Red Wings Simulations steuert auf den Release des LZF129 für den Microsoft Flight Simulator zu. Da ein Luftschiff mal eine andere Form der Luftfahrt ist, hat Red Wings jetzt eine mehrsprachige Video-Serie begonnen, die die Steuerung und Kontrolle dieses Monstrums darstellt.
Im Gegensatz zu einem Flugzeug, bei dem die komplette Steuerung im Cockpit stattfindet und koordiniert wird, ist die Crew beim Luftschiff auf verschiedene Stationen verteilt. So, wie man es von einem Schiff kennt. Als virtuelle Kapitäne sollt ihr bei Red Wing die Möglichkeit bekommen, die verschiedenen Stationen und Crew-Member durch Befehle zu steuern. Die Videos zeigen, wie dies funktioniert.
Red Wing hat als Zeppelin-Simulation LZ129 gewählt. Das echte LZ129 “Hindenburg” war ein deutsches Passagierluftschiff, das Mitte der 1930er Jahre vom Luftschiffbau Zeppelin GmbH gebaut wurde. Es war eines der größten Luftschiffe, das jemals gebaut wurde, mit einer Länge von 245 Metern und einem Durchmesser von 41 Metern.
Das LZ129 war für transatlantische Flüge ausgelegt und konnte bis zu 50 Passagiere befördern. Ein Transatlantikflug dauerte in der Regel etwa 2,5 bis 3 Tage, je nach Wetterbedingungen und Windrichtung. Die Reise von Deutschland nach Nordamerika war in der Regel etwas schneller als die Rückreise, da das Luftschiff oft von den vorherrschenden Westwinden profitierte. Diese Flugdauer war für die damalige Zeit bemerkenswert schnell im Vergleich zu Ozeandampfern, die etwa eine Woche für dieselbe Strecke benötigten.
Es unternahm viele Atlantiküberquerungen, bevor es dann am 6. Mai 1937 bei dem Versuch in Lakehurst, New Jersey, zu landen, tragisch in Flammen aufging. Dieser Vorfall, bei dem 36 Menschen ums Leben kamen, markierte das Ende der Ära der Luftschiffe im Passagierverkehr.
Der genaue Grund für den Brand ist bis heute Gegenstand von Diskussionen und Theorien. Was aber heute klar ist: Das Traggas war damals mit ein Grund, warum der Brand in nur wenigen Sekunden eskalierte. Damals wurde aus Kostengründen Wasserstoff genutzt. Dieses ist hochentzündlich, und es gibt mehrere Theorien darüber, wie das Gas damals austreten und entzündet worden konnte. Heute wird bei Luftschiffen ausschließlich unbrennbares Helium genutzt.
Ich finde es grundsätzlich einfach großartig das uns über den MSFS (und natürlich auch andere Flusis) diese geschichtlichen Meilensteine der Luftfahrt “hautnah” – quasi im Wohnzimmer – erhalten bleiben. Hätten wir nicht diese großartigen Technologien von heute, kein Internet, keine PC’s, keinen MSFS, dann müßten diese fliegerischen Prachtstücke in irgendeinem Museum weiter vor sich hin gammeln.
Die meisten Menschen, vor allem die jüngere Generation, wüßte von diesen Schätzen wahrscheinlich nicht einmal, und wer geht alle Tage gerne in ein Museum 😉 . Ganz zu schweigen von einer Hindenburg die komplett zerstört wurde.
Heute haben wir es viel besser: wir können, wenn wir wollen, diese technischen Meisterwerke der Menschheitsgeschichte fliegen, fahren, damit spielen, sie einfach nur angucken, wie auch immer, und brauchen dafür nicht einmal ins Museum zu gehen.
Ehrlich gesprochen: wir haben eines der schönsten Hobbies die es gibt 😀 .
Die Wahl von Wasserstoff war meines Wissens nach aber weniger eine Geldfrage. Es sollte Helium verwendet werden und wurde auch so vor dem Bau geplant, die USA aber veranlassten ein Exportverbot und waren zu dem Zeitpunkt glaub ich sogar der einzige Lieferant oder zumindest der einzige, der die benötigten Mengen hätte exportieren können.
“Die Reise von Deutschland nach Nordamerika war in der Regel etwas schneller als die Rückreise, da das Luftschiff oft von den vorherrschenden Westwinden profitierte.”
Da stimmt doch was nicht, eigentlich ist von Nordamerika nach Deutschland schneller oder?
Früher hat der Wind halt noch von Rechts geweht 😉
Perfekt fürs nächste CTP geeignet 😅. In Echtzeit damit über den Teich gondeln dauert dann halt ein kleines bisschen länger 😅