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Ja, „IL-2 Sturmovik“ wird bei uns eher stiefmütterlich behandelt – dabei hat der Combat Simulator eine große Community, die sich gerne in virtuelle, historische Luftkämpfe stürzt. Seit Jahren ist IL-2 daher auch in DCS-Kreisen ein beliebter Flugsimulator. 

Andrey Solomykin war im IL-2-Team bisher ein führender Entwickler – und wie die Kollegen von Stormbirds jetzt entdeckt haben, verlässt der Entwickler das IL-2-Team, um bei Asobo anzuheuern. Das geht nicht nur aus Solomykins LinkedIn-Profil hervor, sondern auch aus Andreys Botschaft im IL2-Forum

Für Andrey wäre dieser Wechsel wieder ein Gang zurück zu seiner eigentlichen Leidenschaft: Flugeigenschaften und Aerodynamik. Und Microsofts Plattform ist dem Entwickler in der Vergangenheit schon begegnet. Bereits im FS98 entwickelte er für Captain Sim Add-ons. 

„Ich habe den Kampfeinsatz eines Flugzeugs als Waffenträger immer als etwas Aufgezwungenes, Unnötiges, Gezwungenes und Falsches empfunden“, erklärt Andrey. „Deshalb habe ich Luftkämpfe in Simulatoren eher als eine Art Sportereignis wahrgenommen: Wer ‚überfliegt‘ wen. Krieg, Zerstörung und Tod wurden aus der Gleichung herausgenommen.“

Vielleicht ist der aktuelle Zeitgeist daher auch der letzte Push, den Andrey zu Asobo gebracht hat. Auch wenn es im Microsoft Flight Simulator Kampfflugzeuge und Warbirds gibt, können mit ihnen nur Flugmanöver und Flugzeugsysteme simuliert werden. Abstürze und Waffen werden von Microsoft und ihren französischen Partnern abgelehnt.

Ich welcher Funktion genau Andrey bei Asobo in Erscheinung treten wird, das muss ich zeigen. Er selbst wolle sich dazu in Zukunft nochmals äußern. Der IL-2-Community würde er auch erhalten bleiben, so Andrey. Nur eben nicht mehr als Entwickler. 

 

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Martin
Martin
2 Jahre zuvor

Na ja, vielleicht wird nach seinem Abgang die bisher sturz-dumme AI in IL2-Battle of Stalingrad wieder besser. Sage nur soviel: Tontaubenschießen für Singleplayer, weil die KI meist immer die – mehr oder weniger – selben Pattern fliegt (ausgedehnte Platzrunden).

Man hat im Vergleich zum Vorgänger/Original „IL2-Sturmovik“ – wo die KI wirklich giftig und herausfordernd war – im Nachfolger als Singleplayer nie so wirklich das Gefühl sich in einem Combat-Siim zu bewegen; grottenlangweilig auf Dauer.

Das selbe Lied im aktuellen „Flying Circus“ – dem Nachfolger des legendären Rise of Flight – welches jetzt als FC im Team von IL2 gelandet ist.

RoF ist als Singleplayer wirklich herausfordernd und mit viel Liebe zum Detail gemacht, für mich noch immer einer der besten Flusis die jemals entwickelt wurden.

Im Nachfolger Flying Circus (FC) wurde hingegen wieder vieles entschärft und kastriert, was die Kriegssimulation anbelangt, dafür aber mächtig auf den Grafikputz gehauen – auch hier schlechteres Gameplay als im Vorgänger, einschließlich einer extrem schleppend langsamen Entwicklung.

Wer einen Combatsim kauft erwartet halt auch Combat (auch als Singleplayer), und nicht als erstes weichgespülte DX Grafiklandschaften.

Hoffe in IL-2 kehrt jetzt wieder der alte „Kampfgeist“ ein, welcher die Vorgänger Serie so kultig und erfolgreich gemacht hat.

Thorsten Fehr
Thorsten Fehr
2 Jahre zuvor

Leidenschaft zu Flugdynamiken bei Captain Sim…. Genau mein Humor!

Fabian
Fabian
2 Jahre zuvor
Antwort auf  Thorsten Fehr

Ich dachte Captain Sim hätten in grauer Vorzeit durchaus akzeptable Addons entwickelt? Wenn ich es richtig verstehe ist der im Artikel genannte Entwickler schon seit Jahren nicht mehr bei Captain Sim und hat damit wohl keinen Anteil an deren Zombiefliegern im MSFS

Martin
Martin
2 Jahre zuvor
Antwort auf  Thorsten Fehr

das Einzige was ich bei Captain Sim mal gekauft habe war dieses Space Shuttle. Aber mit Flugdynamiken war da auch nix. Sage nur soviel: Fliegender Ziegelstein, genau wie in der Realität 😀 😀

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