Der Entwickler KwikFlight hat mit dem Hunter einen neuen Kampfhubschrauber für den Microsoft Flight Simulator 2020 und 2024 veröffentlicht. Laut Angaben des Entwicklers soll das Modell eine „immersive, aber zugängliche“ Umsetzung eines modernen Kampfhubschraubers darstellen. Die Veröffentlichung ist ausschließlich über den hauseigenen iniBuilds Store geplant.
Der Hunter stellt eine vollständige Neuentwicklung innerhalb der zivil ausgerichteten MSFS-Plattform dar. Sowohl die Avionik als auch die Waffensysteme und die Missionslogik wurden von KwikFlight eigenständig programmiert, da der Simulator nativ keine militärischen Funktionen unterstützt. Der Entwickler betont, dass insbesondere bei den Rotorflugzeugen und noch mehr bei militärischen Mustern erhebliche Einschränkungen im SDK bestehen. Entsprechend seien viele Systeme unabhängig vom bestehenden Framework erstellt worden.
Zugänglichkeit und Systemtiefe kombiniert
KwikFlight zufolge soll der Hunter sowohl erfahrene Simulationspiloten als auch Neueinsteiger ansprechen. Um dies zu erreichen, wurde bewusst auf ein überkomplexes Systemmodell verzichtet, ohne dabei die zentralen technischen Merkmale des realen Vorbilds zu vernachlässigen. So sind unter anderem elektrische Systeme, Kraftstoffmanagement, APU und Triebwerksbetrieb realitätsnah simuliert. Für den Autopiloten, der von MSFS für Helikopter nicht vorgesehen ist, wurde eine eigene Lösung implementiert, die unter anderem eine Autohover-Funktion beinhaltet.

Kampfmissionen und Waffensysteme
Einen Schwerpunkt bildet das eigens entwickelte Missionssystem. Dieses erlaubt es, Zufallsmissionen mit bis zu acht Zielen in variierendem Gelände zu generieren. Die Missionsziele reichen von Fahrzeugen über Panzer bis hin zu Booten. Nutzer müssen mit realitätsnahen Bedrohungen wie Beschuss, strukturellem Schaden und Systemausfällen rechnen. Die Waffenauswahl umfasst ein Bordgeschütz, Hellfire-Raketen und Hydra-Raketen, die jeweils mit eigenen Schadensmodellen und taktischen Funktionen ausgestattet sind.

Die Waffensteuerung erfolgt über eine eigens programmierte MFD-Oberfläche. Ein ARM/SAFE-Schalter muss vor Einsatz der Systeme aktiviert werden, was laut Entwickler einen zusätzlichen Realismusaspekt darstellen soll. Visuelle und akustische Effekte wurden entfernungs- und ereignisbasiert integriert.
Individuelle Avionik und IHADSS
Ein zentrales Merkmal des Hunter ist die vollständig individuelle Avionik. Dazu zählen u. a. dimmbare Cockpitbeleuchtung, MFDs mit separaten Anzeigen für beide Sitzplätze sowie eine funktionale Kommunikationseinheit mit simuliertem IDM-System (Improved Data Modem). Darüber hinaus verfügt der Helikopter über ein IHADSS-Headset (Integrated Helmet and Display Sight System), das wesentliche Fluginformationen direkt ins Sichtfeld des Piloten projiziert und sich dynamisch an die Kopfbewegung anpasst.


Audio und visuelle Rückmeldung
Für die akustische Gestaltung wurde mit Echo 19 Audio zusammengearbeitet. Dabei kamen Originalaufnahmen eines AH-64 zum Einsatz, die mit Unterstützung der 1st Battalion, 211th Aviation Regiment der Utah Army National Guard erstellt wurden. Der Helikopter enthält zu Ehren dieser Einheit eine eigene Lackierung mit dem Namen „Air Pirates“.
Visuelle Rückmeldungen auf Umgebungs- und Kampfeinwirkungen wurden ebenfalls umgesetzt. Dazu zählen Rauch- und Feuereffekte bei Treffern, dynamisch aufgewirbelter Staub beim Tiefflug und strukturelle Schäden an der Zelle.

Die detaillierte Nachbildung des Apache-Vorbilds kann über den iniManager für einen Preis von knapp 24,00€ (exkl. MwSt.) erworben werden.
Schade um die viele Arbeit, welche die Entwickler in so ein Produkt investieren. Das ist im MSFS ungefähr so sinnvoll wie ein Formel 1 Add On zum selber fahren. Kann man machen, dafür gibt es aber wesentlich besser geeignete Simulatoren. Man traut sich ja nicht einmal das Ding nach dem Vorbild „Apache“ zu nennen, was schon auf die zu erwartende „Systemtiefe“ hindeutet. Bei der Bedienung von militärischem Fluggerät im Simulator geht es nicht in erster Linie um Explosionen und Rauchsäulen, sondern u.a. um die Simulation der ganzen Sensorik, wie Radar (FCR im konkreten Fall), Nachtsicht, Infrarot etc. die im MSFS einfach nicht simuliert werden können, weil Dinge am Boden z.B. gar keine Wärmesignatur haben. Wer so etwas unbedingt fliegen möchte, findet dafür sicher – je nach Realitätsanspruch – einen geeigneteren Simulator, irgendwo zwischen War-Thunder und DCS World. Ich hatte Monate lang Spaß den AH-64 Apache in DCS zu erlernen, im shared Cockpit, gemeinsam mit einem anderen menschlichen Piloten, und Multiplayer Missionen zu fliegen. Ich will also nichts gegen so ein Modell im Simulator sagen, aber bitte nicht im MSFS.
Ja mein Gott – dann kaufs halt nicht ! Jeder kann und darf doch seinen Sim so gestalten wie er will…
Vom Grundsatz bin ich ganz Deiner Meinung. Allerdings vergiss nicht: der MSFS ist ein Ökosystem. Ein System was insbesondre auch für Casual und Konsolenspieler geöffnet wurde. Das MS/ Asobo Marketing setzt in dieser Gruppe auch (leider) den Schwerpunkt, aber auch verständlich weil man sich dort die meisten Zuwachsraten und In-Game-Shop Umsätze verspricht.
DCS wird diese Gruppe wohle nie erreichen.
Ich sage es mal ganz ehrlich bin MEINER Position aus: Ich wäre sofort bei DCS, aber habe einfach keine Motivation erst einmal soviel Geld in den entsprechenden PC zu investieren. Allerdings sehe ich die Systemtiefe, den Schwerpunkt des MSFS 24 und dessen extreme Einschränkung gegenüber dessen was möglich sein könnte als starken Kritik Punkt. Ich spreche hierher von der Basis Variante ohne zig extra zu installierenende Mods, welche zudem ebenfalls nur ohne den Marktplatz funktionieren. MS könnte den MSFS 24 auf der Konsole allerdings auch gleich schließen, denn die Hardware ist einfach total überfordert um ein gleichzeitig flüssiges und optisch schönes Ergebnis zu bieten.
Das ist für mich kurios, DCS läuft bei mir viel runder und flüssiger als der 24er.
(Hängt aber natürlich auch etwas vom Modul ab)
Ich habe deshalb ja auch ausdrücklich War-Thunder mit erwähnt. Jeder soll mit seinen Realismus- und Spaß -Ansprüchen glücklich werden, aber selbst War-Thunder bietet Casual Piloten vermutlich für weniger Geld, alleine aufgrund des Szenarios drum herum, mehr Spaß im AH-64 als so eine halbgare Umsetzung im MSFS.
Lass doch den Leuten ihren Spaß. Das Addon will doch nicht einmal eine Simulation sein und viel kosten wird es vermutlich auch nicht.
Es stimmt zwar, dass für Militärsims kein Weg an BMS oder DCS vorbeigeht, allerdings gibt es auch genug Gründe nicht in DCS zu investieren. Vor allem die Eagle Dynamics eigenen Module sind zum Großteil für immer im Early Access und bekommen keine sinnvollen Updates oder Fixes. Zum Teil fehlen wichtige System oder sind falsch/schlecht implementiert. Es wird eine Karte nach der anderen im Early Access rausgehauen – oftmals in mehreren Teilen und das Ganze zu Mondpreisen.
Die Kundschaft wird von Nick und seinen Jungs für dumm verkauft und belogen – ein aktuelles Beispiel wäre hier der F-5E Remaster (OVER 6000 MAN HOURS), welches das exakt gleiche Modell wie zuvor ist und selbstverständlich bezahlt werden musste. Die eigenen Modelle sind für Modder/Maler nicht mehr im DCS Modelviewer anzeigbar was Arbeiten daran immens erschweren bzw. mehr oder weniger unmöglich machen.
Weiter geht es über Razbam zu einigen Entwicklern die ED den Rücken kehren. Es wird nicht in die Engine, das Spiel, die Flugzeuge, Karten oder sonst was investiert, nein, das Geld ist viel besser in Nicks privater Flugzeugsammlung aufgehoben.
Im Übrigen hat ED auch erst kürzlich die Boeing Lizenz verloren.
Ich kann dem Großteil Deiner Punkte nicht zustimmen.
Der Apache ist zwar noch EA, ist aber ein ausgezeichnetes Produkt, bie dem der Großteil der Systeme implementiert und voll funktionsfähig ist.
Bei den Karten musst Du Dir CW Germany anschauen. Ein Traum. Afghanistan war zu Beginn zugegeben eine Enttäuschung.
Aber ich muss immer wieder betonen: Die Karten werden klar und offen als EA veröffentlicht. Da gibt es keine wirklichen Überraschungen.
Und was die Preise angeht: DCS an sich hat jetzt seit über 10 Jahren keinen Cent gekostet, man zahlt ja bekanntermaßen die Module und Maps aber nicht das Core-System. Also so riesig ist das dann auch nicht. Im MSFS oder X-Plane zahle ich erst mal 80 € oder mehr für das Core-Spiel und dann nochmals für alle Module die ich dazu kaufe. (plus jede Menge add-ons, die ich brauche)
Und zu guterletzt: Das Thema Razbam hat sich inzwischen ganz anders gezeigt als alle ED-Basher es sehen wollten. Gibt es Quellen im Internet, die man leicht finden kann wenn man will.
Razbam hat der Equadorianischen Luftwaffe einen SImulator verkauft, der auf der Core-Engine von ED basiert hat, die sie ursprünglich für die Programmierung in DCS verwendet haben. Dafür hatten sie keine Lizenz und auch keinen Vertrag mit ED. Und aus diesem Grund hat ED die Zahlungen eingestellt.
Ich verstehe das Mindset und schüttel auch immer wieder den Kopf ob mancher Entwicklung die doch offensichtlich im MSFS keinen Sinn macht – aber halt aus meiner Denke heraus und es sind ja nicht meine Ressourcen ^^
Uuund: in diesem Fall ist es ja auch irgendwie egal weil es den Apache im DCS ja entsprechend gut umgesetzt schon gibt.