CowanSim hat ein umfassendes Update für seine Hubschrauberflotte im Marketplace des Microsoft Flight Simulator veröffentlicht. Mit dem neuen „CowanSim SAS Autopilot System“ erhalten gleich sieben Modelle ein deutlich erweitertes Steuerungssystem.
Mit dem Update führt der Entwickler erstmals den eigenen SAS-Autopiloten ein, der die Stabilität und Präzision im Flug verbessern soll. Laut CowanSim handelt es sich dabei um einen wichtigen Entwicklungsschritt, da die Integration gleich mehrere Hubschrauber betrifft und die bestehende Flotte damit grundlegend überarbeitet wurde. Die Aktualisierungen stehen sowohl für den Microsoft Flight Simulator 2020 als auch für den Microsoft Flight Simulator 2024 bereit. Für die 2020-Versionen beschreibt CowanSim die Anpassungen als abschließenden Feinschliff.
Das neue SAS-System wurde in den folgenden Helikoptern umgesetzt:
- Robinson R66
- Robinson R22
- Airbus Helicopters H125 (AS350B3e)
- Airbus Helicopters H130 (EC130)
- Bell 206B3
- Bell 206L3
- MD 500E
Neben dem SAS-Autopiloten wurde auch die Avionik angepasst. Statt der bisherigen dual-vertikalen Anzeigen kommt nun die G3X Touch zum Einsatz. Zudem verfügen die Modelle über eine erweiterte Integration der Navigationssysteme GTN650/750.
Für Anwender des PMS GTN650/750 auf PC ist eine Neuinstallation notwendig: Die neuen PMS-CowanSim-Pakete müssen installiert und alte Versionen aus dem Community-Ordner entfernt werden. Die entsprechenden Dateien liegen den Produktpaketen bei. Nutzer des TDS GTN650/750 können die Aktualisierung hingegen ohne weitere Schritte verwenden.
Die aktualisierten Versionen stehen ab sofort über die Website von CowanSim bereit. Zudem wurden die Pakete an Wiederverkäufer übermittelt. Im MSFS Marketplace sollen die Updates laut Ankündigung am 25. September erscheinen.
Parallel arbeitet CowanSim an der Überarbeitung weiterer Modelle. In Arbeit sind derzeit die 222B, 222UT sowie die S-76, die ebenfalls das neue System erhalten sollen.


Auf das Verhalten des SAS Autopiloten bin ich sehr gespannt. Vor allem beim MD 500E, der ja permanente Korrektureingaben auf der Gierachse erfordert, die dann ihrerseits sehr „sportlich“ auf alle anderen Achsen zurückkoppeln. Würde mich freuen, wenn sie das so gut hinbekommen, dass der SAS nicht in einer Daueroszillation über alle Achsen endet, wenn er Altitude und Heading halten muss.
Grundsätzlich finde ich einen Autopiloten im Heli für bestimmte Zwecke sehr gut. Ich habe z.B. vor ein paar Monaten mit dem HPG160 Japan von Süden nach Norden erkundet. Der HPG160 war für so eine ausgedehnte Sightseeing-Tour bestens geeignet, denn er fliegt auch manuell wie auf Schienen und sein recht gut funktionierender Autopilot ermöglichte es mir auch bei längeren Legs mal zwischendurch einen Kaffee zu organisieren oder während dem Flug über die angeflogenen POIs im Internet zu recherchieren.
Das war eine schöne Abwechslung zum dauernden Airliner fliegen und ich könnte mir gut vorstellen, eine ähnliche Tour mit einem, im manuellen Flug anspruchsvolleren, aber gleichzeitig SAS ausgestattetem, Heli zu wiederholen.
Schöne Ergänzung mit dem SAS!
Was mir nicht ganz klar ist: ist das G3X eine Option oder gibt’s das dann nur noch? Finde das nicht so prall bzw es macht alles immer etwas generisch.
In den Specs auf der CowanSim Seite zum MD 500E findet sich Folgendes:
Scheint zumindest so als sei das G3X optional.
Hauptsache man ist auf der Navi-Seite nicht auf das Standard GNS530 angewiesen, das mich seit Anbeginn vom MSFS zum Schmunzeln bringt, da es nicht möglich ist, neue Wegpunkte in Lateral- und Longitudinalkoordinaten einzugeben. (Den dafür vorgesehenen Menüpunkt kann man sogar aufrufen aber er ist ohne Funktion). Das ist doch der „Urknall“ eines jeden Aviatik-Navis. Da simuliert man das komplette Ding und lässt diese elementare Funktion einfach weg. 🙂
Wobei ja zB beim PMS man die Koordinaten auch nur in der Kaufvariante hat (wobei die m.E. sehr fair bepreist ist). Das kitzelt mich schon immer wieder l, speziell um im H145er ein paar Szenarios abzubilden.