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Eagle Dynamics hat heute ein umfangreiches Update für die DCS Open-Beta veröffentlicht. Neben zahlreichen Fixes und neuen Features für die Early-Access-Module sticht vor allem das Datenpaket von Heatblur hervor. Von nun an kann die Tomcat zeit- und stilgerecht von der USS Forrestal in die Luft katapultiert werden. Außerdem hat der AI Co-Pilot „Jester“ fleißig die Schulbank gedrückt und ist nun in der Lage, durch ein ausgeklügeltes System auf Befehl nach Bodenzielen zu suchen für einen Präzisionsbombenangriff.

Seit der Veröffentlichung der Heatblur F-14 Tomcat versprach Heatblur einen passenden, zeitgenössischen Flugzeugträger. Die Wahl fiel dabei auf die USS Forrestal – Typschiff für die nach ihr benannten Flugzeugträgerklasse und für die NAVY der erste „Superträger“ seiner Art. Die belebte Geschichte dieses Schiffes reicht zurück bis in den Vietnamkrieg, als in der sogenannten Forrestal-Katastrophe ein großer Brand an Bord ausgebrochen ist. Ihren letzten großen Einsatz erlebte sie während der Unruhen im Nahen Osten mit den Operationen „Earnest Will“ und „Desert Storm“ in den späten 80ern und frühen 90ern, ehe sie 1993 außer Dienst gestellt wurde.

Anders als von vielen erhofft, liefert Heatblur keine eigene Deck-Crew mit dem Flugzeugträger aus. Die Ähnlichkeiten mit Eagle-Dynamics Super Carrier Modul wäre wohl doch zu groß gewesen. So verfügt der Flugzeugträger über dieselben technischen Möglichkeiten wie der Standard-Flugzeugträger „Stennis“, welcher einst mit der F/A-18 Hornet Einzug in den Digital Combat Simulator gehalten hat. Immerhin einige neue Schleppfahrzeuge, Kräne und Gabelstapler runden das hoch detailierte Flugdeck ab.

Mit Ende des Kalten Krieges verlor die der Tomcat zugeteilten Rolle als „Defender of the Fleet“ immer mehr an Bedeutung. Um Sie fit zu machen für das nächste Jahrtausend wäre ein milliardenschweres Rüstungsprogramm nötig gewesen. Eine derart große Investitionen schien aber für ein Flugzeug aus den 70ern Jahren nicht gerechtfertigt. Stattdessen schlug man einen anderen Weg ein, um das Einsatzprofil der Tomcat zu erweitern. Mit dem bereits vorhandenen LANTIRN-Pod unter dem Flügel wurde aus der Tomcat eine Bombcat. Der Behälter ist nämlich in der Lage, Bodenziele zu erkennen und mit einem Laser zu beleuchten, welche dann von präzisonsgelenkten Bomben getroffen werden können.

Bislang war es dafür nötig, auf einen menschlichen Radar-Intercept-Officer zurückzugreifen und online zu spielen, oder das etwas Mühselige hin und her springen zwischen den beiden Sitzen. Mit dem nun veröffentlichten Update beherrscht nun der AI „Jester“ selbst diese Fähigkeit und kann über das bereits bekannte Auswahlmenü Befehle für den Bodenangriff empfangen. Entweder wir lassen Jester nach Zielen an einen vorher bekannten Wegpunkt suchen, aufschalten und „beleuchten“. Dabei wird er uns Anweisungen geben, wie wir die Maschine am besten in Position bringen, um dann die Bomben abzuwerfen. Mit einer cleveren Lösung können wir aber auch mit unseren Kopfbewegungen ein Ziel definieren, welches Jester anvisieren soll oder selber den Suchkopf am Pod bewegen. Da hat sich Heatblur in jedem Fall eine Menge einfallen lassen, um dieses Feature sinnvoll in das Modul zu integrieren.

In den umfangreichen Update verstecken sich natürlich noch weitere Dinge für den Digital Combat Simulator. So hat man die Logik der AIM-120 AMRAAM überarbeitet und diese mit einem eigenem Inertial Navigation System ausgestattet und somit näher am realen Vorbild angelegt. Mit der F/A-18 Hornet kann nun mit Auto-Throttle Control gelandet werden und die F-16C Viper kann hat ein Funktionsupdate zum Luft-Boden Radar erhalten.

Den umfangreichen Changelog für die DCS Open-Betafindet ihr hier.

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