Lange Zeit galt der FSLabs Flieger als das Nonplusultra unter den Airbus-Simulationen. Wer in Prepar3D ernsthaft einen Flieger der A320 Familie fliegen wollte, kam an diesem Add-on nicht vorbei, und das aus gutem Grund. Das Ding war (und ist) immer noch ein echtes Biest in Sachen Systemtiefe. So viele simulierte Details, dass laut Forum selbst echte Piloten damit trainierten. Und jetzt gibt’s das Ganze seit einiger Zeit für den Microsoft Flight Simulator. Klingt gut? Ja, aber halt – da ist noch jemand.
Denn im Gegensatz zu früher hat sich der Markt verändert. Fenix hat mit seinem A320 Maßstäbe gesetzt. Eine ultra-realistische Simulation mit echter ProSim-Integration, hochauflösenden Texturen und einer Detailtiefe, die bis in die letzten Hydraulikleitungen reicht. Während FSLabs in aller Ruhe an ihrem MSFS-A321 geschraubt hat, hat sich der Fenix längst als „der Airbus“ für MSFS etabliert.
Also, worum geht’s hier? Um den Kampf der Giganten. Kann FSLabs dem Platzhirsch den Thron streitig machen? Oder ist das Ding einfach zu spät gekommen? Und vor allem: Für wen lohnt sich dieser Airbus wirklich? Wir werfen einen genauen Blick auf den FSLabs A321ceo.
Außenmodell – Hülle ohne Fülle?
Okay, der FSLabs sieht schon ziemlich schick aus. Die Proportionen passen, das Modell wirkt nicht übertrieben glatt gebügelt oder künstlich steril – als hätte jemand aus Versehen den „Make it look like ein Plastikspielzeug“-Regler auf null gedreht. Die Entwickler haben sich spürbar Mühe gegeben, den Bus mit all seinen Eigenheiten in den Sim zu bringen. Wer genau hinsieht, findet fein modellierte Nieten, Wartungsklappen und sogar dezente Gebrauchsspuren an den Stellen, wo ein echter Jet nach ein paar Dienstjahren eben nicht mehr wie frisch aus der Fabrik aussieht.
Die Außenhaut reflektiert Licht und Schatten so, wie man es von einem ordentlichen PBR-Texturset erwartet: Bei Sonnenschein gibt’s glänzende Highlights, bei miesem Wetter wirkt das Ding eher stumpf und industriell, genau richtig. Die Lackierungen sind sauber, und je nach Livery bekommt man einen Jet, der entweder wie ein Showroom-Model aussieht oder realistisch abgeflogen wirkt. Besonders cool: Details wie Hitzeflecken rund um die APU oder dezente Schmutzspuren an den Landeklappen. Flugzeuge sind schließlich keine frisch polierten Supersportwagen, außer du fliegst nur nagelneue Liveries. (Pfui!)



Was nützt die schärfste Optik, wenn sich das Ding wie ein alter FS2004-Kasten bewegt? Zum Glück haben die Entwickler hier geliefert. Das Fahrwerk fährt butterweich ein und aus, die Federung reagiert lebendig, und Steuerflächen tun genau das, was man von ihnen erwartet. Ein Highlight: Der flexende Flügel. Je nach Last und Turbulenzen sieht das Teil richtig dynamisch aus, und wer gerne von außen zuschaut, wie sein Jet durch den Wind kämpft – bitte sehr, hier ist dein Kino.
Die Beleuchtung? Kann sich sehen lassen. Positionslichter, Strobes, Beacons – alles sitzt, alles wirft realistische Lichtkegel auf den Boden und nutzt die modernen MSFS-Technologien. Besonders nice: Die anpassbare Kabinenbeleuchtung, perfekt für atmosphärische Nachtflüge, bei denen man über beleuchtete Städte schippert. Sonnenuntergänge + diese Lichter? Perfekt für Screenshots, perfekt für Leute, die gerne einfach mal stehen bleiben und staunen.





Jetzt wird’s spannend: Ist der FSLabs A321 besser als der aktuelle Platzhirsch von Fenix? Schwierige Nummer. Der Fenix punktet bei den absoluten Feinschliff-Details, man merkt, dass hier noch einmal wesentlich mehr Zeit hereingeflossen ist. Feinste Schmutzspuren, etwas plastischer wirkende Nieten, minimal realistischere Reflexionen. Das ist kein Dealbreaker, aber für Hardcore-Pixelzähler vielleicht der entscheidende Unterschied.
Dafür liefert der FSLabs dieses leicht gebrauchte, industriellere Feeling. Während der Fenix fast schon wie ein werksfrischer Jet daherkommt, hat der FSLabs ein Hauch von „Ja, der hat ein paar Jahre aufm Buckel, aber der fliegt noch top“. Geschmackssache, doch am Ende sehen beide Add-ons richtig gut aus. Und egal, für welchen Flieger du dich entscheidest: Du wirst ein verdammt gutes Flugzeug in deinem Hangar haben.






Cockpit und Kabine – Detailtiefe, Interaktivität und kleine Schwächen
Sieht aus wie ein echtes Airbus-Cockpit – zumindest, wenn du nicht zu genau hinsiehst. Das Panel-Layout ist ein exaktes Abbild des realen A321, von der Anordnung der Schalter und Bildschirme bis hin zu den kleinen, unscheinbaren Details, die entweder die Herzen echter Airbus-Nerds höher schlagen lassen oder sie zur Verzweiflung treiben. Alles ist da: die MCDUs mit ihrem klobigen Charme, die vertrauten Knöpfe und Drehregler, die Displays mit der typischen Airbus-Farbpalette. Ja, sogar diese feinen Abnutzungsspuren, die im echten Flieger von Tausenden von Pilotenhänden stammen.



Aber dann zoomt mein Blick ein bisschen näher ran… und die Illusion bekommt leider erste Risse.
Die Texturen? Nun ja. Sagen wir, sie haben ihren Job gemacht, aber mit der Begeisterung eines durchschnittlichen Büroangestellten an einem Montagmorgen. Auf den ersten Blick sieht alles solide aus, doch sobald du dich umschaust, fällt auf, dass manche Oberflächen so glatt wirken, als hätte jemand mit einem Weichzeichner darüber gewischt. Das FCU-Panel? Sieht ein wenig aus, als hätte es ein Grafiker mit einem sehr großzügigen Kontrast-Regler bearbeitet. Einige Bedienelemente wirken plastischer als sie sollten, fast schon ein wenig zu sauber für einen viel geflogenen Airliner.
Verglichen mit modernen Platzhirschen wie dem Fenix A321 wirkt das FSLabs-Cockpit ein wenig, als hätte man ein hochauflösendes Foto eines echten Airbus genommen, es mit einem Filter versehen und dann gesagt: „Passt schon.“ Versteht mich nicht falsch, es ist nicht hässlich. Weit entfernt davon. Aber für ein Premium-Add-on, das seinen Platz in der obersten Liga der Simulation beansprucht möchte, hätte man sich bei den Texturen ein bisschen mehr Liebe zum Detail gewünscht. Ich hoffe, dass FSLabs hier über die Zeit noch nachbessern.


Macht das den Flieger unbrauchbar? Keineswegs. Ist es ein bisschen schade? Vielleicht. Aber wenn du erst mal mitten in einem butterweichen RNAV-Anflug auf Innsbruck hängst, ist es dir dann noch wichtig? Vermutlich nicht. Trotzdem ist hier noch Luft nach oben.
Jetzt kommen wir zur Kabine, dem Bereich, der in der Vergangenheit oft für Diskussionen sorgte. In der aktuellen Version des FSLabs A321 gibt es tatsächlich eine modellierte Passagierkabine. Allerdings befindet sich diese noch in einem frühen Stadium und wird als „low definition cabin“ vom Entwickler selbst bezeichnet. Das bedeutet, dass die Kabine zwar vorhanden ist, aber bisher nicht den Detailgrad des Cockpits erreicht. Laut Aussagen des Entwicklerteams arbeitet man jedoch an einer hochauflösenden Version mit verschiedenen Konfigurationen, die in zukünftigen Updates bereitgestellt werden soll.
Die vorhandene Kabine bietet dabei grundlegende Strukturen wie Sitzreihen und Gänge, jedoch fehlen noch viele Details, die für ein vollständiges Passagiererlebnis notwendig wären. Texturen und Beleuchtung sind derzeit noch einfach gehalten, was den Gesamteindruck etwas schmälert.




Die Entwickler haben angekündigt, die Kabine in zukünftigen Updates weiter auszubauen und mit mehr Details sowie unterschiedlichen Layouts zu versehen. Das bedeutet, dass wir uns bald auf eine deutlich verbesserte Passagierkabine freuen können, die das Gesamtpaket des A321 CEO abrundet.
Systemtiefe – Wie viel Airbus steckt wirklich drin?
Der Flieger ist kein Spielzeug für Leute, die einfach nur „Autothrust an, Gear up, let’s go“ sagen und dann gemütlich ihren Kaffee schlürfen wollen. Nein, das hier ist ein echtes Arbeitstier. Eine Maschine, die von dir erwartet, dass du dich mit ihr auseinandersetzt, ihre Regeln lernst und dich an ihre strikte Airbus-Logik hältst. Wenn du das tust, bekommst du eine der tiefgehenden Simulationen, die es aktuell im Flugsimulator-Bereich gibt. Typisch FSLabs halt.
Schon die Flight Control Unit zeigt, dass der Entwickler es ernst meint. Beispiel du drehst am Heading Selector. Die Knöpfe reagieren nicht einfach nur, sie haben dieses subtile Klick-Geräusch, als würde hinter deinem Bildschirm eine Mechanik arbeiten. Das FlybyWire des Fliegers arbeitet sauber mit all seinen Protections wie es soll. Der Flieger nimmt sanft seine Kurven wie man es erwartet und lässt sich nicht zu wilden Manövern hinreißen.

Aber die echte Magie passiert natürlich in der MCDU, und die ist hier komplett simuliert. Keine Arcade-Funktionen, keine Abkürzungen. Du kannst jeden einzelnen Schritt so durchspielen, wie es auch echte Piloten tun. Flugpläne lassen sich bis ins kleinste Detail eingeben, inklusive SIDs, STARs, Airways, Directs und Holdings. Aber es bleibt nicht nur bei der Routenplanung, auch die Performance-Seiten sind vollständig umgesetzt. Du kannst (und solltest) deine Flex-Temp für den Triebwerksstart basierend auf Gewicht, Außentemperatur und Runway-Length berechnen, deine Take-off- und Landing-Daten manuell durchgehen und natürlich jederzeit Anpassungen machen, wenn das Wetter oder die ATC-Vorgaben sich ändern.
Ein echtes Highlight sind die AOC-Funktionen (Airline Operational Communication), die im FSLabs A321 CEO eine echte GSX-Integration ermöglichen. Du kannst direkt über die MCDU dein Catering, das Fueling und das Boarding anfordern, ohne dich mit den klassischen GSX-Menüs herumschlagen zu müssen. Das bedeutet, dass du deine Bodenabfertigung genauso erledigen kannst, wie es echte Piloten tun: über die interne Kommunikationsstruktur des Airbus. Auch Nachrichten von der Airline wie Load Sheets, NOTAMs oder Wetter-Updates oder auch passende Slots kannst du empfangen und anzeigen lassen. Die Maschine fühlt sich damit nicht nur lebendig an, sondern verlangt von dir, dass du sie wirklich als ein komplexes System betrachtet und nicht einfach nur als hübsches Flugmodell.


Dann wäre da natürlich noch der Autopilot. Der vielleicht, soweit ich es bewerten kann, mit zu den präzisesten gehört den du in einer MSFS-Airbus-Simulation aktuell findest. LNAV und VNAV verhalten sich exakt so wie man es erwartet, mit genau den Verzögerungen, Reaktionszeiten und kleinen Eigenheiten, die einen Airbus ausmachen. Du kannst nicht einfach willkürlich Steig- oder Sinkraten festlegen und erwarten, dass der Flieger das klaglos hinnimmt. Wenn deine Einstellungen nicht passen, wird der Airbus dich mit typischen Airbus-Warnungen wie „UNABLE NEXT ALTITUDE“ darauf hinweisen, dass du vielleicht noch mal überdenken solltest, was du da gerade vorhast. (Tipp: Bier wegstellen =) Besonders cool ist, dass die Triebwerksleistung im Managed Mode exakt so gesteuert wird, wie man es erwarten würde. Der Autothrust arbeitet laut FSLabs nicht nach einer simplen Formel, sondern orientiert sich an Faktoren wie Luftdichte, Windverhältnissen und aktuellem Gewichtsstatus des Flugzeugs.
Ein weiteres Feature, das zeigt, wie tief FSLabs in die Simulation gegangen ist, ist das Electronic Flight Bag (EFB). Hier kannst du deine Performance-Berechnungen für Start und Landung direkt aus dem Flugzeug heraus machen, ohne externe Tools zu nutzen. Die auch hier vorhandene GSX-Integration erlaubt dir, deine Beladung, das Fueling und das Boarding auch direkt aus der EFB-Oberfläche zu steuern, wenn du es möchtest. Und mit der Navigraph-Integration kannst du dir aktuelle Charts direkt im Cockpit anzeigen lassen, ohne ein weiteres Fenster öffnen zu müssen.

Doch natürlich stellt sich vielen die Frage: Wie schlägt sich der FSLabs hier im Vergleich zum Fenix A321? Nun, es kommt darauf an, worauf du Wert legst. Systemtiefe? Da gewinnt für mich der FSLabs (Sicher ein Streitthema). Kein anderes Airbus-Addon für MSFS simuliert in meinen Augen so viele Funktionen mit so einer Detailverliebtheit gerade, was MCDU, Autopilot und GSX-Anbindung angeht. Optik? Da ist Fenix vorn. Der A321 von Fenix sieht einfach noch mal eine Spur knackiger aus, gerade was Cockpit-Texturen und Beleuchtung angeht. Performance? Auch hier hat Fenix einen leichten Vorteil, der FSLabs ist eine tiefgreifende Simulation und fordert entsprechend viel von deiner CPU und GPU. Auch ist er bei Weitem noch nicht so optimiert wie der Fenix.
Am Ende läuft es darauf hinaus, was du suchst. Willst du den tiefst möglichen Airbus? Dann ist der FSLabs einen kleinen Sprung voraus. Sie haben aber auch einige Jahre mehr Erfahrung. Willst du eine immersive, aber etwas „leichtgängigere“ Erfahrung mit top Grafik? Dann ist Fenix vielleicht die bessere Wahl. Aber egal, für welchen Flieger du dich entscheidest, beide sind absolute Spitzenklasse, und keiner von ihnen ist eine schlechtere Wahl. Hier geht es wirklich teilweise nur um Nuancen.

TechLog und Fehlersimulation – Dein digitales Airbus-Krankentagebuch
Der Flieger ist nicht nur eine Simulation eines modernen Airliners, sondern auch eine Maschine mit einer eigenen Geschichte. Wenn du nicht aufpasst, wird sie sich genau dann gegen dich verschwören, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst. Dank des TechLogs und der dynamischen Fehlersimulation fühlt sich dein Airbus nicht wie ein frisches Werksmodell an, sondern wie ein gebrauchter Flieger mit Eigenheiten, Macken und Wartungsbedarf – genau wie in einer echten Airline.
Das TechLog ist dabei so etwas wie das digitale Krankenblatt deines Flugzeugs. Während du von Flug zu Flug deine Routen abklapperst, sammelt sich hier alles an, was an deinem A321 nicht mehr ganz rund läuft. Das geht von harmlosen Notizen wie einer flackernden Cockpit-Lampe bis hin zu echten Kopfschmerz-Verursachern wie Hydraulikverlust, undichten Treibstoffleitungen oder Elektronikproblemen. Und wenn du denkst, du kannst das alles einfach ignorieren und trotzdem munter weiterfliegen, dann hast du die Rechnung ohne die Minimum Equipment List (MEL) gemacht. Diese zeigt dir knallhart an, welche Defekte du noch tolerieren kannst und wann du deinen Flug lieber canceln solltest. Ein ausgefallener Kabinenlautsprecher? Kannst du mit leben. Eine defekte Hydraulikpumpe? Viel Spaß beim Erklären, warum dein Flieger nach der Landung plötzlich auf einer Seite hängt.

Doch das wirklich Spannende am FSLabs A321ceo ist nicht nur, dass Fehler dokumentiert werden – sie entstehen auch realistisch und in Echtzeit. Die Maschine nutzt ein servicebasiertes Fehlersystem, das dein Flugzeug mit jedem Einsatz langsam altern lässt. Misshandelst du deine Triebwerke durch zu aggressives Thrust-Management oder vernachlässigst deine Wartung, kannst du damit rechnen, dass irgendwann kleine Probleme auftauchen – die dann zu größeren Problemen werden, wenn du sie ignorierst. Statt eines zufällig generierten „Engine Fail“ an einem vordefinierten Punkt kann es dir passieren, dass dein Triebwerk einfach nach und nach Leistung verliert, weil du es auf den letzten Flügen durch Überhitzung gequält hast. Vielleicht merkst du es nicht sofort – aber irgendwann, wenn du bei 35.000 Fuß die Steigrate anpassen willst und dein Airbus einfach nicht mehr zieht wie sonst, dämmert dir, dass hier etwas nicht stimmt.
Und damit nicht genug: Auch das Wetter spielt eine Rolle. Du fliegst durch eisige Wolken aber hast kein Anti-Ice an? Vielleicht verabschieden sich bald deine Pitot-Röhrchen und du bekommst falsche Geschwindigkeitsangaben. Fliegst du in Regionen mit schlechter Satellitenabdeckung? Dann kann es sein, dass dein GPS-Signal plötzlich instabil wird und du dich beim Navigieren auf traditionelle Methoden verlassen musst. Alles passiert nicht nach einem fixen Skript, sondern basierend auf deinen bisherigen Flügen und deinem Umgang mit der Maschine.


Das bedeutet aber auch, dass der FSLabs mehr von dir verlangt. Während du im Fenix eher standardisierte Szenarien durchfliegst, musst du dich beim FSLabs darauf einstellen, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Deine Maschine ist nicht einfach nur ein Stück Software sondern ein Flieger mit eigenen Launen, Tücken und einem langsam wachsenden Verschleiß. Und wenn du deinen Airbus schlecht behandelst, wird er dich irgendwann genau dann hängen lassen, wenn du es am wenigsten erwartest. Ich musste es am eigenen Leib erfahren.
Soundkulisse – Wie klingt der FSLabs?
Laut FSLabs wurden die Geräusche direkt aus echten Airbus-Maschinen aufgenommen und dynamisch ins Flugerlebnis integriert, was man auch wunderbar hört.
Im Cockpit fällt auf, dass jede Interaktion mit Schaltern, Hebeln und Drehreglern akustisch authentisch wiedergegeben wird. Das „Klick-Klack“ der FCU-Selector, das tiefere mechanische Geräusch beim Lösen der Parkbremse oder das Summen der Avionik nach dem Hochfahren – all diese Details tragen dazu bei, dass das Cockpit nicht nur optisch, sondern auch akustisch lebendig wirkt. Die Geräusche passen sich zudem der Umgebung an: Turbulenzen verursachen leichte Vibrationen in den Panels, der Windrausch verändert sich mit der Geschwindigkeit, und selbst kleine Systemwechsel sind hörbar.


Die Triebwerksounds wurden mit echten Aufnahmen des CFM56 umgesetzt und passen sich dynamisch an die Perspektive und Flugphase an. Während die Turbinen im Cockpit eher gedämpft wahrnehmbar sind, lassen sich draußen die verschiedenen Frequenzen je nach Schub- und Luftstromverhältnissen deutlich unterscheiden. Auch die Kabinengeräusche wurden nicht vernachlässigt – von der Klimaanlage über den Crew-Call bis hin zu den Umgebungsgeräuschen während des Fluges.
Im Vergleich zum Fenix A321 fällt auf, dass FSLabs besonders bei mechanischen Geräuschen im Cockpit noch ein wenig mehr Detailtreue bietet. Der Unterschied ist subtil, aber in Summe sorgt er für eine noch realistischere Atmosphäre. Insgesamt bietet der Flieger ein hochwertiges und durchdachtes Sounddesign, das die Immersion und eintauchen in die Simulation nochmal verstärkt.

Fazit: Systemtiefe schlägt Schönheitswettbewerb
Der FSLabs A321ceo liefert in Sachen Systemsimulation eine der besten Airbus-Umsetzungen, die es aktuell für den MSFS gibt. Während das Cockpit visuell nicht ganz an die Detailtiefe und den Feinschliff des Fenix A321 herankommt, macht die Umsetzung der Flugzeugsysteme und der AOC für mich ganz klar den entscheidenden Unterschied.
Besonders die dynamische Fehlersimulation, das TechLog und die realistische GSX-Integration über die MCDU sorgen für eine gute Immersion, da sich das Flugzeug nicht wie ein statisches Modell sondern wie eine Maschine mit individuellem Betriebszustand anfühlt. Der Fenix A321 punktet für mich klar mit einem runderen Gesamtbild, besseren Cockpit-Texturen und stabilerer Performance, doch in Sachen technische Simulation und Systemtiefe ist FSLabs ein Stück voraus.
Noch ein paar abschließende Worte, natürlich kann man gerade bei so einem komplexen Flieger noch auf sehr viele andere Dinge mehr ins Detail eingeben, aber ich habe versucht es so zu halten, das gerade auch die vielen neuen unter uns einen guten Eindruck von dem Flieger bekommen können. Bleibt also nett und fair in den Kommentaren =)

FSLabs A321 CEO
- Performance 7.5
- Modellierung / Texturen 7.5
- Systemtiefe 10.0
- Sound 9.0
Einfach zu spät. Nicht mehr und nicht weniger.
Nicht wirklich. Konkurrenz sollte das Geschäft beleben. Beim fenix gibts seit Monaten nichts neues und es ist auch nichts neues in Aussicht. Liegt daran, dass fenix eh der Platzhirsch ist und wohl auch bleibt. Leider. Ist nun nicht so, dass das Teil perfekt ist. Und neue Features könnte es auch mal vertragen. Einfach Sharklets ist bisschen wenig und juckt mich eigentlich auch relativ wenig.
Da hast du aber ordentlich was verpasst.
Fenix ist am neuen Update dran und will von den Verbesserungen des 24ers Gebrauch machen, aber ganz in Ruhe.
Deswegen haben wir jetzt erstmal eine experimentelle Version bekommen, dass das Ding überhaupt läuft, währenddessen wird das FADEC und die FCU-Logik komplett überarbeitet, das MCDU bekommt ein Update, neue Sounds, visuelle Verbesserungen etc. etc.
Nur weil man keine Timeline, oder jeden Tag Updates bekommt, heißt es nicht, dass nichts passiert.
Und das hat Fenix auch von Beginn an klar kommuniziert.
Ich hab’s nur letztens im Fenix-Discord direkt von Aamir aufgeschnappt: sie sind wohl u.a. dabei VNAV komplett neu zu schreiben bzw. schon zu testen, soll aber noch nicht im nächsten Update kommen. Ist. ca. zwei Wochen her.
Ein GSX-Menü in der MCDU bedeutet also „mehr Systemtiefe“ als der Fenix? Oder eine Performanceberechnung via Acars, was heutzutage niemand mehr macht und braucht (weil EFB)? Oder habe ich etwas überlesen, was tatsächlich auch ein echtes System des Flugzeugs betrifft?
CEO denke ich ist im Vergleich zu Fenix wirklich ganz weit weg. Hätte viel früher kommen müssen, um so nen Konkurrenzding aufzubauen, aber so viel später ist das leider mau. Ich bin allerdings extrem auf den Neo gespannt, da hab ich Bock drauf!
Liebe Aviatik und Flugsimulation seit Jahren – aber Fehlersimulation interessiert mich persönlich überhaupt nicht.
Achtung, ich gehe so weit – mir ist es egal ob Neo, Ceo was auch immer – sieht eh im Cockpit alles gleich aus 🙂
Habe mit Fenix und InI genug 320er Busse im Hangar. Ein A220 nehme ich noch – damit ist dann genug Airbus für mich im Sim.
der A220 hat mit airbus nix zu tun. nur der Name weil wegen übernahme. das ist komplett andere Avionik. und ja es gibt große unterschiede CEO-NEO. lies mal die Blog Einträge bei Fenix.
Na ja, A220 wird von Airbus verkauft – mir ist die Geschichte da bewusst – trotzdem ist es für mich der einzige den ich wirklich noch gerne hätte (Vielleicht weil er anders und modern ist).
Natürlich gibt es Unterschiede von CEO-NEO, mich interessieren diese einfach kaum – da es auf meinem Bildschirm im Cockpit eigentlich egal ist ob ich 319-320-321, CEO, Neo, SL, XLR, Ultra Hyper Hyper – sieht fast gleich aus 🙂
ja klar der A220 ist cool. nebenbei, Hotstart baut gerade einen. wer die nicht kennt, die haben die Challenger 650 gebaut und die setzt bekanntlich Maßstäbe. da kann man sich freuen. (drüben bei x-plane). dauert nur noch etwas
Das heisst neben dem bereits erhältlichen Spielzeug A220 haben wir dann noch 2 weitere A220? Denke da an Synaptic Simulations… Weiß nicht, wie weit die aktuell sind. Hatten zuletzt ja von guten Fortschritten gesprochen.
Ich warte auf den NEO… für die Ceo bleib ich bei Fenix ^^
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, das Cockpit war leider schon immer die Schwachstelle von FSLabs. Für den P3D gab es ja damals weitaus bessere Austauschtexturen.
Mal schauen, ob bzw. wie Fenix nachzieht. Ich persönlich glaube schon, dass die fleißig am werkeln für ein neues Update sind
Sehr schade das der Flieger aufgrund fehlerhafter Simvar implementierungen nicht nutzbar für Zeitaktuelle ACARS VA Systeme wie Newsky ist. Mehrere Tickets wurde geöffnet und von FSLabs stumpf als fehler des Tools bezeichnet was völlig daneben ist. Sonst würde nicht jeder andere Flieger im Sim funktionieren. Das macht für mich den Flieger unnutzbar. Leider reagiert FSLabs auch nicht mehr auf nachfragen dazu. Sehr schwache Leistung in der hinsicht.
Danke für die Übersicht. Würde mich mehr freuen, wenn FSLabs ihre Concorde endlich bringen würden. In der Tiefe, wie der A321 den ihr hier beschrieben habt.
Bin dennoch gespannt, was FSLabs noch so heraus bringt in Zukunft, wobei Fenix einen so großen Vorsprung hat.
Im Fazit fehlt für mich ganz klar die Preispolitik – bei Fenix bekomm ich 3 Flieger, bei FSLabs für ähnliches Geld nur einen…
Als ob wir aufs Geld schauen würden …. 😉
Ich glaube die allermeisten Meschen gehören nicht zu der sehr kleinen Gruppe derer, für die Geld keine Rolle spielt und schauen schon aufs Preis-/Leistungsverhältnis 😉
Ich möchte keine Preispolitik bewerten, da hat jeder seine eigenen Vorstellungen und bewertet es ganz sicher auch für sich selbst vor dem kauf.
Ich würde dieses Flugzeug gerne mögen. Leider habe ich nur Probleme damit. Entweder starten die Systeme nicht, sobald man im Simulator ist, oder es hört einfach irgendwann auf Input zu akzeptieren. Der Support ist unterirdisch schlecht und geht kategorisch davon aus, dass man selber zu dumm ist. Refund ist natürlich auch nicht drin, weil englischer Entwickler, der meint, dass die EU Gesetze nicht gelten. Da das nicht stimmt, und der Sitz der Firma irrelevant in der Sache ist, ist der Sache jetzt ein Rechtsstreit anhängig. Schade, denn das Flugzeug hätte viel Potential gehabt und gerade die MEL Geschichte fehlt mir beim Fenix. Aber dann ist es halt so. Leider ein kompletter Fehlkauf von einem arroganten Entwickler.
Um jetzt einen Rechtsstreit anzufangen, den du womöglich verlieren könntest und noch horrende Summen draufzahlst, das würde ich mir nochmal überlegen.
Liebr mal die Community fragen, was bei denen Problemen hilft etc. etc.
Ich verstehe dein Prinzip, aber sind wir mal ehrlich, wie viel Geld haben wir im Flusiversum schon unnötig in den Wind geblasen? 😀
sorry aber fällt mir schwer das zu glauben. Ein Rechtsstreit ist imo völlig daneben. die Entwickler werden mit Sicherheit in der Lage sein, auf einem PC mit NEU INSTALLIETEM windows und MSFS native ohne patches und mods beweisen, daß es funktioniert wie beworben.
hast du mal überlegt, was ein Rechtssteit kostet und was das addon ?!
„ein Rechtsstreit ist anhängig“
Wenn du tatsächlich einen Anwalt in Deutschland gefunden hast der wegen 70 Euro Warenwert einen Rechtsstreit auf EU Ebene vom Zaun bricht würde ich diesen wechseln. Der zieht dir nämlich das Geld aus der Tasche.
Frage:
Hast du mal im Forum dein Problem beschrieben? Falls ja, kannst du mir mal den Beitrag hier teilen?