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3D-Drucker sind bei Sim-Fans beliebt: Cockpit-Teile und Ergänzungen zu bestehender Hardware sind schnell gedruckt. Das Internet bietet hierfür viele Vorlagen. Wer gerne in Warbirds fliegt, wird bei AuthentiKit fündig. Phil Hulme bietet hier mehrere Vorlagen und Teile. Und bald auch für die Bf109.

“AuthentiKit ist eine Freeware-Community”, erklärt Phil gegenüber cruiselevel. Die Vision: Druckbare Hardware für Warbirds herstellen, zu Hause am eigenen 3D-Drucker und anschließende, kinderleichte Montage.

“Die Community wurde 2020 in Großbritannien gegründet und hat inzwischen weit über 1.000 Mitglieder, und das Angebot an Controls wächst schnell”, berichtet der Brite weiter. “Eine Besonderheit der AuthentiKit-Controls ist, dass es sich um Nachbildungen echter Flugzeugsteuerungen handelt.” Denn wer die Controls von den 80 Jahre alten Vorbildern ansieht, wird merken: Es war eine andere Haptik, die Piloten in den 40er-Jahren vorfanden.

“Viele Menschen, die mit AuthentiKit-Steuerungen fliegen, fliegen in VR, sodass der große Reiz darin besteht, das Gefühl einer authentisch wirkenden Steuerung genau an der richtigen Stelle zu haben, um das VR-Erlebnis noch intensiver zu gestalten”, erklärt uns Phil.

Um dies zu ermöglichen, bietet Phil auf seiner Website Anleitungen zum Nachdrucken. Los ging es mit einem britischen Klassiker: “Die ersten Steuerelemente wurden für die Spitfire MkIX veröffentlicht und AuthentiKit hat hier mit Flying Iron Simulations zusammengearbeitet, um eine sehr gute Übereinstimmung mit dem Original zu erreichen.”

Und Phils Designs scheinen anzukommen. Die Royal Air Force selbst nutzt jetzt die Sets von Phil in einer Spitfire-Simulation und einem Trainingsprogramm. Phil setzt dabei auf Teile aus 3D-Druck auf Verbraucherniveau in Kombination mit hochwertigen Hardwareteilen wie Hall-Sensoren.

Der AuthentiKit-Ansatz biete die Möglichkeit eines Heimcockpits für Menschen, die eigentlich keinen Platz für ein Heimcockpit hätten, meint Phil. Hierfür sorgt ein Montagesystem, das mit verstellbaren Armen an einem normalen Schreibtisch befestigt werden kann.

Jede Steuerung wird über Ethernet-Kabel mit einem Universal Hub verbunden, der dann über ein einziges USB-Kabel mit dem PC verbunden wird. Das Montagesystem lässt sich innerhalb von 5 Minuten an einem Schreibtisch befestigen, und alle Bedienelemente verfügen über Schnellverschlussplatten, sodass sie schnell eingesetzt und entfernt werden können. Diesen Universal Hub gibt es auch auf Phil Hulmes Website, zum Kauf oder Nachbau.

Durch diese schnelle Montage könnten  BF109-Bedienelemente gegen Spitfire-, Mustang- oder Mosquito-Bedienelemente ausgetauscht werden. Und weitere GA-Bedienelemente sollen später im Jahr folgen, verrät Phil.

Phil Hulme plant sein Angebot immer weiter auszubauen. Nach der Spitfire folgten Steuerungen für die Mustang P-51D, die P-40B Tomahawk und nun soll in den nächsten Wochen ein BF109-Gashebel kommen, dem später weitere BF109-Steuerungen, wie die Trimmräder und der Steuerknüppel, folgen werden. 

Und was tun, wenn man selbst die AuthentiKit-Hardware nutzen will? “Am besten ist es, sie selbst in 3D zu drucken”, erklärt Phil. “Heutzutage sind 3D-Drucker in Privathaushalten gang und gäbe, und so etwas wie ein Ender 3 V2 für 200 Euro ist ideal, um alles zu drucken, was man braucht. Filament zu drucken ist billig, sodass dann alles, was man braucht, ein paar Hardware-Teile sind.”

Diese gäbe es in den Download-Dateien von AuthentiKit zusammen mit vorgeschlagenen Lieferanten. Der Zusammenbau dauere in der Regel etwa eine Stunde, erfordere aber kein Löten, Bohren oder Schrauben.

Wer keinen Drucker habe, könne ein Mitglied der AuthentiKit-Community bitten, die Teile zu drucken, wenn man hier natürlich entsprechend Geduld mitbringe. Denn das Drucken der Teile würde Zeit in Anspruch nehmen, so Phil. “Es ist besser, die Teile selbst zu drucken und die Sammlung mit der Zeit zu erweitern”, erklärt der Brite.

Ihr wollte euch auch ein Warbird-Cockpit bauen? Weitere Informationen findet auf der Website von AuthentiKit. Dort finden sich auch alle Downloads. Auf Twitter postet Phil auch regelmäßig Updates zu neuen Designs. 

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