlich ist es noch nicht da…FSS mag zwar an sich recht transparent sein mit den Status-Updates aber das Entwicklungstempo ist meiner Meinung nach wirklich sehr niedrig…
Genau so ist es, hatte ich auch schon vor Monaten in diesem Forum erwähnt, dann wurde ich gleich zusammen gestaucht. Der Flieger geht auch so aber das ist ja nicht der Anspruch eines Simmers. Zum Vergleich, ein Fenix Team bekommt innerhalb kürzester Zeit alles nötige gebacken und dieses Team ist auch nicht riesig. Ich befürchte immer mehr das FSS die Kompetenz dafür nicht im Hause hat.
Ich erinnere mich bei jeder FSS News wieder an den Podcast mit FSS; „Wir können alles Programmieren, das ist kein Problem“ und „Spätesten 1 Jahr nach Start des early Access ist alles fertig“.
Ein Jahr nach dem Start vom early Access des MSFS28? Bin sehr froh nicht in dieses Projekt investiert zu haben, auch wenn ich gerne E-Jets fliegen würde… Mal sehen vielleicht kriegen sie es doch irgendwann hin oder ein anderer Developer liefert mal.
Wie wärs mit einem neuen Podcast hierzu? Damals wurde ja sehr die Werbetrommel auch von Cruiselevel gerührt.
Ein Autopilot, FMS/FMC und Waypoints in der Schnittstelle sind sehr Aufwändig und mit der größte Zeitfaktor bei einem Flieger. Wieder mal als Gedankengang aus Developer-Brille.