Ihre Yokes und Throttles sind bestimmt an vielen Schreibtisch zu finden, jetzt könnten bald Displays hinzukommen. Nicki Reppening von Honeycomb hat auf der FSExpo neue Hardware seiner Firma vorgestellt. Mit dabei: Modulare Displaysysteme, ein abgespecktes Yoke, ein Honeycomb-Stick, ein Gaming-Chair und ein USB-Hub.
Auch wenn aktuelle Zulieferungsprobleme die Produktion der Charlie-Pedale massiv verzögern – im worst case bis ins erste Quartal 2024 – hat Nicik Reppening schon neue Produkte im Gepäck und jetzt am Freitagabend auf der FSExpo in Houston vorgestellt.
Den Anfang macht das Honeycomb Alpha LITE, ein abgespecktes Alpha-Yoke, bei dem auf alle Knöpfe am Körper des Steuerhorns verzichtet wurde. 200 Dollar soll die LITE-Version kosten.
Doch auch die normale Version bekommt ein Overhaul, schon länger bekannt als Xbox-Version. Das Alpha Yoke Pro soll vor allem durch seine Konsolen-Kompatibilität punkten, mit den gewohnten Buttons, aber leicht verändertem Look. 300 Dollar werden hier veranschlagt.
Wer gerne Klappen und Speedbrakes auf die Achsen des Bravo-Throttles legt, muss bald keine 3D-Druckware mehr im Internet bestellen. Mit dem Flap Kit Boeing/Airbus bietet Honeycomb jetzt selbst die passenden Detents. 70 Dollar soll das Kit kosten.
Auch der Tango Foxtrot Stick wird von Reppening in der Präsentation in Bildern an die Wand geworfen. Prototypen dieser Hardware sind in der Vergangenheit immer wieder auf Messen am Honeycomb-Stand aufgetaucht.
Stick, Pedale, Throttel – dabei können schon einmal die USB-Slots ausgehen. Sogar hier will Honeycomb bald mit einem Produkt anknüpfen. Ein eigener USB-Port für 50 Dollar soll die Hardware die Hardware in Verbindung halten.
Ein Raunen geht dann durchs Messe-Publikum, als Reppening die Delta Flight Displays vorstellt. Das modulare Touchscreen-System soll Airliner- und General-Aviation-Fans ansprechen. Ein 12-Zoll-Bildschirm im 16:9-Format für 350 Dollar und ein 7-Zoll-Bildschirm im 16:10-Format für 250 Dollar sollen den Schreibtisch zum Heimcockpit machen. In Kombination mit anderer Honeycomb-Hardware soll man laut Reppening für 2000 Dollar so ein komplettes Homecockpit bekommen.
Doch weil Bildschirme alleine auf dem heutigen Markt wohl nicht mehr reichen, hat Reppening die letzten Jahre auch in die Entwicklung der passenden Software investiert und Partner Sim Innovations an Bord geholt. Letztere sollten Sim-Fans durch den Air Manager ein Begriff sein. Damit sei die Hardware out of the Box mit allen Standardflugzeugen in X-Plane, MSFS und DCS kompatibel, so Reppening. Ob G1000 oder Boeing FMC, die Touchdisplays können mit verschiendenen Setups belegt werden. Zwei Rotaries sind an den Bildschirmen auch noch angebracht. Und ein Bewegungssensor soll ermöglichen, dass Teile eines Panels eingeblendet werden, wenn man sich mit der Hand dem obereren Bildschirmrand nähert. Wann die Hardware erscheinen soll, verrät Reppning noch nicht. Man befinde sich noch in der Entwicklung.
Irgendwie hört man bei Honeycomb nur von Problemen bei der Lieferung. Ob‘s Alpha, Bravo oder jetzt die Charlie sind. Vielleicht sollte Honeycomb mit Neuankündigungen -wie jetzt die Delta Displays- ein wenig länger warten und nicht schon in der noch langen Entwicklungsphase groß posaunen.
Ich habe selbst Alpha und Bravo, bin zufrieden damit, aber finde die Ankündigungen, Entschuldigungen und Vertrösterei echt müßig.
Und das Ende? Thrustmaster TPR. Und ich bin äußerst zufrieden. Daher warte ich für‘s angefangene Homecockpit auch nicht noch unbekannt lange auf die Delta‘s.