Nach einer unerwarteten Verzögerung hat SimWorks Studios das Update 1.3.7 für die PC-12 im Microsoft Flight Simulator veröffentlicht. Das Update bringt eine Vielzahl von Korrekturen und Verbesserungen mit sich. Laut Gabriel Correia von SimWorks Studios erfordert die Installation des Updates eine vollständige Deinstallation der alten Version, bevor die neue Version installiert werden kann.
Ein bedeutender Teil des Updates betrifft das Triebwerk der PC-12. Dieses wurde umfassend überarbeitet, sodass nun eine korrekte Startleistung und Steigrate erzielt werden können, die näher an den Werten aus dem Pilotenhandbuch (POH) liegen. Zudem wurde die ITT-Anzeige an Nicht-ISA-Bedingungen angepasst, die Motorreaktion auf beschleunigt und die NG-Stabilität in Abhängigkeit von der Flughöhe verbessert.
Auch das Bodenhandling der PC-12 wurde optimiert. Die Lenkbarkeit am Boden, die statische Reibung sowie die Empfindlichkeit des Bugrad-Steuers wurden unter Verwendung neuer MSFS-Parameter verbessert, schreibt Correia im eigenen Discord. Im Flugmodell wurden unter anderem das „Rechtsdriften“ bei der Klappenbetätigung behoben, das Flugzeuggewicht auf der Nase reduziert und die Reaktion des Yaw Dampers verbessert. Darüber hinaus wurde der Vertical Speed Mode des Autopiloten verfeinert.
Im Bereich der Avionik wurden ebenfalls zahlreiche Optimierungen und Fehlerbehebungen vorgenommen. Besonders hervorzuheben sei hier die Korrektur der Anzeigen auf der „Scoreboard“-Tafel oberhalb des EADIs, welche nun die korrekten Meldungen für aktive und gearmte Modi anzeigt. Auch die Logik der Entscheidungshöhenwarnung wurde aktiviert, und der KAS-297 unterstützt nun die standardmäßigen Tastenkombinationen zum Ändern der Vertikalgeschwindigkeit und der Flughöhe.
Zu den weiteren Neuerungen gehören einige Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit. So ist es nun möglich, zwischen „Ruder-Only“ und „Ruder & Differentialbremsen“ für die Bugradsteuerung umzuschalten, ein Feature, das von vielen Nutzern gewünscht wurde. Zudem wurde der „CWS“-Knopf freigelegt, der es ermöglicht, die Bugradsteuerung per Knopfdruck zu steuern, wie es auch im realen Flugzeug der Fall ist.
Abschließend weist Correia darauf hin, dass ein neues PDF-Dokument mit L:vars und Tastenkombinationen für Cockpit-Interaktionen in den „Manuals“ der Installationsdatei sowie im Bereich „Free Extras“ auf der Produktseite der PC-12 zu finden ist.
Das Update ist jetzt verfügbar und wurde an allen Händler weitergegeben.
Meine Frage bezieht sich nicht nur auf dieses Produkt. Mich interessiert nur, weshalb – trotz Herstellerdaten, Handbücher, Vergleich im Simulator und Erfahrungen bzw. Abnahmetests durch „echte“ Piloten „korrekte Werte“ nachgeliefert werden müssen. Die erste Version war ja wirklich grauslig zu fliegen. Nun noch die Startleistung und Steigrate. Wieso kommt es zu solchen (grossen?) Abweichungen?
Das wurde im Zusammenhang mit der ATR mal gut erklärt. Man kann leider nicht einfach „echte“ Werte eingeben und dann kommt hinten was echtes raus, weil der Sim das gar nicht her gibt. Vielmehr muss man Performancetabellen füllen und zwar so, dass das Gefühl irgendwann dem des echten Gegenstücks entspricht. Und da kannste wahrscheinlich 10 Piloten fragen und bekommst ebensoviele „Gefühle“ zurück. Auch gut zu sehen am Fenix. Da fummeln die gefühlt schon Jahre mit echten Piloten dran rum und viele meine, dass sich das Ding immer noch nicht gescheit landen lässt.
Wobei man denken dürfte, dass die Eingabe konkreter Werte in physischen Einheiten – lass es bsp kg oder Drehmomente sein – auch entsprechend in der „Physik-Engine“ des jeweiligen Sims umgesetzt wird. Ich kenne mich beim MSFS da nicht aus, aber beim X-Plane PlaneMaker kann man meine ich diese Werte ja sehr konkret definieren.
Wenn es da einen globalen Offset geben sollte könnten die jeweiligen Entwickler des Sims das ja irgendwie kompensieren.
Wenn nachgebessert wird ist das ja gut und in Ordnung, komisch finde ich es, wenn so eine Woche nach Release dann „Flight model tweaks“ veröffentlicht werden.
Jep, der X-Plane ist auch eine Art Sandbox mit festen Regeln. Der MSFS unterscheidet aber z.B. zwischen Ground- und Flugmodell. Soweit ich weiß u.a. abhängig von der Geschwindigkeit, d.h. ab einem bestimmten Punkt X wechselt der Sim in eine völlig andere Umgebung, deswegen hat man gerade bei GA Fliegern auch oft das Gefühl, dass der Takeoff total „schmierig“ und schwer kontrollierbar ist.
Das beschäftigt mich auch in jedem Sim, auch wenn ich das Argument der Interpretation durch die jeweilige Software grundsätzlich verstehe. Aber wenn man in einem SDK schon konkrete Werte mit Maßeinheiten eintippen kann dann sollte das meiner Meinung nach auch entsprechend akkurat übersetzt werden.
Sorry Dopplung von gestern, dachte der Kommentar hing fest
– löschen please – 🙂
Momentan für mich leider nicht zu gebrauchen mit dem TDS. Der Bug ist auch bereits im Discord platziert, aber die Maschine schwankt von links nach rechts, wenn der AP im NAV oder HDG Modus ist. Hoffe, dass sie das schnell gefixt bekommen. Bei einigen Usern tritt das wohl auch beim PMS oder GNS auf.
Heute gibt es ein Update wegen zu hoher ITT-Werte. Ach nee! Was wurde doch am Anfang versprochen (und teils von den „Testern“ in hoechsten Toenen bejubelt): Bestechende Flugeigenschaften und realistische Werte usw. Und nachdem nun endlich das lang erwartete Update kam (am 3.9.) welches die Handlingeigenschaften „optimieren“ sollte hat man übersehen dass die ITT-Werte so hoch sind dass das Ding im Reiseflug praktisch nur im Leerlauf zu betreiben ist? Und mangels Speed fast vom Himmel fällt? Macht die Betatests dort der Praktikant? Bestimmt nicht, der hätts wohl bemerkt! Offensichtlich sind andere Projekte so viel wichtiger als die Produktpflege bzw. erstmal das Versprochene ansatzweise zu liefern. Mal sehen ob diesmal der Fehler korrigiert wurde und mal sehen was verschlimmbessert wurde. Ob ich von SWS nochmal was kaufen würde? Äääääh – NEIN!