Jon Peddie Research untersucht jährlich die Ausgaben für Gaming- Hardware in 33 Ländern. Kürzlich haben die Analysten ihre Einschätzung zu den Auswirkungen der MSFS Veröffentlichung auf diesen Markt bereit gestellt. Die Untersuchung berücksichtigt unter dem Begriff Hardware dabei neben Prozessoren, Grafikkarten, Monitoren auch Joysticks und Schubhebel. JPR kategorisiert die Spieler dabei in drei Gruppen, Anfänger, semi Profis und Profis. Besonders bei den Profis ist der Anteil der Simulator- Piloten am höchsten und diese Gruppe gibt am meisten Geld für ihr Hobby aus.
JPR sagt voraus das in den nächsten drei Jahren 2.27 Millionen Titel von Microsofts Flightsimulator verkauft werden. In diesem Zeitraum, so ergab es die Analyse, werden ca. 2.6 Milliarden Dollar in Hardware investiert. Das besondere ist, dass Flugsimulatoren bei erscheinen mit der aktuellen Hardware nicht auf den höchsten Einstellungen bei maximaler Performance spielbar sind. Daher besteht in den nächsten Jahren eine kontinuierliche Nachfrage nach aktueller Hardware. Bei der Berechnung wurde mit in Betracht gezogen das die meisten Flightsim- Fans auch nur Flugsimulator „spielen“ und sie ihr Geld im Grunde auch nur dafür ausgeben.
Da verwundert es nicht das laut JPR Intel, AMD und Nvidia zu den größten Profiteuren der nächsten Jahre zählen. Flugsimulatoren benötigen viel Rechenleistung von CPU und GPU, daher kaufen die virtuellen Piloten in der Regel auch nur die besten Komponenten. Doch auch andere Hardware- Hersteller werden ihr Stück vom Kuchen abbekommen. So steigt zunehmends die Nachfrage nach VR Brillen und anderem Equipment, welche das Spielerlebnis steigern. Der original Beitrag kann bei JPR nachgelesen werden.
Wie kommen die auf die Zahlen? In dem Zyklus von 5 Jahren kaufen sich viele neue Hardware oder rüsten zumindest die GPU auf. Viele werden auch die X Box nutzen
Von den angeblich 2.27 Millionen Nutzern wird wohl eher der kleine Simmer Anteil viel Geld ausgeben. Und die machen das sowieso schon für XP und P3D.
Hallo Lothar, ja ich habe auch nach der „Methode“ gesucht wie die Daten erhoben wurden, leider ohne Erfolg. Ich fand die Analyse dennoch sehr interessant. Schaut man sich die sehr begrenzte Verfügbarkeit von Hardware aktuell an, kann ja eventuell doch ein Fünkchen Wahrheit dran sein.
Die Grundlage solcher Berechnungen fehlt völlig. Und ich glaube, wenn die wirtschaftlichen Stützen von jetzt erst mal weg fallen und die tatsächlichen Auswirkungen der Corona Kriese auf die (Welt) Wirtschaft zukommen, werden die Verbraucher dieser Fantasieberechung nicht folgen. Solide Marktforschungszahlen gibt es wohl eher nicht.
Die Kurve könnte ich auch für die Mitgliederzahlen bei Simmershome machen, aber nur weil es nichts kostet und ich auch den MSFS supporte.
Übrigens kann sich auch jeder mit etwas Übung, den MSFS etwas selbst aufpeppen, was auch die erwartete Nachfrage bei Software bremsen dürfte. Sie ist jedenfalls auch nicht mehr so zwingend notwendig wie bei den Vorgängern.
Man sollte das eher als Auftragsstudie betrachten.