Den „Deadstick: Bush Flying Simulator“ haben vielleicht viele virtuelle Piloten schon vergessen. War er doch schon in Entwicklung, als der Microsoft Flight Simulator noch Zukunftsgeschichte sein sollte. Im April 2021 wurde die Entwicklung dann aber auf unbekannte Zeit pausiert. Jetzt scheint der Simulator sein Come Back zu bekommen.
Im verstaubten Discord des Deadstick Simulator hat sich mit MythWright ein neuer Publisher zu Wort gemeldet, der den Flugsimulator weiterentwickeln will. „Hier ist eine Nachricht, die ihr heute nicht erwartet habt. Wir möchten uns als Mythwright, dem neuen Herausgeber von Deadstick, vorstellen und die Community auf einige Dinge hinweisen, die in der nächsten Woche passieren werden. Erstens: Deadstick ist sehr lebendig“, heißt es wörtlich.
Dafür sei schon nächste Woche eine Vorschau geplant: Am Montag, den 16. September, will MythWright mit einem Video mehr Informationen zum kommenden Simulator veröffentlichen. Gleichzeitig soll der Discord aufgeräumt werden, wofür im Übrigen auch ein Moderationsteam gesucht und aufgestellt werde.
Der Deadstick Simulator soll ein Flugsimulator werden, der auf das Fliegen von kleinen Flugzeugen in schwierigen Bedingungen spezialisiert ist. Typisches Buschfliegen, als in abgelegenen, schwer zugänglichen Gebieten, oft auf kurzen, improvisierten Landebahnen oder sogar Offroad.
Na ob das noch lohnt beim kommenden MSFS 2024? Ich habs 2019 in Orlando auf der FSExpo gesehen. Da war das cool. Aber da gabs noch nicht mal dem MSFS 2020 😀
Frage ich mich auch. Allerdings glaube ich MS/Asobo erst, dass es überall in der Welt so detailliert ausschaut wie im MSFS2024 Trailer, wenn ich das gesehen habe. Ich bin der Meinung, dass man da bisher nur handcrafted Areas gesehen hat, die natürlich entsprechend gut aussehen. Wenn dann aber bspw. in einer Region fürs Buschfliegen (Alaska, Kanada) nur einzelne Spots so aussehen wie im Trailer, dann kann so ein Produkt wie Deadstick schon seine Berechtigung haben, da dort vermutlich zwar lokal begrenzte, dafür händisch perfektionierte Regionen zu befliegen sind.
Es müsste für den MSFS die Möglichkeit geben Addons anzubieten…. Ach. Die gibt es ja…
Ja, Einstein. Nur, wenn dann für eine ganze Region zig Addons her müssen, ist man schnell mal bei ein paar hundert Euronen. Für eine kleine Region. Für jemanden, der nur Buschfliegen will, möglicherweise zu teuer. Reine Mutmassung meinerseits, trotzdem bleib ich dabei, dass es einen Markt für Deadstick geben könnte, MSFS hin oder her.
Natürlich könnte das sein. Gibt ja für alles einen Markt.
Mögen sie auch Erfolg haben.
Ich glaube aber nicht an den Business Case.
PS: Warum sollte der Simulator denn dann billiger sein als Addons?
PPS: sehr unglücklich, dass unsere Eltern bei der Auswahl des Namens nicht wirklich kreativ waren…
Ist dein Misstrauen gegenüber Asobo nicht genau das was Deadstick liefert? Handcraftet Areas die entsprechend gut aussehen?
Aber grundsätzlich gibt es glaube ich für alles einen gewissen Markt.
Wenn sie sich was einfallen lassen was einen Mehrwert gegenüber der MSFS Plattform mitbringen, warum nicht.
Gemessen daran, dass der MSFS auch nach 4 Jahren noch schwere Defizite hat bei der Flugdynamik, gibt es für mich da durchaus Nischen für gewisse Verwendungszwecke!
Deadstick soll ja das pure manuelle Fliegen simulieren. Das hat im MSFS gerade mal A2A ausreichend gut hinbekommen, aber natürlich nicht mit einem Gerät welches überall im Busch landen kann.
Wenn das also weiterhin ein Fokus sein soll, gerne her mit diesem Sim!
Hui, auferstanden aus Ruinen könnte man mutmaßen.
Aber ich befürchte eines: es gibt ja für so ziemlich alles heute einen mehr oder weniger gut gemachten xyz-Simulator, ich könnte mir vorstellen, dass sich die Totengräber denken: wenn man mit Hochdruckreinigungssimulationen einen Hit landen kann, dann lass es uns doch mit diesem Bushflieger Ding auch versuchen, so voll DMAX Abenteuer Feeling mit Crafting Elementen, voll im Trend. Survival mit Flugzeug!
Ich fantasiere natürlich vor mich hin, aber Deadstick hat zu viele „ne jetzt machen wirs wirklich!“-Versprechungen gebrochen, ich erwarte erstmal gar nix
PS: und dabei hätte ich auf das Setting und die damals gezeigten Mechaniken etc schon Bock, so isses nicht ..
Das wäre eine gute Idee.
Ein Flugsimulator mit Survival / Build Elementen und einer guten Story.
Vielleicht sogar mit einer Art Wirtschaftssimulation. Versorgungsflieger mim Doppeldecker für Diamentenminen im Amazonas oder so…
Es gibt sowas in der Art, zumindest was Survival angeht: Groundfall, ist aber noch Early Access
Ich bin voll für sowas zu haben! Allerdings ist diese Survival-Crafting-Bastelei halt dermaßen übersättigt mittlerweile, dass es mich auch schon wieder abschreckt…Dilemma^^
Ich glaub’s erst wenn ich den „Toten Ast“ auch fertig sehe und probiert habe. Kann mich noch SEHR GUT ERINNERN welch‘ unglaublichen Hype und Aufmerksamkeit dieser (noch immer nicht fertige) Sim damals über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren durch die Foren und Flusi-Magazine bekommen hat.
Interviews mit den Entwicklern, gezeigte Fotos von ach so grandiosen Fortschritten, dynamische Regentropfen auf Glasfronten, dann wieder die üblichen Betäuerungen man sei noch voll in der Entwicklung und andere Gängeleien.
Jetzt scheint man auf dieser (Schein-) Ebene genauso weiter machen zu wollen wie damals, als man wenige Monate vor Release des MSFS 2020 plötzlich aufhörte und es hieß: „Na, jetzt hören wir auf. Sorry, alles nur heiße Luft.“
Auch die hier gezeigten Bilder kommen mir verdammt bekannt vor; hat man die vor mehr als vier Jahren nicht bereits vorgestellt?
Mir ist das zu blöd, und ich schenke dem „Dead Stick“ erst dann wieder Aufmerksamkeit wenn es ihn auf Steam zu kaufen gibt. Mit Vorstellungen und Demos ist man auch vor mehr als vier Jahren bereits um die Ecke gekommen, allzu viel gebe ich auf die neuen Ankündigungen nicht.
Man mag vom MSFS halten was man will, weil hier in den Kommentaren an diesem wieder herum gekrittelt wird. Aber die Amis und Franzosen machen zumindest regelmäßig Nägel mit Köpfen und können abliefern; wenn auch nicht immer in Bestform.
Das Projekt noch mal wiederzubeleben ist lächerlich, das kriegen die in hundert Jahren nicht fertig.
Selbst wenn Sie’s schaffen sollten dann fürchte ich daß die vorhandene Grafik nicht mehr so berauschend sein wird, wie damals als Sie den Sim das erste Mal vorgestellt haben (glaube es war 2019, ungefähr). D.h. die Grafik ist mittlerweile in die Jahre gekommen, sieht man auch an den Bildern oben obwohl es nohc immer zeitgemäß aussieht für meinen Geschmack.
Aber ab einem gewissen Zeitpunkt wird es unerlässlich dass sich Sims auch optisch/grafisch weiter entwickeln, sonst gehen sie unter und werden zum reinen Nischenprodukt innerhalb einer Nische.
Ein sehr gutes Beispiel ist der Aerofly FS: Damals, als er mit Version 1 Mitte-/Ende 2012 im Flusi-Markt einschlug war er optisch den damaligen Platzhirschen deutlich voraus (XPlane, P3D, DCS, FSX sowieso), obwohl er schon damals wenig Features mitbrachte.
Trotzdem schrieb Frank Kuhn vom damaligen Flusinews (gibt’s heute glaub ich nicht mehr) nach Release des Aerofly ungefähr folgendes:
Seit nunmehr zwölf Jahren hat sich dieser Sim (Aeorfly) und seine weiteren Version auf optischer-/grafischer Ebene aber praktisch nicht weiter entwickelt; bis auf ein paar Ausnahmen – aber die Gesamterscheinung ist mehr oder weniger die selbe wie 2012 (gibt nicht mal Wolkenschatten oder Wetter, geschweige denn dynamsiches Wasser oder Jahreszeiten).
Heute sieht man es diesem Sim DEUTLICH an das er in die Jahre gekommen ist. Und dieser nimmt mittlerweile, nach meiner Meinung, den letzten Platz auf optisch-grafischer Ebene unter den bekannten Marktsimulatoren für den Heimgebrauch ein.
Vom einstigen Rising-Star und Wunderkind, welches 2017 sogar von John Venema – damals Mr.Orbx himself – beworben wurde, hinein in die Nische der Nische einer Nische. Wo er sich jetzt mit FlyInside u.ä Produkten um Marktanteile balgen muss.
Ja, so kann’s gehen 😉.
Ich sag’s mal so: ich glaube es ist sogar noch viel einfacher. Es gibt bestimmte Menschen die absolut nicht in der Lage sind irgendwelche Grenzen oder Prioritäten zu setzen. Sie glauben alles gleichzeitig und perfekt machen zu können, bleiben an einer ganz bestimmten Sache stecken während das Projekt nicht mehr vorwärts kommt und dann folgt der Burnout, oft gefolgt von noch grösseren Versprechen. Das gibt es gerade auch bei Entwicklern die niemanden über sich haben der sie gelegentlich wieder ein-nordet wenn sie die Kontrolle verlieren.
Ausserdem ist die Unity Engine mit Sicherheit eine ganz schlechte Idee für einen Flugsimulator. Damit hatte man sich von Anfang an selbst eine Grube gegraben.