Man kennt die Situation. Man sitzt im virtuellen Cockpit eines Airbus A320 und arbeitet die Startvorbereitungen ab – etwa das Einschalten der Landing Lights. In der Regel bedeutet das, erst einmal die Kamera per Maus so zu verschieben, dass die entsprechenden Schalter erreichbar sind. Genau hier setzt Hardwarehersteller Tobii an und bringt mit dem Eye Tracker 5 mehr Flexibilität ins heimische Cockpit. In dieser Review schauen wir uns an, was das Gerät leistet und wie es sich im Alltagseinsatz schlägt.
Dank des schwedischen Herstellers Tobii hatte ich die Möglichkeit, mir den Eye Tracker in der aktuellen Version 5 einmal genauer anzusehen. Bevor wir aber tiefer einsteigen, lohnt sich ein kurzer Blick auf das Unternehmen selbst.
Tobii wurde 2001 in Schweden gegründet und hat sich von Anfang an auf Eye-Tracking-Technologie spezialisiert – zunächst vor allem für Forschung und Barrierefreiheit. Inzwischen ist daraus ein international führender Anbieter geworden, dessen Lösungen längst auch in Bereichen wie Gaming, VR/AR und Automotive zum Einsatz kommen. Heute zählt Tobii zu den wichtigsten Innovatoren, wenn es um Blicksteuerung und natürliche Mensch-Maschine-Interaktion geht.

Ran an den Karton!
Die Theorie sitzt? Perfekt – dann steigen wir jetzt in die eigentliche Review ein. Beginnen wir mit dem, was einem als Erstes ins Auge fällt: die Verpackung und ihren Inhalt.

Der Inhalt des kompakten blauen Kartons ist angenehm übersichtlich. Mit dabei sind ein Adapter zur Verlängerung des USB-Kabels – den man in der Praxis tatsächlich gut gebrauchen kann – sowie eine Monitorhalterung, zwei Magnetstreifen, ein Reinigungstuch und natürlich eine kurze Anleitung.
Mein erster Eindruck nach dem Auspacken fiel durchweg positiv aus. Der Tracker selbst wirkt hochwertig und ist weit mehr als nur ein leichtes Plastikgehäuse mit ein paar Linsen – er bringt ein angenehmes Gewicht mit und fühlt sich solide an. Auch das Zubehör wie die Magnetstreifen oder das Mounting-Bracket für den Monitor macht einen stabilen Eindruck und wirkt keineswegs zerbrechlich.
Die Trackingleiste selbst kommt mit kompakten Maßen von 28,5 cm Länge, 1,5 cm Breite und 0,8 cm Höhe daher. Damit ist sie so schlank gebaut, dass sie problemlos unter jeden gängigen Monitor passt.
Ausgepackt und was jetzt?
Nach dem Auspacken geht’s natürlich direkt an den Aufbau. Beim Durchblättern der vermeintlichen Anleitung stellte sich jedoch schnell heraus: darin findet man lediglich Sicherheits- und Garantiehinweise, aber keine echte Anleitung. Auch eine kurze Recherche auf der Tobii-Webseite brachte im Support-Center keine Hilfe. Am Ende musste also ein YouTube-Video herhalten, das immerhin Schritt für Schritt zeigte, wie die Monitorhalterung anzubringen ist. Praktischer wäre hier ein QR-Code im Karton gewesen, der direkt zu einer Kurzanleitung führt – oder einfach ein kleines Blatt Papier mit ein paar klaren Schritten.
Am Ende ist der Aufbau aber erfreulich unkompliziert. Die mitgelieferte Monitorhalterung ist bereits mit einem Magnetstreifen versehen, sodass sich der Tobii Eye Tracker fast wie von selbst ausrichtet und anschließend bombenfest sitzt.
Ist die Halterung am Tracker angebracht, geht es an die Montage am Monitor. Am besten reinigt man zunächst die Unterseite des Monitors gründlich mit dem mitgelieferten Alkoholtuch. So verschwinden Fette und Staubpartikel, und die Klebefläche der Halterung haftet später optimal.

Ist die Halterung einmal am Monitor befestigt, lässt sie sich noch ein Stück nach vorne oder hinten kippen, um den Winkel fein anzupassen. Das Entfernen der Halterung gestaltet sich allerdings etwas fummelig: Die Klebeflächen sitzen so fest, dass man schon etwas Kraft aufwenden muss. Aber das ist keineswegs negativ – im Gegenteil, so sitzt der Tracker absolut sicher.

Die Installation auf dem PC.
Der Tobii Eye Tracker 5 hängt jetzt unter dem Monitor – aber wie geht es weiter? Um den Tracker voll auszunutzen, benötigt man die von Tobii bereitgestellte Software „Tobii Experience“. Nach dem Download ist die Installation mit wenigen Klicks erledigt, und die Software startet direkt. Anschließend begrüßt uns ein Willkommensbildschirm, der direkt zur Konfiguration des Eye Trackers führt.

Ein Klick auf „Erste Schritte“ öffnet sofort den Konfigurationsassistenten. Darin richten wir unseren Monitor für die Nutzung des Eye Trackers ein und durchlaufen mehrere Kalibrierungsschritte, um alles optimal einzustellen.



Einen Punkt sollte man an dieser Stelle besonders hervorheben: Während der Kalibrierung wird nach der Position des Eye Trackers gefragt (siehe Bild 2). Mithilfe von Pfeilen muss man hier die exakte Position der kleinen Trackingleiste festlegen.

Die Konfiguration in der Tobii-Software ist abgeschlossen – aber wie bekommen wir nun das Eye- und Headtracking in den Simulator? Laut Tobii-Webseite wird der Microsoft Flight Simulator 2020 und 2024 nativ unterstützt, sodass keine großen weiteren Anpassungen nötig sind.

Wenn ihr später noch Anpassungen vornehmen möchtet, geht das bequem im Tobii Gamehub. Dort könnt ihr beispielsweise die Empfindlichkeit des Headtrackings nach euren Vorlieben einstellen. Allerdings wird das Gamehub nur für die Konfiguration im Microsoft Flight Simulator 2024 benötigt. Das aus dem MSFS 2020 bekannte Konfigurationsfenster für den Eye Tracker ist im MSFS 2024 aktuell noch nicht verfügbar, weshalb die Einstellungen über das Gamehub vorgenommen werden müssen.

Trotzdem gibt es eine kleine, aber wichtige Einstellung, die ihr unabhängig vom Simulator vornehmen solltet. Sobald ihr euch ins Flugzeug gesetzt habt, müsst ihr die Tasten für das Zurücksetzen des Eye Trackers sowie für das Aktivieren oder Deaktivieren des Trackers konfigurieren.

Die Funktionalität im Simulator.
Wie genau und zuverlässig ist das Eye- und Headtracking in der Praxis? Ich habe das in ein paar kurzen Testflügen ausprobiert.
Der erste Eindruck ist durchweg positiv: Selbst mit den von Tobii voreingestellten Standardeinstellungen erkennt das System Augen- und Kopfbewegungen zuverlässig und präzise. Einen festen „optimalen Wert“ gibt es allerdings nicht – hier muss jeder selbst herausfinden, wie er das Headtracking am besten auf seine Vorlieben einstellt.
Auch Brillenträger müssen sich keine Sorgen machen: Ich selbst trage eine Brille und konnte keinerlei Probleme beim Eye-Tracking feststellen.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich das Tracking bisher nur mit größeren Jets wie der Boeing 777 oder dem Airbus A321 getestet habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade beim Fliegen kleiner VFR-Flieger der Eye Tracker einen zusätzlichen Immersionsschub liefert und euch noch mehr Überblick verschafft.
Aber für wen ist der Tobii Eye Tracker eigentlich gedacht? Meiner Meinung nach vor allem für alle, denen eine VR-Brille zu teuer ist oder die TrackIR-Systeme mit ihren Sensoren zu umständlich finden. Dank des einfachen Aufbaus und der unkomplizierten Konfiguration ist man innerhalb von zehn Minuten startklar und kann direkt im Simulator durchstarten.
Das abschließende Fazit.
Was halte ich nun vom Tobii Eye Tracker? Für jemanden wie mich, der zu 98 % IFR fliegt, eröffnet sich damit ein neuer Raum: Man fühlt sich deutlich mehr wie im echten Cockpit, ohne zusätzliche Peripherie wie eine VR-Brille tragen zu müssen. Abläufe lassen sich so viel intuitiver durchführen – man muss nicht während der Kommunikation mit dem Lotsen hektisch Tastenkombinationen drücken, um die richtige Kameraeinstellung zu finden. Der „Arbeitsalltag“ im Cockpit wird also spürbar erleichtert.
Wer viel VFR fliegt, profitiert meiner Meinung nach sogar noch mehr: Durch die reine Kopfbewegung lassen sich Objekte leichter sichten, was die Orientierung und das Erlebnis deutlich verbessert. Allerdings sollte man sich erst einmal an das Tracking gewöhnen – das geht aber in der Regel erstaunlich schnell.
Der Tobii Eye Tracker 5 ist für 279 Euro direkt bei Tobii erhältlich. Meiner Meinung nach kann man hier getrost zuschlagen – ich kann das Produkt definitiv empfehlen. Wer etwas sparen möchte, sollte die Augen offen halten: Immer wieder gibt es Rabattaktionen, bei denen man ein paar Euro sparen kann.
Ein Dank muss ich noch an Tobii ausrichten. Der Tobii Eye Tracker 5 wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.

Ich hab den Tobii 5 jetzt ein Jahr und hatte nur schlechte Erfahrungen damit. Seit Monaten liegt das Teil nur in meiner Schublade und verstaubt.
Versteh mich nicht falsch, es ist echt ein cooles und gut gebautes Gerät, und es ist krass, was heutzutage alles geht. Aber ich bin davon echt schwindelig geworden. Der Autor hier schreibt, dass man sich super schnell dran gewöhnt, aber glaub mir, ich hab’s echt versucht und fand das Ganze nur verwirrend und unnatürlich. Und wenn du im Cockpit nen Schalter umlegen willst (z.B. Landelichter), musst du deinen Nacken total versteifen, sonst viel Glück, die Maus auf den Klickpunkt zu kriegen. Ja, ich hab ausgiebig an den Einstellungen und den Deadzones rumgespielt.
Ich dachte auch, ich könnte das Ding nutzen, um im Cockpit nach links/rechts zu schauen für mehr Immersion. Das Problem ist: Wenn du den Kopf nach rechts drehst, musst du deine Augen ganz nach links rollen, damit der Monitor noch in deinem Sichtfeld ist. Das nervt extrem und ist komplett unnatürlich. Ja, du kannst die Empfindlichkeit für Kopfbewegungen erhöhen, damit du den Kopf seitlich nicht so viel bewegen musst. Aber dann wünsch ich dir echt viel Glück dabei, irgendwelche Klickpunkte im Cockpit zu treffen, weil schon die kleinste Kopfbewegung das verhindert. Ich hab’s wirklich, wirklich versucht.
Das liegt dann aber an unzureichenden Einstellungen. Richtig kalibriert habe ich solche negativen Erfahrungen nicht gemacht. Ich nutze den Eyetracker schon sehr lange und bin absolut zufrieden damit.
Hallo Golmund, falls Du ihn verkaufen möchtest, sag mir Bescheid. Ich bin aktuell am überlegen, ob ich mir den zulege. Gruß, Miguel
Ich kann ohne nicht mehr wirklich Rollen …. das ist so in Fleisch und Blut übergegangen, bei Visuals oder eben beim Rollen am Boden . Null Probleme. Nur beschämend das Asobo es nicht ge****en bekommt, die Ingame Hardwaresettings einzustellen (sie behaupten zwar, es wäre gefixt, aber sie verstehen gar nicht das eigentliche Problem; und das ist symptomatisch für vieles weitere (ich schweife ab …)
Sehr guter Beitrag, danke.
Ich nutze als GA-Flieger den Tobii Eye Tracker 5 schon einige Jahre im 2020 und bin damit sehr zufrieden. Man sollte aber unbedingt den Eye Tracker auf seine persönlichen Bedürfnisse einstellen sonst kann schnell Frust aufkommen. Der Tobii Eye Tracker 5 erleichtert mir die Handhabung im Cockpit extrem weil ich damit aus der neutralen Pilotenposition fast alles bedienen kann ohne extra die Sichtweisen durchschalten zu müssen. Auch das zur Orientierung kurze rausschauen aus den Seitenfenstern ohne die Sichtweisen mit der Tastatur oder am Yoke durchschalten zu müssen empfinde ich gerade im Landeanflug als sehr angenehm damit. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich das Eyetracking bis auf 10% reduziert habe und 90 % Kopftracking nutze. Der Tobii Eye Tracker 5 ist für mich nach wie vor eine gute Investition, ich meine aber das ich damals 249,- dafür bezahlt hatte. Mein Monitor ist ein 49` Curved und ich habe ihn an der Unterkante vom Monitor installiert .
Ich benutze in allen meinen Sims einen der 4 Wege Hat Switches um die Sicht zu bewegen (plus ein Button für den Reset), hast du keinen an deinen Controls zur Verfügung? Sichten durchschalten, da würde ich irre werden😵💫
Super Beitrag, danke Sebastian!
Sehr gern! 🙂
Ich bin vor 1-2 Jahren vom TrackIR auf den Tobii umgestiegen und voll zufrieden.
Mittlerweile nutze ich aber zusätzlich OpenTrack, damit ist das Erlebnis 1:1 zum TrackIR und man kann das Bild z.B. an der aktuellen Position pausieren, etc.
Ich nutze auch OpenTrack (mit einer Webcam und Beam Eye Tracker), aber ich struggle immer noch mit der richtigen Einstellung. Finde ich recht mühsam, eine gute Balance zu finden, TrackIR war da mehr Plug & Play. Und wie kann man pausieren, ohne dass der View zurück gesetzt wird in MSFS2024?
Muss ich dann nochmal schauen, aber ich habe, soweit ich mir erinnere, die Taste einfach direkt in OpenTrack konfiguriert.
Ich habe nicht groß rum konfiguriert. Ich habe einfach dieses Video angesehen und das hat dann geklappt. Vielleicht musst du minimal nachjustieren.
https://youtu.be/9vwCL08bO6c?si=80UQ2CcwxdHZ7W-m
Ich bin seit ca. 3 Monaten auch bei tobii gelandet und könnte jetzt fast sagen, dass war dann fast liebe auf den ersten Blick.
Angefangen habe ich tracking mit TrackIR 5. Diese fragile, zerbrechliche Variante, die man ans Headset verkabelt. Zerbrechlich trifft es, das Teil ist jetzt mittlerweile so mit Hansaplast verarztet.
Als nächstes folgte Track Hat Sensor V2. Kann man ohne Kabel nutzen, hatte bei mir insbesondere in DCS nach ca. 10 Minuten immer USB Abbrüche verursacht. Konnte dann immer wieder den PC neu starten etc. Das Teil hätte ich am liebsten in die Tonne gekloppt.
Zu meinem Geburtstag habe ich mir dann tobii gegönnt. Und was soll ich sagen, gerade in DCS F4 läuft das Teil bisher ohne Probleme, super. Und besonders geil finde ich hier die Augenverfolgung zum scannen des Himmels. Ich hoffe das bleibt so.
Und zum Thema VR, ist ja mal ein netter Aha Effekt, aber im richtigen Leben setzt ich mir ja auch keine fette Taucherbrille zum fliegen auf. Für mich also kein Thema und meine persönliche Meinung dazu.
Ich kenne weder Head- noch Eye-Tracking aus eigener Erfahrung (VR schon), habe aber irgendwie die Sorge, dass das ein großer „Brainfuck“ für mich wäre – ist die Einstellung, bis sich das Verhältnis der Kopf/Augenbewegung und der Auswirkung auf dem Screen gut anfühlen nicht ziemlich langwierig?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Du kannst entweder ein reines Eyetracking, ein reines Headtracking oder eine Mischung aus beidem aktivieren.
Für mich hat sich das reine Headtracking am besten erwiesen.
Wie aber schon in der Review geschrieben, muss wirklich jeder für sich seine Einstellung finden.
Das klingt auch logisch für mich, denn wenn ich den Kopf nach links neige muss ich ja die Augen tendenziell wieder nach rechts drehen um was zu sehen.
Wie schlägt sich der Eyetracker von Tobii denn im Vergleich zu TrackIR? Ich verwende letzteren, finde es aber (wie auch im Artikel erwähnt) immer wieder nervig, dass man zusätzlich die Reflektoren am Kopf tragen muss. Also z.B. am Headset oder mittels Cap. Zumal die Sensoren bei TrackIR sehr empfindlich auf Licht und Spiegelungen reagieren.
Schau mal nach Beam Eye Tracker. Hat ne kostenlose Demo und kostet 30 Euro. Macht nichts anderes als der Tobii und ist nicht überteuert.
Das Eyetracking funktioniert laut Website nur bis 30 Zoll. Beim Headtracking spielt die größe des Monitors wohl keine rolle. Könnte für den einen oder anderen auch wichtig sein. Betreibe den Xplane auf einem 50 Zoll Tv und könnte somit nur das Headtracking nutzen
Danke Sebastian, sehr aufschlussreich…
Kann das Teil auch hinein und herauszoomen mittlerweile, kannst Du Dich an die Instrumente annähern zur besseren Sichtbarkeit?
Die ersten Modelle konnten das nicht.
Grüße!
Bert
FS Reviews
Hallo Bert,
das geht tatsächlich! Wenn du das Headtracking aktiv hast, dann versucht er deinem Kopf so gut es geht zu folgen. Das hat zur Folge, dass du dich auch theoretisch nach vorn und nach hinten lehnen kannst.
Gruß
Danke Dir, Sebastian – werde das „alte“ Teil dann wohl doch nochmal herauskramen. „Damals“ fiel mein Test nichtso gut aus. „Zeit heilt bekanntlich Wunden“ – heutzutage per Softwareupdates 😉
Grüße zurück!
Wie ist das mit „Motion Sickness“? Bei TrackIR fand ich es durch das permanente „Schielen“ schon arg anstrengend bei längeren Sitzungen. VR ist da ja wohl noch einmal eine Hausnummer für sich. Deshalb wäre der Tobii hier das passende, falls es nicht merklich ausfällt.
Hi Matze,
guter Punkt!
Ich bin jemand, der echt empfindlich ist, was Motion Sickness angeht. VR und ich gehen z.B. gar nicht. 😀
Motion Sickness mit dem Eye Tracker halt sich allerdings in Grenzen. Wieso? Ganz einfach! Wenn man z.B. im Cruise ist, schaltet man den ganzen Bums mit der festgelegten Taste ab und schaltet es erst wieder ein, wenn man es auch wirklich braucht.
Es gibt also nur kurze „Phasen“ in dem man den Tracker benutzt.
Zum Thema VFR kann ich nicht viel sagen, da ich nur IFR fliege. In einem kurzen VFR-Testflug ging es mir aber nach 20 Minuten Nutzung noch gut.
Gruß
Moin…
Für große Curved Monitore gibt es bei Amazon eine größere Halterung
Die gleiche Halterung findet man etwas Versteckt auch auf der TOBII Seite.
Hi Eddy,
stimmt! Es gibt auch eine extra Halterung für Curved Monitore.
Ich selbst nutze einen 21:9 Curved Monitor von Xiaomi und auch hier kann man die schon im Lieferumfang enthaltene Halterung ohne Probleme nutzen!
Aus diesem Grund muss man nicht zwingend direkt zu einer extra Curved-Halterung zurückgreifen.
Gruß
Ich nutze einen günstigen Track-IR Nachbau. Es steht und fällt alles mit der Software und Konfiguration. Wenn die Software keine gute „Dämpfung“ als Filter eingebaut hat, wackelt das Bild nur hin und her und man erkennt gar nichts mehr.
Ich wäre ein wenig skeptisch, da ihr hier ja eine Kamera auf eurer Gesicht richtet und das ganze mit Microsoft gekoppelt wird. Dann konnte ich auch nicht herausfinden wie das Tracking genau funktioniert. Wenn etwa Infrarotlicht eingesetzt wird, kann das auf Dauer schädlich für die Augen sein.
Vermutlich nehmen sich alle Varianten nicht viel. Irgendeinen Kompromiss muss man machen, entweder man braucht einen Clips an seinen Kopf, muss sich mit Infrarotlicht bescheinen lassen oder halt sein Gesicht mit einer Kamera aufnehmen.
Ich erachte den Preis als zu hoch, im Vergleich selbst zum originalen Track IR. Ganz zu schweigen von den vielen Nachbauten oder „Indy“ Lösungen die quasi for free sind und nur mit einer Webcam oder dem Smartphone funktionieren – wer es mal ausprobieren möchte.
Mir fehlt ebenfalls die Information ob hier 6 DOF (also auch Achsen für Sicht kippen – Vor-Zurück – Hoch-Runter) unterstützt werden oder nicht. Track-IR kann das. Ein einfacher Gyroskopsensor (gibt es auch einige Lösungen) am Headset z. B. nicht..
Es sollte auch beachtet werden das der Simulator wirklich flüßig mit 60 FPS laufen sollte. Sind es nur 30 FPS merkt man das schon beim umsehen.
Ich sehe iwie nicht ein so viel geld für das kleine Ding zu zahlen. Zumal man sehr viel schlechtes davon hört. Das Geld was Tobii dafür haben will ist nicht fair in meinen Augen.
Ich weiß nicht….sagen wir mal, ich gucke gerade im Cockpit geradeaus. Dann will ich nach rechts unten gucken, um die Triebwerke zu starten (A320). Das heißt, ich ich bewege den Kopf nach rechts unten und gucke auch nach rechts unten. Aber dann sehe ich (real) ja den Bildschirm nicht mehr richtig und muss in dieser Haltung die Augen wieder auf den Bildschirm richten.
Bei VR bewege ich ja einfach den Kopf und eine zweite Bewegung mit den Augen ist nicht notwendig.
Irgendwie hört sich das sehr verkrampft an!
Also vorab gesagt VR ist ganz klar besser als Tobii Eye Tracker. Ich besitze beides und wenn ich bei einem entspannten Flug etwas essen möchte nutze ich lieber den Tobii Eye Tracker als VR .
Mit dem Tobii Eye Tracker muss man sich das so vorstellen, das wenn er richtig eingestellt ist die Kopfbewegung proportional am Monitor dargestellt wird. Das heißt beispielsweise wenn ich den Kopf 1cm auf 140 Grad drehe, dann kann mir der Monitor je nach Wunsch 2, 5, oder mehr cm anzeigen ohne das ich meinen Kopf verrenken muss.
Bei TrackIR (denke bei Tobii ist es identisch) werden überproportional umgesetzt. Bei mir ist das so eingestellt, dass eine Kopfdrehung um vielleicht 20° das Bild um 90° dreht. Damit halten sich die Verrenkungen in Grenzen und ja, man kann sich im Cockpit sogar komplett umdrehen und sieht trotzdem noch auf den Bildschirm.
Ich will das Ding auf keine Fall schlecht reden. Das macht bestimmt Spaß. Ich frage mich nur ob man sowas braucht. Mir fehlt da irgendwie ein wenig der Sinn hinter dem Ding.
Geschmackssache. Ich finde in bestimmten Flugphasen macht es vieles einfacher und erhöht auch die Immersion, da man sich mit natürlichen Kopf- und Augenbewegungen im virtuellen Cockpit umsehen kann. In manchen Flugphasen stört es eher, wenn man z.B. bei der Landung eine fixierte Sicht haben möchte. Aber dafür kann man das ja per Knopfdruck pausieren.
Ob einem das im Vergleich zur Sichtsteuerung per Maus oder per Coolie Hat am Joystick fast 300 Taler wert ist, steht auf einem anderen Blatt.
Gerade bei der Landung brauche ich den Tobii.
Crosswind Landings klappen damit so viel besser.
Aber ansonsten ja, kann ich auch nicht mehr ohne. Beim Taxi in die Kurven reinschauen, VFR Platzrunden, etc.
Wenn man es nicht kennt und meint man braucht es nicht, ok, verzichte drauf. Aber du weißt gar nicht, was du verpasst 😀