Wir Simulanten kennen doch alle das gleiche Problem: Platz! Es mangelt einfach an Raum für unsere geliebte Flugsimulator-Hardware. Ich meine, was steht bei uns nicht alles schon auf dem Schreibtisch? FMCs, FCUs, EFIS-Module – und noch so vieles mehr!
Der für seine hochwertigen Halterungen bekannte Hersteller CockpitCrafters will genau hier Abhilfe schaffen – oder besser gesagt: Platz auf unseren Schreibtischen schaffen.
Ob das gelungen ist, erfahrt ihr in dieser Review.
Die inneren Werte
In der Welt der Köche gibt es ja den bekannten Spruch: „Das Auge isst mit!“
Ein wenig lässt sich dieses Prinzip auch auf die Aufmachung des Paketinhalts bei CockpitCrafters übertragen.
Sobald man den weißen Karton mit dem CockpitCrafters-Logo öffnet, wird man direkt von der Halterung, einer kleinen Anleitung und einem freundlichen Dankesschreiben begrüßt. Räumt man diese beiseite, fällt der Blick sofort auf das Herzstück – die eigentliche Halterung aus Metall.
Unter ihr befinden sich die für die Montage benötigten Klebepads, ordentlich verstaut und gut geschützt.
Der Lieferumfang im Überblick:
- Verpackungskarton
- Dankesschreiben
- Anti-Slip-Pads
- Handbuch
- Halterung

Der erste Eindruck
Nimmt man die Halterung aus dem Karton heraus, fällt einem sofort das Gewicht auf. Der UnderDesk Mount fühlt sich dabei sehr, sehr hochwertig und schwer an. Die generelle Verarbeitung wirkt dabei sehr sauber und extrem hochwertig. Das Gewicht kommt durch die Verarbeitung von CNC-Gefrästen Aluminium. Man muss also keine Sorge haben, dass die Halterung schnell beschädigt wird oder auseinanderbricht.
Ausgepackt und los montiert
Hat man den Inhalt des Kartons beiseitegelegt, wirft man selbstverständlich zuerst einen Blick in das mitgelieferte Handbuch. Darin sind die insgesamt vier notwendigen Schritte beschrieben, um das Honeycomb Alpha sicher und unkompliziert unter dem Schreibtisch zu montieren.
Als ersten Schritt löst man die Schrauben auf der Oberseite des Alphas. Dafür wird ein kleiner Torx-Schraubendreher benötigt.

Ist dieser Schritt erledigt, wird die aus Aluminium CNC-gefräste Halterung auf das Honeycomb Alpha gelegt und mit den zuvor entfernten Schrauben befestigt.

Die Macher von CockpitCrafters haben jedoch noch weiter mitgedacht. Zur Montage liegen ein paar Gummipads bei, die auf die Halterung geklebt werden. Sie sorgen dafür, dass sowohl der Schreibtisch als auch die Halterung geschützt bleiben, sobald die Honeycomb-Klemmen angezogen werden. Auch ein kleiner Abstandshalter – auch Spacer genannt – ist bereits auf der Halterung vormontiert. Er sorgt dafür, dass zwischen der Halterung und dem Honeycomb Alpha ein leichter Abstand besteht.

Die Klebepads werden nicht nur auf der Halterung, sondern auch auf den Honeycomb-Klemmen angebracht.
Nach etwa 10–15 Minuten war die gesamte Schraub- und Klebearbeit bereits erledigt. Jetzt fehlt nur noch die Montage am Schreibtisch.
Dafür werden die bereits am Honeycomb Alpha vorhandenen Klemmen benötigt. Diese werden so am UnderDesk Mount positioniert, dass sich die Schrauben entspannt anziehen lassen.

Das fertige Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Endlich gibt es mehr Platz auf dem Schreibtisch, und das Honeycomb Alpha befindet sich nun auf einer Höhe, die meiner Meinung nach dem echten Fliegen deutlich näherkommt, als den klobigen Brocken direkt vor der Nase auf dem Schreibtisch zu haben.

Alles sitzt wirklich fest! Es wackelt nichts und man braucht auch absolut keine Angst haben, dass irgendetwas abfallen könnte!
Das Fazit
In den Kommentaren zum Ankündigungstext der CockpitCrafters-Halterung schrieb so mancher:
„Oh, das geht doch viel billiger! Da fährst du in den Baumarkt, kaufst dies, das, jenes – und schon hast du für 3 Mark 50 selbst eine Halterung gebaut!“
Das mag stimmen. Allerdings hat man dann keinen Ansprechpartner, der sich mit Flugsimulator-Halterungen auskennt und bei Bedarf Support leisten kann. Außerdem gibt es sicher einige Leute, die handwerklich nicht so begabt sind und froh sind, eine fertige, hochwertige Lösung kaufen zu können.
Nach einigen Testflügen kann ich sagen: Der Preis von 55 Euro ist absolut gerechtfertigt!
Man erhält eine stabile Halterung aus Aluminium, die hochwertig verarbeitet ist – und dazu noch einen deutschen Ansprechpartner, der bei Fragen unterstützt.
Natürlich kann man den Weg über den Baumarkt gehen, aber persönlich finde ich die CockpitCrafters-Halterung einfach top!
In dieser Review habe ich den UnderDesk Mount für mein Honeycomb Alpha verwendet. Die Halterung ist jedoch auch kompatibel mit dem Honeycomb Bravo.
Wer die Halterung kaufen möchte, sollte sie in Deutschland über den Shop von Aerosoft bestellen. Alle außerhalb Deutschlands können die Halterung ebenfalls über den CockpitCrafters-Shop für etwa 55 Euro erwerben.

Ich hatte einen Mathe Prof. der pflegte bei guten Antworten und sonstigen gelungenen Aktionen immer zu sagen: „Wirklich sehr hübsch!„.
Das fiel mir jetzt gerade spontan zu der Halterung und zu Deinem super Artikel ein. 🙂
Vielen Dank Sebastian, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst!
Falls einem die Oberseite der Schraubzwingen auf der Schreibtischfläche auf den Zeiger geht und einem der Schreibtisch nicht zu schade ist (was macht man nicht alles für das Flusi-Hobby), könnte ich mir auch gut vorstellen die „Flügel“ des Halters mit Hilfe einer Standbohrmaschine mit weiteren Bohrungen zu versehen, um den Halter dann mit der Unterseite der Tischplatte zu verschrauben. (Bitte nicht mit einem Glastisch ausprobieren 😉 ) Dann könnte man auf die Schraubzwingen verzichten.
Das sieht immer ganz einfach und ganz logisch aus wenn man so etwas kauft. Aber auch der Hirnschmalz und die Konstrukion wollen bezahlt sein. Dann werden vermutlich mehrere Prototypen gefräst um das zu optimieren. Wenn alles gut ist kann man anfangen zu produzieren. Da hier sicher nicht 20000 Stück gefertigt werden bedeutet das Produktion als Kleinserie auf einer CNC Fräse. Dazu braucht man Spannvorrichtungen. Das Blech muss danach sauber entgratet werden, entfettet und dann lackiert oder beschichtet. Alles in allem dann als Preis ca Arbeitslohn für eine halbe Stunde. Zu teuer?
Ich finde es gut wenn so etwas angeboten wird und würde es kaufen wenn ich das Honeycomb hätte.
Allen anderen wünsche ich frohes Schaffen mit Stichsäge und Handbohrmaschine.
Ja bitte greift zu, ist doch völlig legitim. Dem Anbieter macht glaube auch niemand den Vorwurf sich bereichern zu wollen. Es geht halt mit ein kleinwenig Aufwand deutlich, deutlich günstiger. Ob einem dann das CNC finish, womöglich bepulvert das dann Wert ist, muss jeder selbst wissen.
Allerdings erübrigen sich dann bitte auch zukünftig alle anderen Preisdiskussionen hier über irgendwelche Addons, im besonderen die von PMDG.
Ich habe einfach Metalplatte vom Baumarkt geholt und paar löcher gemacht und fertig…
Habe auch nicht diese klammer , weil die nur noch stören würden… Habe es direkt unterm Tisch montien können… Hat alles keine 10 Euro gekostet
Nur aus technischem Interesse: es ist soweit ich sehe nur eine Reihe von Schrauben auf einer Achse. Da würde ich jetzt erwarten, dass im Betrieb einigermaßen ordentlich an dieser Schrauben-Achse gehebelt wird mit entsprechenden Langzeitfolgen.
Oder ist der Yoke so leichtgängig, dass da keine nennenswerten Kräfte auftreten (vor allem der Pitch ist ja da die relevante Achse)?
Ich hatte den vor Jahren mal kurz auf der Aero in der Hand aber erinnere mich nicht mehr so gut daran (wenn das überhaupt Serie war).
Das kommt auf den Bildern von Sebastian nicht so ganz rüber, aber genau da liegt ja der entscheidende Unterschied bei der Lösung von denen im Vergleich zur magischen „Baumarkt-Platte“ von der hier alle immer sprechen. Sie haben diesen „Spacer“ gebaut, welcher sich an die Kontur des Honeycombs anpasst, genau diesen Hebel eliminiert und die Schrauben/Gewinde schont! Der Spacer ist auf der Unterseite des Mounts verbaut und bereits verschraubt. Schau mal im Shop, da gibt es ein gutes Bild weiter unten, welches den Spacer ganz gut zeigt. Link
das Gummi dafür kostet im Baumarkt vermutlich keine 0,50€.
Leute es ist ein Stück Alu-Flacheisen mit nem Abstandhalter, dafür aber st weder Hirnschmalz in der Konstruktion, noch besonderer Wareneinsatz in der Produktion gefragt.
Bei allem dem „Schöngerede“ über irgendwelche Spacer, oder Support, wenn man es nicht gebacken bekommt selbstständig ein Stück Blech unter ne Tischplatte zu zwingen…
ach lassen wir das, Hauptsache die Verpackung ist schön wertig, da ballert man gerne die für Kohle raus… edle Pappschachteln, die machen sich im Regal sicher gut, neben den leeren Iphone und RTX 5090 Boxen.
Und kommst du mit der neuen Höhe jetzt klar? Ein normaler Schreibtisch hat 72cm, der Yoke mit dem Träger um die 13. 2cm Tischplatte, damit ist die Unterkante des Yoke auf 57cm – und du hast ihn auf den Knien.
Das Problem ist, die Yoke-Achse soll eigentlich auf Schreibtischhöhe sein – so in Etwa ist es im Flugzeug. Damit passt der Yoke so richtig weder auf den Tisch noch darunter.
Weil mich beides genervt hat, hab ich mir eine Platte gebaut, in der der Yoke halb versenkt eingebaut wird. Ist aber auch ein spezieller Sim-Platz ohne Schreibtischfunktion 😉