Hier ist er also im Microsoft Flight Simulator: Der CRJ von Digital Aviation als erster Airliner, den wir bereits aus anderen Flugsimulatoren kennen und jetzt in Microsofts Kassenschlager fliegen können. Wir haben den CRJ daher schon in der Woche vor Release ausgiebig getestet. Kann er überzeugen?
Bleistiftiger Regionaljet
Captains, das große Rennen ist hiermit eröffnet. Denn seien wir mal ehrlich. Auch wenn bereits einige Add-On-Hersteller den einen oder anderen Flieger in den Microsoft Flight Simulator gebracht haben, eines fehlte dem versierten Flightsimmer bisher vollkommen: Die umfassende Simulation eines soliden Airliners, der endlich den Flug nach gefühlten Standard Operation Procedures ermöglicht und uns vorgaukelt, wir seien ganz nah an der Realität.
Stopp, nicht gleich aufschreien. Ich weiß, das Team von FlyByWire hat den Standard A320Neo schon längst zu einem famosen Freeware-Mod umgebaut – und auch die Arbeit von Working Title beim CJ4 darf in diesem Kontext nur gegen Bestrafung unerwähnt bleiben. Nicht überraschend, dass die internationale Truppe jetzt mal kurz offiziell bei Microsoft angeheuert hat.
Freeware ist schön, der Druck bei Payware aber höher. Mit dem CRJ ist jetzt das erste kostenpflichtige Add-On-Flugzeug auf den Markt gekommen, das dem Simmer mehr als Standard versprechen soll: Eine aufwändig programmierte Systemsimulation in Form eines bleistiftigen Regionaljets, der funktionierende Schalter und Displays wie im echten Vorbild hat, ein Flight Management System beherbergt, das mehr können soll als zwischen Wegpunkten Linien zu zeichnen, eine Electronic Flightbag (EFB) und vieles mehr.
So meilensteinig uns der Release heute auch vorkommen mag, der CRJ an sich ist für uns Flusi-Nerds eigentlich Materie von gestern und begleitet uns flusiseitig schon seit einer halben Ewigkeit. Es müsste noch in der Hochzeit des Flight Simulator 2004 (FS9) gewesen sein, als Hans Hartmann von Digital Aviation den CRJ als kommendes Add-On-Flugzeug angekündigt hatte. Der Hype war sofort da – denn neben den ganzen Airbus-Versuchen von PSS, Wilco, Airsimmer und Co. und den Boeings von PMDG und Dreamfleet, war der CRJ damals ein Flugzeug, das so noch nicht in einer gründlicheren Umsetzung für einen heimischen Flugsimulator existiert hat.
Und dann begann das Warten. Unfassbar langes Warten. Kinder wurden gezeugt, Ausbildungen beendet, Regelstudienzeiten gesprengt. Aber Hans Hartmann hatte ja noch mit offiziellem Placet eine ATR zu programmieren. Fast ein Jahrzehnt musste vergehen, bis Digital Aviations Vertriebskanal Aerosoft den CRJ dann endlich anbot – um ihn für den P3D4 und P3D5 nochmal in einer generalüberholten Professional-Version zu re-releasen.
So lange Hans Hartmann hier schon an seinem – man darf bestimmt sagen – Lebenswerk programmiert hat und in manchen Augen spät dran war, so beachtlich ist es jetzt, dass der CRJ im MSFS den Anfang macht und Shotgun schreit.
Kleiner Jet ohne große Brüder
Die Installation von Add-Ons ist im Microsoft Flight Simulator natürlich kein Hexenwerk. Auch der CRJ geht per Installer ganz normal in den Community-Ordner des Sims und ist somit in bester Gesellschaft mit anderen Add-Ons. An dieser Stelle werden in einem Unterordner auch die Handbücher installiert, die letztendlich eine auf den MSFS gemünzte Variante der CRJ-Manuals sind, wie man sie schon aus der P3D-Version kennt. Auch ein Ordner für Navigationsdaten ist dort zu finden, die man mit Hilfe von Navigraph und Aerosoft per AIRAC-Abo wohl updaten kann. Zumindest optisch ist die Zusammensetzung der Dateien und deren Inhalt zwischen den Sims identisch. Allein aus der Angst, mir das Erlebnisprivileg des Pre-Releases zu zerhauen, habe ich diese Dateien erst einmal unberührt gelassen.
Doch kommen wir zum Umfang des eng bestuhlten Business-Commuters. Im P3D hatte Digital Aviation gleich alle CRJ-Varianten im Gepäck. Zum einen den CRJ-700 mit seiner 550-Variante, die eigentlich ja auch nur ein 700 ist und dafür exklusiv bei United Airlines in O’Hare im Einsatz ist, und zum anderen die CRJ-900 und CRJ-1000. Im MSFS wird weniger Platz im Hangar benötigt. Daher werden wir uns jetzt erstmal mit der 700 und ihrer 550-Variante anfreunden müssen. Die großen Brüder wollen die Paderborner erst später gegen Bezahlung nachreichen. Schade, der Paketgedanke des CRJ Pro aus dem P3D ist hier schon mal nicht existent. Aerosoft wird diese Taktik bestimmt mit der extra Arbeit fürs Außenmodell begründen. Denn diese ist im optisch potenten Flight Simulator um einiges aufwändiger als in den Legacy-Simulatoren.
Im Sim selbst lässt sich der Kleine in einer überschaubaren Varietät von Bemalungen nutzen. Den 550 gibt es natürlich in der United-Bemalung und auch in einer fiktiven Business-Jet-Lackierung mit der originellen Registrierung „D-ALKI“. Die 700 ist auf den europäischen und amerikanischen Markt gemünzt. American Airlines, HOP! und Lufthansa können dort unter anderem virtuell bestaunt werden.
Ordentlich Geduld ist gefragt, wenn die Maschine das erste Mal im Sim geladen wird. Hier haben die Entwickler auch das MSFS-Ladefenster angepasst, das mit einem Hinweis auf die verzögerte Ladezeit clever die eine oder andere Support-Anfrage verhindern wird. Der Grund ist dabei so technisch wie einfach: Der auf Web Assembly basierte Code der CRJ wird im Hintergrund in ein Modul übertragen. Auch wenn die Entwickler hier von mehreren Minuten sprechen, empfand ich die Wartezeit als weniger extrem. Ich denke jede und jeder, die schon einmal eine Photoszenerie in einem älteren Sim geladen haben, wissen, was richtiges Warten bedeutet. Und wenn wir 10 Jahre auf den CRJ gewartet haben, bringt uns das Minütchen auch nicht mehr um.
Aufgeklebtes HGS
Es ist soweit. Nach dem die Kopfhörer endlich vor der fahrstuhligen Menu-Musik des MSFS befreit wurden, steht der Flieger bereit. Ob am Gate oder auf der Runway, die Maschine lädt mit laufenden Triebwerken – ein Zustand, der sich per EFB sofort ändern lässt. Schließlich will ich die Maschine gleichmal per Cold&Dark aus dem Schlaf kitzeln und damit der Geräuschkulisse ihren Auftritt gewähren.
Das 3D-Modell des Cockpits kann sich sehen lassen und lässt sich von den MSFS-Shadern wunderbar ausleuchten. Dass das CRJ-Cockpit sicher nicht das schönste ist, haben Aerosoft und Digital Aviation nicht zu verantworten. Denn die Kanadier haben Displays in ihr Cockpit gepackt, die klein und fein statt groß und famos sind.
Und hier stört jetzt im digitalen CRJ, dass die Standardsichten, die der CRJ von Haus aus mitbringt, relativ weitwinklig sind und die Displays noch kleiner machen, als sie es eh schon sind. Der MSFS bietet zwar die Möglichkeit, eigene View-Settings zu definieren und diese dann zu nutzen.
Ansonsten finden sich auf den Displays die gleichen Dinge, wie man sie aus dem P3D-CRJ gewohnt ist. Mit der EFB kann man den Flieger beladen, Türen öffnen, Maße einstellen und – ein wirklich guter Einfall – den eigenen Throttle kalibrieren, damit dieser besser die Rasten des CRJ-Throttles trifft. Bei der Ground Power setzt der CRJ jetzt auf den MSFS. Sollte ein GPU-Fahrzeug am Airport in der Nähe stehen, fährt dieses an das Flugzeug heran.
Wer vor dem Flug noch virtuelle Stretch-Übungen machen will, kann dabei gleich das HGS runterklappen. Von diesem kann musterbedingt nur der links fliegende Commander profitieren. Im Gegensatz zum echten Vorbild ist das HGS im MSFS wie ein Display aufs Glas geklebt und keine Projektion. Damit kann man auch vom Co-Piloten-Sitz drauf schauen. Schräg.
Das Wetterradar ist in diesem Release ein Dummy. Es lässt sich zwar wie gewohnt anschalten und der Betriebsstatus wird im Navigation Display auch angezeigt, allerdings ist die Anzeige von wirklichem Wetter aufgrund von Limitierungen nicht möglich. Und mal wieder ist der MSFS schuld.
Mäuschen im Cockpit spielen
Das Kernstück eines jeden virtuellen Flugzeuges in IFR-Konditionen ist natürlich das FMS. Hier will der gewiefte Simpilot seine simgebriefte Route reinhacken und durchs virtuelle Netzwerk brettern, Directs bekommen, Holdings kreisen und STAR-Struck sein.
Beim FMS hat Hans Hartmann jede Unterseite clever mitgedacht. Gewichte können eingegeben oder über die EFB geladen werden, das FMS kennt Wegpunkte, Fixes und alles, was dazu gehört. Wichtig ist es hier, eine Eingaberoutine zu beachten und dafür das Handbuch zu studieren. Denn der CRJ wünscht eine gewisse Reihenfolge, was die Routeneingabe angeht. Nicht zu empfehlen ist, einen Flug mit jungfräulichem FMS zu starten und den Computer dann erst dilettantisch im Flug zu füttern. Hier konnte ich schon mehrfach den kompletten CRJ systemseitig lahmlegen und somit den Neustart unvermeidbar machen.
Das FMS ist ja bekanntlich nicht nur für den Flugplan zuständig. Es kann auch über die visuelle Bestückung des Navigation Displays bestimmen oder sogar die Radios tunen. Geschickt, wenn man es beim Online-Flug mal schnell haben will.
V-Speeds lassen sich schnell und einfach per EFB berechnen und mit nur einem Klick auf die Displays übertragen. Piloten, die gerne Tintenstrahldruck ausüben und am Einstellungsrad drehen, können die V-Speeds auch per PDF-Manual bekommen. Hier hat Aerosoft ein Fact-Sheet beigelegt.
Bei der Bedienung des Cockpits muss man Mäuschen spielen. Denn Hardware-Kürzel und andere Shortcuts funktionieren nur im Rahmen der MSFS-Standardbefehle. Während das bei Klappen, Parkbremse und Lichtern noch in Ordnung geht, fehlt zum Beispiel die Möglichkeit der Tastatureingabe beim FMS sehr. Auch hier ist der MSFS-Schuld, der so eine Art der Steuerung nicht zulässt, wie uns Hans bestätigt.
Die Clickspots der Schalter, Knöpfe und Hebel sind sich je nach Blickwinkel ein bisschen gegenseitig im Weg. Vor allem beim Start-Up der Engines ist eine ruhige Pilotenhand gefragt, wenn der rote Hebel nach oben und der Throttle nach vorne geschoben wird. Nicht selten ist mir der Throttle wieder in den Cutoff gerutscht, was zu einem Abbruch der Startsequenz geführt hat.
Vorausdenken ist angesagt
Ist der CRJ eimmal gestartet, kann es ratz fatz losgehen. Klappen fahren, APU aus, winken, Abfahrt. Ordentlich Schub ist gefragt, um den Hecktriebler aus dem Stand zu locken – doch dann rollt es sich smooth und einfach. Der große Moment ist dann natürlich der Take-Off, wenn die hoffentlich gut kalibrierten Schubhebel in ihre TOGA-Raste einklicken und der CRJ die Bahn entlang fegt.
Bei Take-Off-Roll will der MSFS ja in der Regel einen ordentlichen Tritt aufs Ruder, was der CRJ zwar zur Kenntnis nimmt, aber nicht wirklich mit Drehung belohnt. So konnte ich bei einem Crosswind-Take-Off im stürmischen Skandinavien fast die Off-Road-Kapazitäten des CRJ auf die Probe stellen. Ist der Flieger mal in der Luft, fliegt er sich sanft und will dabei auch mit eingezogenem Fahrwerk schnell an Fahrt gewinnen.
Und hier ein Public Service Announcement: Vorausdenken ist angesagt, liebe Freunde des Regionalfluges!!! Schubhebel vorknallen und bei 100 Fuß den Knopf drücken, geht vielleicht bei der französischen Interpretation von Luftfahrt. Der kanadische Bengel will dagegen auch in höheren Lagen noch genau wissen, wie er zu operieren hat. Denn nicht nur der fehlende Autothrust verlangt ein gutes Monitoring von Speed, auch das unterstützende, aber doch rudimentäre VNAV-System will mit Kopfrechnen und Situational Awareness gecheckt werden. Des weiteren zeigt der CRJ durch seine Triebwerksposition ein schubabhängiges Pitchverhalten. Anders als in Flugzeugen wo die Triebwerk unter den Tragflächen zu finden sind, drückt der CRJ die Nase bei verstärktem Schub nach unten statt nach oben. Dieses Verhalten muss man immer im Hinterkopf behalten und kann es auch gut im Simulator nachvollziehen.
Bei der lateralen Führung ist der CRJ im Großen und Ganzen verlässlich. Vorausgesetzt, man überrascht ihn nicht mit einem spontanen Direct, das eine Kursabweichung von mehr als 45° Grad erfordert. Denn dann schunkelt der CRJ mehr als seinen kanadischen Landsmänner bei diesem einen, bayerischen Bierfest. Das Gleiche im Holding. Hier würde ich nach dem Flug ein „stets bemüht“ ins Zeugnis schreiben.
Nervenaufreibende Seite
Im Anflug zeigt sich der CRJ von seiner nervenaufreibenden Seite. In der Redaktion haben wir auf verschiedenen Rechnern, bei unterschiedlichen Wettern und variierenden Szenarien fast alle festgestellt: Ein ILS-Anflug im CRJ ist ein Abenteuer, das gut geplant werden will. Vorbei sind hier die Zeiten des P3D, wo man mit 70 Grad Offset auf den Localiser knallen konnte und die Maschine den Rest erledigt hat. Wer im Level-Flug mit falschen Speeds und kack Konfiguration den Glideslope erreicht, darf sich auf ein Pitch-Inferno freuen. Selbst im manuellen Flug muss man hier alles, was man vom P3D muskulös eingespeichert hat, nochmals neu lernen. Aber auch hier gilt: I blame the Simulator! Denn der FlyByWire A320 und der CJ4 zeigen bei ILS-Anflügen in manchen Fällen ähnlichen Starrsinn.
Die Landung ist immer ein positives Erlebnis. Auch im CRJ. Wie auf einem Luftkissen setzt sich der CRJ auf die Bahn und lässt uns jede Steigung und jeden Hubbel spüren. Keine Landung mehr auf dem Bügelbrett, wie man das aus dem P3D gewohnt ist. Die Reverser bremsen gut (ARM-Schalter nicht vergessen!) und demonstrieren, warum der CRJ auch kleinen Hinterhofpisten Geschäftsmänner nach Hause bringen kann.
In den Sim programmiert
Gut. Soweit der Flug. Kommen wir zum Oberflächlichen, dem, was eigentlich schon Screenshots und Videos in ihrer Gänze viel besser beschreiben: Der Look. Und hier muss man einfach sagen: Fantastisch. Exorbitant. Mega. Toll. Das Außenmodell ist perfekt. Jede Niete sitzt und die Auflösung der Texturen ist in hohen Einstellungen ein echter Augenschmaus.
Natürlich trumpft der CRJ auch in der Dunkelheit durch seine 3D-Lichter, die die MSFS-Welt fantastisch ausleuchten. Auch wenn im Cockpit die eine oder andere Textur je nach Zoom-Stufe etwas verwaschen wirkt, kann man sich einfach nicht sattsehen. Denn wenn sich das EFB dynamisch im Displayglas spiegelt und dabei die Bildwiederholraten trotzdem hoch bleiben, freut man sich auf alles, was noch kommt. Einziges Manko: Die Regentropfen lassen sich nicht mit den Scheibenwischern wegwischen. Ja, schon wieder eine MSFS-Limitierung.
Viele Add-Ons zeigen optisch oft ein Potenzial wie aus einem Arcade-Spiel. Die PBR-Materialien des CRJ sehen dagegen perfekt aus. Es macht genauso Spaß den CRJ einfach aufs Vorfeld zu stellen und ihn in verschiedenen Wetter- und Lichtverhältnissen zu betrachten, wie im Flug das Licht durch die Kabine leuchten zu sehen.
Ja. Und jetzt noch die Frage der Fragen: Wie ist die Performance? Wie sind die Frames?
Perfekt. Selbst mein Rechner mit einem älteren Quadcore und der Geforce 1070 auf 4K-Auflösung lässt genug optischen Genuss zu. In anderen Worten: So wie der Sim bei euch läuft, rennt der CRJ. Es ist spürbar, dass der CRJ nicht erst programmiert und dann auf den MSFS gesetzt wurde. Der neue Sim lässt dies ja ohnehin nicht zu. Der CRJ von Aerosoft und Digital Aviation wurde in den Microsoft Flight Simulator programmiert. Und ist dort voll und ganz angekommen.
Fazit
Der CRJ ist fast ein Pionier-Release. Es ist in seiner Form das erste Airliner-Add-On für den Microsoft Flight Simulator und ermöglicht es endlich, nach höheren Sim-Ansprüchen durch die visuell beeindruckende Welt des MSFS zu reisen. Auch wenn diverse Limitierungen dem Add-On fast zu oft ein Bein stellen, muss man klar zugeben: Hans Hartmann und seine Kollegen haben bei der Entwicklung alles eingebaut, was der MSFS hergibt. Wenn man ein bisschen auf den eigenen, strengen High-Fidelity-Anspruch verzichtet und sich mit guter Laune auf den CRJ einlässt, kann man eine Menge Spaß haben. Auch auf schlechteren Rechnern. Gerade die Masse an Freeware-Flughäfen für fast alle Regionen der Welt geben dem CRJ extrem viele Einsatzgebiete und Feierabend-Freude. Dennoch: Der anspruchsvolle und unberechenbare ILS-Anflug könnten hier vielleicht für das eine oder andere Ärgernis sorgen. Schade auch, dass der CRJ nur in der 700-Ausführung veröffentlicht wird.
Der CRJ legt die erste Benchmark für die Konkurrenz in seiner Liga. Bei Aerosoft soll irgendwann der Airbus folgen – und dann gibt es noch Studios wie PMDG, die zum Beispiel mit der 737 im MSFS gegen Ende des Jahres planen. Alle werden bei ihrem Release mit dem CRJ verglichen werden. Ab heute muss kein Hersteller für Flugzeug-Add-Ons mehr beweisen, wie gut oder schlecht er ein echtes Vorbild nachbaut. Jetzt müssen die Add-On-Schmieden eher demonstrieren, wie gut sie ihr Werk in die neue Sandkiste des MSFS einbauen. Aerosoft und Digital Aviation haben letzteres in beachtlicher Geschwindigkeit bewerkstelligt. Dieser Stunt ist ihnen gelungen. Kundinnen und Kunden bekommen ein visuell beeindruckendes Add-On mit toller Systemtiefe.
Ist der CRJ perfekt? Fast. Ist er ein Must-Have? Definitiv.
Schließlich ist er der erste seiner Art.
Sehr gut geschriebener Artikel! Danke!
Fast wie die Quadratur des Kreises, was Hans Hartmann und Aerosoft da hingelegt haben, allerhöchsten Respekt!
Hoffentlich macht jetzt auch Asobo seine Hausaufgaben indem sie den demand nach sytemtieferen Fliegern erkennen und den Sim dementsprechend gestalten.
Wie kommt ihr darauf, dass das ILS nicht funktioniert?
Ich bin jetzt schon mehrmals ein ILS „runter gegondelt“ mit der CRJ. Kein Thema. Überhaupt, einziger richtiger Kritikpunkt ist das LNAV, welches leider dem Kurs nicht immer gut folgt (grade bei heftigem Wind). Sonst macht die Kiste echt spaß, und tut bei fachgerechter Handhabung was sie soll!
Danke ich verzichte?
Sehr schön geschrieben! Jetzt muss ich nur noch meine Wirtschaftspolitikklausur hinter mich bringen und dann kann mich keiner mehr vom fliegen abhalten 🙂
…ich meine ich hab ihn natürlich trotzdem schon installiert und ein bisschen Cockpitluft geschnuppert… ein bisschen prokrastinieren muss ja schließlich sein.
Und es geht doch!
Die ewigen Pessimisten sehen es jetzt hoffentlich auch.
Schöner Artikel
Ich sehe ein Add-on das Probleme mit dem ILS hat, von Holdings mal ganz abgesehen.
Dieser Flieger erfüllt meiner Meinung nach nicht die hohen Ansprüche.
Es ist wie immer ein typisches Aerosoft Produkt welches zu hoch gejubelt wird.
Mal abgesehen von dem Produkt liegt das Kernproblem am Sim selbst.
Die Performance und auch die schlechte Kamera verderben einem den Spaß.
Wenn Asobo das nicht zeitnah in den Griff bekommt, wird das ein Mainstream VFR Simulator bleiben.
Persönlich warte ich auf die Pmdg NGXu, dann wird es sich zeigen, ob dieser Sim bestand hat.
Gute Grafik alleine reicht nicht aus?
Die von Asobo sollten mal den Sim fertigstellen (Bugs beheben usw.) bevor sie „World Updates“ releasen! Der MSFS 2020 ist meiner Meinung nach noch Beta.
Aerosoft kann da nichts dafür, für das, was geht ist der CRJ toll geworden, aber wie richtig gesagt, ILS funzt nicht, kein Weather und Terrain Radar etc. ist halt doch ein bisschen mager und definitiv Asobos schuld. Wäre besser gewesen Zeit und Geld für die World Updates in den SIM selber zu stecken… 🙁
Ich sehe das ähnlich. Ziehe auch meinen Hut, vor dem, was HH da geleistet hat. Hat man sich allerdings an der Grafik des MSFS satt gesehen, schweift die Aufmerksamkeit wieder mehr in Richtung der Systeme und da gibt es in den anderen Simulatoren einfach wesentlich besseres. Habe nach ein paar Platzrunden und Kurzflügen mit dem CRJ wieder den XP hochgefahren, ist einfach so geschehen …
Das klingt nach einem sehr guten Flieger, der leider an den Unzulänglichkeiten des MSFS scheitert.
Ich überlege gerade eher, mir die P3D Version zu holen, die ja auch erst ein großes Update bekommen hat.
Naja Performence könnte besser sein, hab hier ne 1080 in meinen Rechner, das Problem ist auch nicht die GPU sondern die CPU mit meinen i7-6700 4.00 GHz läuft der bei mir nur mit 25-30 FPS. Schlimm wird es wenn Multiplayer Traffic dann noch zahlreich vorhanden ist. Dann kann es auch mal unter 20 FPS werden. Aber guter Artikel und eigentlich auch einen Guter Flieger. Nur halt keine gute Performence!