Contrail hat in einem neuen Entwicklungsupdate zur FA50 den aktuellen Stand des Projekts beschrieben und zugleich die Release-Erwartung neu eingeordnet. Nach Angaben des Teams ist die Entwicklung in den vergangenen Wochen in eine fortgeschrittene, deutlich anspruchsvollere Phase übergegangen. Statt neuer Funktionen steht nun vor allem das systematische Testen im Vordergrund.
Im Mittelpunkt steht die Erprobung über alle Flugphasen hinweg. Dazu wird die FA50 in vielen Regionen, Wetterlagen und operativen Szenarien geflogen, um Verhalten zu prüfen, das erst bei längerer und intensiver Nutzung sichtbar wird. Unterstützt wird dieser Prozess durch Realwelt-Piloten und Mechaniker sowie eine Gruppe erfahrener Beta-Tester, die detailliertes Feedback liefert.
Aus Systemsicht seien die meisten Systeme bereits umgesetzt. Der Fokus liege nun auf Feinarbeit, dem Auflösen von Sonderfällen und dem Beheben von Problemen, die erst auftreten, wenn mehrere Systeme miteinander interagieren. Besonders hervorgehoben wird das Autopilot-Tuning. Ziel ist ein stabiles und nachvollziehbares Verhalten in allen Modi und in jeder Flugphase.
Auf der visuellen Seite meldet Contrail einen weit fortgeschrittenen Stand. Das 3D-Modell sei innen wie außen weitgehend fertig. Als größerer offener Block bleibt das Sounddesign, das noch weiter abgestimmt werden müsse, um das Flugzeug unter unterschiedlichen Betriebszuständen überzeugend abzubilden.
Erwähnt wird außerdem, dass die Beta-Tester auch abseits des Testfliegens beitragen. Innerhalb der Gruppe sind bereits mehrere Community-Lackierungen entstanden. Neben dem Flugzeug selbst stehen aus Sicht des Teams noch wichtige Punkte außerhalb der Kernentwicklung aus. Genannt werden ein umfassendes Handbuch und strukturierte Tutorials. Gerade weil es sich um das erste Flugzeugprojekt von Contrail handelt, sieht man Dokumentation und Onboarding als festen Bestandteil des Produkts.
Vor diesem Hintergrund stellt Contrail den Zeitplan nochmal klar. Ein Release innerhalb des Jahres 2025 sei zwar als Entwicklungsziel kommuniziert worden, jedoch nie als Versprechen. Stand heute würde das Erreichen dieses Ziels Kompromisse erfordern, die man nicht eingehen wolle. Stattdessen nimmt sich das Team die nötige Zeit, um die verbleibenden Arbeiten auf dem gewünschten Niveau abzuschließen. Weitere Updates sind angekündigt.






