Sorry – wir waren auf der FS Conference, sonst hätten wir schneller berichtet. Aber es soll nicht vergessen werden, denn Robert Randazzo hat sich in gleich zwei Posts vor dem Wochenende zur Gesamtsituation geäußert. Die Botschaft: Es ist kompliziert.
Es war aufs Neue das Wort zum Freitag, und dieses Mal in zwei Teilen. Der erste Streich: Informationen zur Microsoft Flight Simulator 2024 und der Kompatibilität von PMDG-Produkten. Und der zweite Streich: Ein Blick auf kommende Projekte.
„Wir stehen vor einem Szenario, das uns bereits beim Wechsel von Prepar3D zu MSFS2020 begegnete“, erklärte PMDG-Chefentwickler Robert Randazzo in seinem Forumspost. So sei die versprochene Kompatibilität von MSFS2020-Produkten mit der neuen Plattform MSFS2024 bislang nicht gegeben. „Wir sehen Probleme mit Bildschirmhelligkeit, Schriftarten, API-Kommunikation und Stabilität“, so Randazzo weiter. Besonders betroffen sei das Modell der Boeing 777, während die Douglas DC-6 zumindest grundsätzlich nutzbar sei.
Randazzo stellt im Post nochmal klar, dass die PMDG-Produkte in drei Kategorien eingeteilt werden:
- MSFS2020-Produkte: Diese wurden vollständig für den Microsoft Flight Simulator 2020 entwickelt und basieren auf den dortigen Entwicklungswerkzeugen. Sie funktionieren in ihrer ursprünglichen Umgebung einwandfrei, haben jedoch Probleme, wenn sie direkt in den MSFS2024 übertragen werden.
- MSFS2020/24-kompatible Produkte: Hierbei handelt es sich um MSFS2020-Produkte, die ohne Anpassung in den MSFS2024 verschoben werden können. Laut Randazzo zeigt sich jedoch, dass diese Kompatibilität in der Praxis nicht gewährleistet ist.
- MSFS2024-Produkte: Diese werden von Grund auf mit den Werkzeugen des MSFS2024 entwickelt. Dadurch können neue Funktionen und Verbesserungen der Plattform optimal genutzt werden. Bislang hat PMDG jedoch noch kein solches Produkt veröffentlicht, da die nötigen Entwicklerwerkzeuge nicht verfügbar sind.
Fehlende Entwicklerwerkzeuge sorgen für Stillstand
Einer der Hauptkritikpunkte von PMDG richtet sich an Asobo, die Entwickler des MSFS2024. Laut Randazzo fehlen entscheidende Werkzeuge, um eigene Produkte in die neue Plattform zu überführen. „Wir sind momentan nicht in der Lage, C++/WASM-Entwicklung unter MSFS2024 durchzuführen“, schreibt er. Bereits beim Launch von MSFS2020 sei ein ähnliches Problem aufgetreten. Die fehlenden Tools behinderten daher derzeit den Entwicklungsfortschritt massiv.
Microsoft habe zwar eine zügige Lösung versprochen, es gebe aber keinen Zeitrahmen für die Bereitstellung. „Wir stehen in engem Austausch mit Microsoft und Asobo und hoffen, dass diese Blockade bald gelöst wird“, so Randazzo. Bis dahin konzentriere sich das Team darauf, Modelle und Funktionen mit den vorhandenen Werkzeugen so weit wie möglich voranzutreiben.
Zukunftspläne: Neue Versionen der beliebtesten Modelle
PMDG plant, bestehende Produkte wie die Boeing 737, 777 und DC-6 grundlegend zu überarbeiten, um sie für den MSFS2024 zu optimieren. Der Fokus liege dabei darauf, die neuen Features der Plattform zu integrieren. So sollen zukünftige Versionen mit Verbesserungen wie begehbaren Kabinen, erweiterten Soundsystemen und verbesserten Grafiken ausgestattet werden. „Wir werden sicherstellen, dass unsere Produkte die neuen Möglichkeiten von MSFS2024 voll ausschöpfen“, versprach Randazzo.
Besonderes Augenmerk liege auf der Boeing 747. Diese soll ja als ganze Familie in den Sim kommen, von der klassischen 747-100 bis zur 747-400. Ein Highlight der älteren Variante sei die Integration eines CIVA-INS-Systems, das auch von einem virtuellen Flugingenieur unterstützt werde. Alternativ könnten Nutzer jedoch auch eine spätere Version mit einem Honeywell-FMS nutzen, das den modernen Navigationsanforderungen entspriche. „Unser Ziel ist es, jedem Nutzer die Freiheit zu geben, wie er das Flugzeug erleben möchte“, so Randazzo.
Kunden können mit kostengünstigen Upgrades rechnen
Eine entscheidende Frage für viele Kunden ist der Übergang von MSFS2020- auf MSFS2024-Produkte. Laut PMDG plane man, bestehende Nutzer mit kostengünstigen Upgrade-Optionen zu berücksichtigen. „Wir haben stets versucht, das Vertrauen unserer Kunden zu würdigen“, erklärte Randazzo. Bereits beim Wechsel von Prepar3D zu MSFS2020 habe das Unternehmen rund 894.000 US-Dollar in Form von Produktgutschriften an seine Kunden ausgegeben.
Kritik und Geduld in der Community
Die Reaktionen der Community auf die Verzögerungen und technischen Probleme sind gemischt. Während einige Nutzer Verständnis für die Herausforderungen zeigen, äußern andere Unmut. Besonders die fehlende Rückkompatibilität und die langsamen Fortschritte bei Microsoft sorgen für Frustration. Randazzo appellierte daher an unsere Geduld: „Wir arbeiten unermüdlich daran, die bestmöglichen Produkte zu liefern, und bitten um Verständnis, dass wir dabei auch von externen Faktoren abhängen.“
Na dann hoffen wir mal, dass Asobo zeitnah auch die Funktionen im MSFS2024 repariert, auf denen die PMDG-Flieger aufbauen. Man hört ja auch von einigen anderen Entwicklern, dass sie hier für die Vorwärts-Kompatibilität quasi machtlos sind und auf Änderungen an der Basis des Simulators angewiesen sind.
Anders, als noch vor dem Launch gedacht, hat sich nun der Weg über die externe App als der deutlich einfachere Weg erwiesen im neuen Sim an den Start zu gehen. Damit dürfte vermutlich auch die iFly MAX nicht mehr allzu weit weg sein, denn die ist in der Hinsicht dem Fenix ja sehr ähnlich. Erkauft ist dieser Vorteil jetzt natürlich mit dem Nachteil, nicht im Marktplatz des Sim mitspielen zu dürfen.
Schauen wir mal wie die Reise da weitergeht, am Ende wird schon irgendwann die gewohnte Flotte in der einen oder anderen Form im neuen Sim sein. Und, wenn die 737 nun ein bisschen länger dauert, fliegt man einfach Airbus, sind ja beides coole Flugzeuge 😀
Und hoffen wir dass, für die die Karriere ein Mehrwert im Sim ist, auch externe Addons genutzt werden können.
Bin da noch nicht so weit, aber bis jetzt ist die Umsetzung ganz ok, jedenfalls nicht schlechter als das was ich bis jetzt gefunden habe.
Lunch; War wieder Marketing wie immer. Denke der Stress begann früher, wie mal in einem Interview mit Herrn Neumann zu entnehmen war, war er nicht so begeistert damals den MSFS24 auf der „E3“ ankündigen zu müssen. So von meinem Gefühl hätte ein 25er oder 26er besser gepasst.
Fenix hat für diese Aufgabe nur 5 Tage benötigt, was einmal mehr beweist, dass es manchmal sehr vorteilhaft sein kann, einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Das Auslagern bestimmter Funktionen aus dem Simulator in eine separate App oder sogar in die Cloud kann in vielerlei Hinsicht effektiv sein.
Kann es sein das ihr ein bisschen die größte Meldung vergessen: Die 777F kommt wohl auf jeden fall erst für den MS20. Die soll wohl a n g e b l i c h laut Lord RSR in den nächsten 3 Wochen fertig sein (also quasi noch vor Weihnachten 😉 )
Also wie schon vermutet, ist der 2024 wieder eine Beta die beim User reifen muss. Das Beste am Neuen ist wohl das Marketing von Asobo/MS. Schöne bunte Bilder und Versprechungen. Die Cloud Lösung ist für mich das größte Verbrechen am Nutzer. Gerade hier im ach so tollen Breitband Paradis Deutschland.Wird da beim Spawnen des Flugzeuges etwas nicht vollständig runter geladen merkt man das sicher erst später.Hoffentlich nicht erst nach einem 8 Std.Trip im Endanflug.
Beim Release Chaos sind sicher auch manchmal nicht alle Datem auf dem heimischen Rechner gelandet. Man sollte am Besten den SIm nochmal Neu runter laden, jetzt wo die Server stabiler sind. Ansonsten wunder man sich über Dinge, die nicht funktionieren un schieb Frust.
Nun sind nicht mal Enwickler in der Lage Produkte weiter zu entwickeln, weil die Tools dazu fehlen. Da hat mal wieder bei MS die Gier über die Vernunft gesiegt.
Wie ebenso bereits geunkt wurde, das Update wird mal wieder Kosten.
Lieber Reinhard, darf ich die ehrliche und nicht böse gemeinte Frage stellen: Den Neuen schon ausprobiert? 😉
Ich bin eben von Aerosoft EDDF im Fenix A321 in der SL Version (teilweise mit der neuen x4-Time-Accelaration) nach Simwings GCLP geflogen. GSX hat die Groundservices abgewickelt.
Das einzige, was zugegebenermaßen noch fehlt: FSLTL wird aktuell durch den Neuen komisch blockiert und daher war ich etwas einsahm unterwegs. Den Traffic von Microsoft kann man bestenfalls deaktivieren, damit er einen nicht belästigt 😉
Wenn man letzteres mal kurz ignoriert, dann lässt sich zusammenfassend sagen: Der neue läuft und zwar mega!
Ich erreiche mit meiner Hardware annähernd doppelt so viele FPS bei gleichen Grafikeinstellungen und meine GPU (7900XT) ist das erste mal im Limit bei 100% Auslastung. Das habe ich trotz Ryzen 7800x3D im 2020er niemals erreicht. Dort waren es konstant 70% und immer war ich im CPU-Limit. Aerosoft EDDF war mit 30FPS kaum spielpar für mich. Im Neuen sind es konstant knappe 60 FPS, was super smooth ist. Und das im „unoptimierten“ Fenix, der als Alpha gestern erschienen ist.
Die Inibuilds Aribusse sind aktuell noch besser optimiert, da erreiche ich konstant ca. 70 FPS. Unterschiedlichste Flughäfen (ebenfalls nicht optimiert) wurden angeflogen bzw. testweise geladen. Bis auf eine Scenery (LEBB Bilbao) mit dem gleichen positiven Ergebnis.
Vom unglücklichen Start mal abgesehen (nein, das ist keine Entschuldigung, war echt nicht ok!), ist der Neue aus meiner Sicht ein technischer Quantensprung in Richtung Zukunft!
Ein paar Wochen/Monate mit kleineren Optinmierungen und die Community wird entzückt durch die Gegend fliegen. Nur leider nicht in einer PMDG, denn die scheinen mal wieder der Geisterfahrer in der Addon-Szene zu sein.
Gib dem Neuen doch mal eine ehrliche Chance, kopier Deine liebsten Addonns mal in den neuen Communityordner rüber, schnapp dir den Inibuilds A330 oder einen beliebigen Fenix und genieße die Show 😉
Liebe Grüße und always happy landings!
Darf ich fragen, wie du den Aerosoft EDDF ans Laufen bekommen hast? Bei mir lädt der FS2024 immer den default EDDF mit, sodass die beiden quasi übereinander liegen.
Blabla. Fenix hat es vorgemacht. Immer dieses Gerede. Nervt nur noch
Blabla. Fenix und PMDG sind komplett unterschiedliche Systeme. Ignoranz nervt nur noch. Siehe Andreas sehr guten Kommentar dazu…