Die FlightSim Studio AG gibt ein Jahr nach Veröffentlichung der 727 für den Microsoft Flight Simulator Einblicke in das „Super27 Expansion Pack“. Dieses wurde während der FSExpo in Providence offiziell angekündigt. Die Erweiterung setzt das Basispaket der Boeing 727-200 voraus und deckt sowohl die Passagier- als auch die Frachtervariante ab, sofern beide Basispakete installiert sind. Im Mittelpunkt der ersten Focus-Vorstellung stehen die sichtbaren Unterschiede am Äußeren und am Inneren des Fliegers.
Triebwerks seitig ist das reale Super27-Retrofit der 727 Advanced das Vorbild: Das zentrale Triebwerk wird leistungstechnisch auf JT8D-17A Standard gebracht, die größeren Eingriffe betreffen jedoch die Pod-Triebwerke. Hier kommen JT8D-217C zum Einsatz, bekannt aus der MD-80-Familie, mit deutlich höherer Schubleistung und geringerer Geräuschkulisse. Markant bleiben die Clamshell-Reverser, wie sie auch an der 737-200 verwendet wurden.


FSS liefert neue Bemalungen auf Basis realer Super27-Betreiber mit, unter anderem für die Frachter CAT, CAA, Charter America, Cougar, FedEx, IFL Group, LAS Cargo, Serve Air Cargo und Kingfisher sowie für die Passagiervariante Airline Americas, Ansett, Avensa, Carnival Airlines, Cougar, Eastern, Lloyd Aéreo Boliviano, Nomads, Santa Barbara Airlines, Sterling, Sun Country und TWA.

Im Cockpit ziehen mit dem Paket mehr Bildschirme und digitale Funktionen ein. Die Kraftstoffanzeigen am FE-Panel werden durch digitale Fuel Gauges ersetzt. Ein kombiniertes Digital-VSI mit TCAS-Funktionalität hält ebenfalls Einzug; dazu gehört auch ein neuer Transponder mit entsprechenden TCAS-Modi. Als Navigationshilfe bringt FSS die Garmin-MX20-Moving-Map als eigenständiges Instrument in das Cockpit, die bei Bedarf den Wetterradar-Dummy ersetzt.



Größter Unterschied im Cockpit ist das optionale Collins-EFIS-Paket mit EADI, EHSI, eigenen Control Panels und einem vollständig neuen Autopiloten. Die EFIS-Ausstattung lässt sich über das Clipboard zu- oder abschalten; wer den klassischen Sechserpack bevorzugt, kann dabei bleiben und dennoch von den übrigen Ergänzungen profitieren. Das Mode-Control-Panel wandert auf das Glareshield, hinzu kommen Betriebsarten wie RNAV-Anflug (FGS), Steig-/Sinkflugprofile mit vorgewählten Geschwindigkeiten sowie eine VNAV Funktion für den Descend.


Im nächsten Blog-Post soll auf die Systeme der S27 eingegangen werden, so FSS.
Darüber hinaus steht auch ein umfangreiches Entwicklungs-Update zum custom FMS, VNAV und LNAV der E-Jets in den Startlöchern.

Es wäre schön, wenn FSS alle Ressourcen auf die Entwicklung eines funktionsfähigen FMC mit VNAV für die E-Jets konzentrieren würde – und zwar zügig –, anstatt ständig neue Flugzeuge zu entwickeln, bestehende zu verbessern oder upzudaten. Wir warten darauf ja schon eine Ewigkeit – gibt es inzwischen Informationen, wann das endlich fertig wird?
Siehe letzter Satz oben…
Mich erinnert jede News von FSS an den Podcast von vor ca. 2,5 Jahren
„Wir können alles Entwickeln, dass ist für uns gar kein Problem“
„Die E-Jets sind maximal 1 Jahr im early access, danach sind diese fertig“
Solche Sätze sind damals gefallen, nach diesem Podcast habe ich auf den Kauf der E-Jets verzichtet. Bei so viel Marketing „Gelaber“ leuchtet bei die Master Caution 🙂
Ich gebe nichts mehr auf FSS, deshalb kaufe ich auch keine Produkte mehr von dort. Die E-Jets haben so viel Potential, aber man kriegt es nicht auf die Reihe, stattdessen entwickelt man andere Flieger oder andere Addons …
Man merkt da ist wirklich Liebe dabei. Ein wunderschöner Uhrenladen. Eine Version die aus deutscher Sicht vielleicht noch wünschenswert wäre wären die mit RR Tay RE-Engined Varianten der 727 von UPS, die bis in die frühen 2000er insbesondere am CGN stationiert waren.
Die 727 von FSS ist ein Traum … ich freu mich schon riesig auf die Super27