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Anfangs eher den DCS- Jüngern bekannt, polarisiert WINWING seit einiger Zeit auch die zivile Flusiszene. Obwohl dem Anbieter aufgrund der günstigen Preise erst ein wenig Skepsis entgegengetragen wurde, konnte das chinesische Unternehmen, mit Sitz in Chengdu, schnell die Herzen der Simmer erobern. Gute Hardware zu günstigen Preisen: das scheint das Credo des Herstellers unter der Leitung von Alex Li zu sein.

Nachdem der Fokus anfangs auf hochpreisiger HOTAS- Hardware lag und es mittlerweile für nahezu jeden US- Fighter einen entsprechenden Stick gibt, nimmt sich WINGWING mit der URSA MINOR Reihe genau dem Gegenteil an: den Fighter Stick für den Einstieg in die militärische Flugsimulation, einen Airbus Stick als Konkurrenz zum Thrustmaster TCA und einen sogenannten Space Joystick für Star Citizen und ähnliche Spiele.

Wir haben schon vor dem offiziellen Releasetermin den Fighter- und den Airbusstick für euch testen dürfen. In nahezu 140h MSFS- und etwa der Hälfte an DCS- Stunden, konnten die beiden Sticks zeigen, was in ihnen steckt.

Von Unten

Bevor wir uns die Joysticks im Detail anschauen, erst einmal ein grober Abriss über die doch sehr großen Gemeinsamkeiten.  Fangen wir einmal von unten an und schauen auf die Verarbeitung und die Details.

WINWING hat sich dafür entschieden, dass alle Sticks der MINOR- Reihe dieselbe Basis haben. Dies hilft, den Preis entsprechend niedrig zu halten und Synergieeffekte zu nutzen. Außerdem besteht die Möglichkeit den Stick nach persönlichem Gusto zu bestellen: Es gibt Versionen für Links- und Rechtshänder, ein Umbau, wie z. B. beim Thrustmaster TCA Stick, ist jedoch nicht möglich.

Jeder Stick(aufsatz) sitzt auf einer aus Kunststoff hergestellten Basis. Diese hat eine Breite von 217 mm und eine Tiefe von 227 mm und passt somit auch noch sehr gut auf kleinere Schreibtische. Alle Varianten haben dieselbe Anordnung der Knöpfe an der Basis und auch der obligatorische Schubhebel ist bei jeder Version vorhanden.

Edel in der Dunkelheit

Im Rahmen der Base ist eine Lichtleiste eingebaut und auch der Bereich des Gimbals, also der beweglichen Achse, wird indirekt beleuchtet. Somit wirkt der Stick auch bei Dunkelheit sehr edel und muss sich vor höherpreisiger Hardware nicht verstecken. Einen für mich besonderen Clou haben die Entwickler bei der USB-Verbindung integriert. Statt wie bisher eine feste Verbindung vom Stick zum PC zu haben, entschied sich WINWING dafür, eine USB-C Buchse zu integrieren. Somit kann der Stick durch ein simples Abziehen des Kabels auch zur Seite gestellt werden, ohne dass man am Rechner etwas ausstöpseln muss. Gerade für mich, der häufig zwischen DCS und MSFS wechselt, doch ein deutlicher Zugewinn an Komfort. Chapeau dafür!

Um die Mechanik des eigentlichen Sticks vor Staub zu schützen, hat WINWING eine Art Blende zwischen dem Gimbal und dem Schaft eingesetzt. Dies ist meiner Meinung nach eine sehr gute Idee, habe ich mich doch gerade beim Thrustmaster TCA sehr darüber geärgert, dass am Kugelgelenk bzw. an dessen Fett Staub geklebt hat.

 

Hall-Sensoren für wilde Dogfights

Damit der URSA MINOR auch bei den wildesten Dogfights oder Anflügen auf Kai Tak auch nicht verrutscht, hat WINWING die Unterseite der Basis mit vier großen Anti-Rutschpads versehen. Diese erfüllen ihren Zweck mehr als gut und manchmal muss man schon einige Kräfte aufwenden, um den Stick vom Tisch zu heben.

Das Innenleben des URSA MINOR wirkt aufgeräumt und sehr solide. Durch die Nutzung von Hall-Sensoren ist die Lebensdauer nahezu unbegrenzt und die Auflösung der Steuereingaben sehr präzise. Die X- und die Y- Achsen sind außerdem kugelgelagert und bestehen aus glasfaserverstärkten Nylon.

 

6 und 4 Newton

Aufgrund der gemeinsamen Basis nutzen alle Varianten denselben Gimbal. Die X- und Y- Achse haben jeweils einen Bewegungsbereich von + – 15° und die Z-Achse, auch Sliderachse genannt, kommt auf 20° in jede Richtung. Dies ist vom Gefühl her etwas weniger als vergleichbare Joysticks haben, macht jedoch in der Praxis keinen großen Unterschied aus. Die Kräfte um den Knüppel zu bewegen, liegen um die 6N, respektive 4N bei der Z- Achse. Der daraus resultierende Kraftaufwand fühlt sich sehr gut an, trotzdem ist die Genauigkeit beim Steuern noch gut gegeben. Die noch am unteren Bereich der Basis angebrachte Schubachse, hat einen Bereich von 38mm, liegt sehr stabil in der Führung und hatte in meinem Test nie die Tendenz zu klappern.

 

Ein Novum in dieser Preisklasse ist aber die Möglichkeit, dass man die Reibkräfte an seine persönlichen Vorlieben einstellen kann ohne dafür den kompletten Apparat auseinander bauen zu müssen. WINWING hat dafür im Sockel der Basis eine Art Klappe installiert. Über diese kommt man an die Mechanik heran und kann individuell “herumschrauben”. Wie das genau funktioniert, ist in der Anleitung genau beschrieben und das notwendige Werkzeug liegt dem Joystick bei.

Hochwertiger Kunststoff

Die Griffe der URSA MINOR Familie sind aus hochwertigem ABS- Kunststoff hergestellt und haben keinerlei Macken, scharfe Kanten oder ähnliches und fühlen sich sehr wertig an. Für die Nutzer von Pedalen besteht außerdem die Möglichkeit, dass man die Z- Achse mittels einer Schraube feststellt.

Jeweils links und rechts hat WINGWING 7 Knöpfe pro Seite in die Basis integriert. Dadurch hat auch ein Einsteiger ohne andere externe Hardware die Möglichkeit, viele Funktionen direkt am Joystick zu binden.

Um all diese Features auch entsprechend verarbeiten zu können, setzt WINWING auf einen 32-Bit ARM Controller. Dieser kann auch mittels der oben genannten Software-Updates erfahren und kann somit immer auf dem neuesten Stand gehalten werden.

In jedem MINOR Stick ist zudem eine Vibrationseinheit eingebaut. Mag diese im Airbus eher unnütz erscheinen, so ist es doch gerade in kleineren Flugzeugen oder im DCS ein nettes Feature, wenn z. B. das Fahrwerk ausfährt und der Stick dabei leicht vibriert. All diese Funktionen können über die WINWING eigene SIMAPP PRO gesteuert werden.

SIMAPP Pro

Die zentrale Software von WINGWING nennt sich SIMAPP Pro. Innerhalb dieser Software kann der User diverse Konfigurationen vornehmen, den Stick sowie die Base mit Softwareupdates versehen oder eine Kalibrierung durchführen. Außerdem kann man die Intensität der Vibration einstellen und auch Profile anlegen bzw. vorhandene anpassen. Für die gängigsten Simulatoren hat WINWING auch bereits Profile hinterlegt, welche automatisch geladen werden.

Für den Top Gun Nachwuchs: die Fighter Base

Beginnen wir mit einem detaillierten Blick auf die Fighter Version. WINWING spricht davon, dass ein russischer Steuerknüppel Pate für das Design gestanden hat. Schaut man sich den Stick einmal näher an, kann man relativ schnell erahnen, dass es sich dabei um eine MiG oder Sukhoi handelt. Der Knüppel hat eine Höhe von insgesamt 246 mm und bringt gut 1 Kilogramm Gewicht mit sich.

Tastenreiches Tastenreich

Wenn sich der Nachwuchs Maverick fragt, wie viele Schalter es an so einem Stick geben kann, WINWING würde einfach nur mit “alle” antworten. Mit insgesamt 11 Tasten bzw. Coolie-Hats, kann man nahezu jede Funktion belegen, die man möchte. Nicht zu vergessen sind ja auch noch die 14 Tasten an der Base. Der Fire-Knopf hat z.B. 2 Stufen, dies ist beispielsweise in der A-10 von großem Vorteil.

Die Auflösung der einzelnen Coolie- Hat Achsen ist als gut zu werten und alle Knöpfe haben einen sehr angenehmen Druckpunkt.

Da ich bereits weiter oben das Thema Vibration angesprochen habe, werde ich dieses noch ein wenig vertiefen. Prinzipiell hat jede Version des URSA MINOR diese Funktion eingebaut. Wirklichen Sinn ergibt es meiner Meinung nach jedoch nur, wenn man die Fighter Version nutzt.

Der Stick bringt von Haus aus einige Grundprofile für DCS und den MSFS mit und es trägt schon in gewisser Form zur Immersion bei, wenn man bspw. mit der Kanone schießt und der Knüppel ein haptisches Feedback gibt. Gleiches gilt natürlich auch für Strömungsabrisse, Ausfahren von Klappen und Fahrwerk usw.

Wichtig ist zu wissen, dass es sich dabei um keinerlei Force-Feedback Funktion handelt. Es vibriert nur der Stick selbst.

Sidestick? Airline Stick!

Im Vergleich zur Fighter-Version wirkt der Airline Stick natürlich etwas karg. Dies ist dem Vorbild geschuldet. WINWING kann nicht leugnen, dass hier ein Airbus Sidestick Pate gestanden hat. Im Vergleich zum Thrustmaster TCA Stick, wirkt der URSA MINOR jedoch deutlich erwachsener, dies liegt auch daran, dass die Größenverhältnisse wesentlich besser getroffen sind und der Stick vor allem dicker ist.

Der Stick hat nur 2 Tasten, die Push-to-talk-Taste und den Autopilot Disconnect Button. Eine sehr gute Idee hatte der Produktentwickler bei der Platzierung des Coolie-Hats. Dort wo normalerweise der Daumen abgelegt wird, befindet sich unter einem magnetischen Deckel, der die das Coolie-Hat.

Ein aus meiner Sicht klitzekleines Manko ist die Platzierung der “Erhebungen” auf dem Coolie-Hat. Meiner Meinung nach wäre es haptisch angenehmer, wenn die erhabenen Flächen eine 9-12-3-6 Anordnung hätten.  So ist anfangs etwas ungewohnt, mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran.

Vom Steuerverhalten sind beide Varianten gleich, ich bin den Airline-Stick ausschließlich mit dem Fenix Airbus geflogen. Der Umstieg von meinem mittlerweile etwas betagten Thrustmaster TCA Stick war etwas ungewohnt, da die Eingaben deutlich direkter und vor allem auch mit weniger Steuerausschlag zustande kommen.

Fazit

Ob Airbus Airline Fan oder eingefleischter Fighterpilot: WINGWING hat meiner Meinung mit seiner URSA MINOR Reihe einen Volltreffer gelandet.

Mit der soliden Bauweise, der sehr guten Verarbeitung und einer präzisen Umsetzung der Steuerbewegung, punktet der chinesische Hardwarehersteller erneut und rundet sein Portfolio auch in der unteren Hardwareklasse ab.

Mit einem Preis von 59€ für den Airlinestick bzw. 105€ für die Kampfjetvariante, legt WINGWING die Messlatte in Sachen Preis-Leistungsverhältnis extrem hoch.

Fazit zum Fazit: GANZ KLARE KAUFEMPFEHLUNG!

Hätten wir einen Cruiselevel Award, WINGWING wäre mit ziemlich großer Sicherheit ein Topfavorit in der Kategorie Hardware.

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34 Kommentare
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ddxtr_flightsim
ddxtr_flightsim
1 Monat zuvor

Danke für den Test, das beruhigt mich sehr und steigert die Vorfreude auf meinen Fighter Stick, der bereits unterwegs ist.
Übrigens, selbst wenn man Pedale nutzt würde ich die Z-Achse nicht feststellen. Pedale für das Ruder und Z-Achse einfach mit dem Tiller belegen, dann ist man noch flexibler und realistischer.

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  ddxtr_flightsim

Und wenn man Pedale und Tiller besitzt, Schraube rein. 😀

Jan
Jan
1 Monat zuvor

Hab ihn seit Mitte Juli zusammen mit der FCU Unit vorbestellt und warte nun täglich auf die E-Mail zur Bezahlung und Versand.
Der Stick sei vorrätig aber die FCU soll erst diese Woche fertig werden.

Christian
Christian
1 Monat zuvor

Es gibt auch noch eine Space Variante in der Reihe. Und was dem Test fehlt: von allen drei Sticks gibt es eine R und L Variante. Zumindest mit der Space Variante liesse sich so wohl ein interessantes Doppel-Stick Setup aufstellen, bspw. für Star Citizen.

Reinhard
Reinhard
1 Monat zuvor

Im Moment Log in für die EU gestört. ” 502 Bad Gateway nginx/1.14.0 (Ubuntu)”
Nur Global Shipping möglich.

Reinhard
Reinhard
1 Monat zuvor
Antwort auf  Reinhard

Jetzt geht es wieder.

Jens
Jens
1 Monat zuvor

“Wait for Shipping” 🙄

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  Jens

Ha ha, versendet 🙂

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  Jens

Morgen!!! 😀

Thomas E.
Thomas E.
1 Monat zuvor

Hallo 🙋‍♂️,

hat jemand ne Info oder weiß das eventuell das Cruiselevel „Insinder“ Team 🤣😉🤣✌️, wann die anderen Airbus Komponenten von WingWing erscheinen sollen?
MCDU EFIS etc…

https://youtu.be/pdxw9rfWBes

Lg Thomas

Thomas E.
Thomas E.
1 Monat zuvor
Antwort auf  Thomas E.

Korrektur
WINWING not WINGWING 🤣

Reinhard
Reinhard
1 Monat zuvor
Antwort auf  Thomas E.

Ich vermute mal 2025 . Die haben wohl noch genug mit der FCU zu tun, um alle Preorder Clienten zu befriedigen.

theex0r
theex0r
1 Monat zuvor

Die haben kein Force Feedback, richtig?

theex0r
theex0r
1 Monat zuvor
Antwort auf  Philipp

Wie nutzvoll war das bisher im FS2020?

Peter Fischer
Peter Fischer
1 Monat zuvor

gibst es dann schon die ersten Shop in Deutschland oder Eu die es im Handel kriegen ? weil ihr eins vergessen habt sonst muss man Zoll gebühren zahlen weil es aus Chengdu kommt .

skystar
skystar
1 Monat zuvor
Antwort auf  Peter Fischer

WinWing liefert aus CZ. Ohne irgendwelche Versandkosten oder zusätzliche Gebühren.
Ich hab mir mit dem Airline Stick gerade meinen 3. Winwing Artikel bestellt. 59€

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  skystar

Versand erfolgte bei mir immer über das DHL-Paketzentrum Neumark in Sachsen. Ins Ruhrgebiet in der Regel einen Tag…

skystar
skystar
1 Monat zuvor
Antwort auf  Jens

Es steht als Absender (CZCG) und die Adresse von einem DHL Versandcenter in Sachsen drauf. Praktisch nur wenige Meter von CZ entfernt 🙂
Bestellt am 01.09.24, bezahlt am 03.09.24 und erhalten am 07.09.24

BobBirdstrike
BobBirdstrike
1 Monat zuvor

Habe den für ca. 150€ aus Chendgu bekommen”Global Shipping”.Dauer ca. 7Werktage. Wird mit FedEx versand.

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  BobBirdstrike

Kommt später noch eine Rechnung von FedEx, mit Einfuhrzoll und Abfertigungsgebüren.

Hans
Hans
1 Monat zuvor
Antwort auf  Jens

Nein, keine weiteren Kosten. Voraussetzung ist allerdings, dass Du im EU Shop bestellst. Die haben insgesamt 4 oder 5 Shops für verschiedene Weltregionen. Kann man bei Aufruf der Seite auswählen.

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  Hans

Du hast aber schon gelesen, dass Bob “Global Shipping“ geschrieben hat und Versand per FedEx? EU Shop ist Versand per DHL. Wenn du “Global” bestellst gibt es zusätzliche Gebühren. Wäre schön, wenn du erstens ließt, zweitens dich informierst bevor du drittens andere Menschen für doof erklärst…

Hans
Hans
1 Monat zuvor
Antwort auf  Jens

Nein. Bei Bestellung über den EU Shop keine weiteren Kosten…

Roger
Roger
1 Monat zuvor

Gääähn… Airbus und Kampfjet, das hat ja jetzt wirklich noch niemand!
Muss Winwing auch schwergefallen sein bei der Kampfjetversion auf die hundertsiebzehnte Variante eines F-16/A-10 Griffes zu verzichten.

Jens
Jens
1 Monat zuvor
Antwort auf  Roger

Ja, mag sein… Aber ich habe ihn trotzdem bestellt, weil ich ewig lange warte, bis die Italiener meinen Stick für die HOTAS Magnetic Base gegossen haben…

Markus F.
Markus F.
1 Monat zuvor
Antwort auf  Roger

Naja, ein “typischer” moderner Fighter-Stick bringt naturgemäß recht viele Buttons etc. mit und ich persönliche finde, das sollte auch die erste Priorität sein für Hardware. Außerhalb von Headtracking/VR brauche ich schon mal einen 4-Wege Hat-Switch plus einmal Sichtzentrierung alleine für die Kamerasteuerung, mir ist völlig schleierhaft wie Leute das nur per Maus oder Keyboard managen können/wollen. Für die Trimmung braucht es den nächsten Hat-Switch und je nachdem noch mal zwei Buttons wenn man alle drei Achsen möchte…also es leppert sich halt schnell und dann sollte irgendwann – meiner Meinung nach – Form follows Function die Devise sein. Das konkrete Model hier scheint mir ein russisches Vorbild zu haben.

Oder anders gesagt: welche Art Grip schwebt dir denn als Abwechslung vor?

Roger
Roger
1 Monat zuvor
Antwort auf  Markus F.

Ich hätte da eine ganz irre Idee: Einen Joystick einfach nur zum Fliegen!
Nach über vier Jahrzehnten mit einem zivil ausgerichteten MS Flight Simulator
wäre es doch mal an der Zeit für einen reinen General Aviation Stick.
Mit so einem richtig schön abgespeckten schmaleren Griff, aber mit edler handschmeichelnder Beschichtung, und für beidhändige Bedienung ausgelegt.
Einem großzügig einstellbaren Widerstand, so dass auch lässige “Zwei-Finger-Steuerung”
möglich wird. Und deshalb vor allem auch ohne Luft-Cowboy-Abzugsknopf!
Dennoch mit mindestens zwei Hat switches (Selbstverständlich nicht an der Seite!) und Handauflage, klar, man muss dann natürlich auch an Simulationsbedürfnisse denken.
Auch wenn’s nur ein anschraubbarer Griff würde, für die vielen schon vorhandenen Bases, ich hätte nichts dagegen einzuwenden.
Der MSFS2020 wurde doch mit kleinen Stickfliegern regelrecht überschwemmt. Da müsste es doch auch ein paar Käufer für so etwas geben?
Aber wahrscheinlich muss ich da doch noch ein paar Jahrzehnte weiterträumen.

Markus F
Markus F
1 Monat zuvor
Antwort auf  Roger

Klingt ja nicht schlecht, ich hätte da auch ein konkretes Modell vor Augen als Basis. Und gerade der einstellbare Widerstand wäre nett, auch wenn ich da eigentlich auf Force Feedback hoffen würde.

Allerdings bin ich halt “Dual Use” Simmer, d.h. ich brauche für DCS etc. einfach die vielen Funktionen…und ich habe keinen Platz/keinen Nerv für parallele Setups 🙁

webcodr
webcodr
1 Monat zuvor

Meiner (Airline, left) kam heute an. Konnte ihn nicht ausprobieren, aber macht schon im ausgepackten Zustand einen sehr guten Eindruck. DIe Dämpfer lassen sich gut einstellen und es läuft alles immer noch rund. Manche Sticks haben ja mit angezogenen Dämpfern ein paar Problemchen.

Ich benutze bisher einen VKB Gladiator Evo in MSFS (primär Airbus) und bin mit diesem Stick zufrieden. Allerdings ist das eine Rechtshänder-Version und ich wollte endlich mal wie ein Airbus-Kapitän mit links fliegen. 60 EUR waren ein zu guter Deal, zumal ich mit meiner anderen Winwing-Hardware bisher sehr zufrieden bin.

Die Innenkonstruktion sieht nach einer 1:1-Kopie die Gladiators aus und das war eine gute Entscheidung. Ein gescheiter Gimbal und nicht diese elendige Kugel-Konstruktion, mit der einem Thrustmaster viel zu lange auf den Keks ging. Hatte mal testweise einen TM TCA Sidestick — ging gleich wieder zurück. Wenn man Virpil, VKB oder Winwing kennt, wirken viele TM-Produkte wie billiges Spielzeug …

Bin schon sehr gespannt auf den Airbus Throttle, den Winwing im Gespräch mit FS Elite auf der FS Expo angedeutet hatte. Der TM TCA Throttle fällt hier auch in die Kategorie nett, aber ohne Modding der Detents ist der IMO nicht gescheit nutzbar, weil der Spielraum zwischen Idle und CL viel zu klein ist. Außerdem weichen die beiden Throttle-Achsen bei meinem Exemplar recht stark voneinander ab und sie haben Tendenz nach dem Loslassen ein ganz wenig nach unten zu ziehen, was insbesondere bei dem geringen Spielraum schnell in ein paar Prozent N1 bzw. EPR mündet. Nervt einfach.

Lothar
Lothar
18 Tage zuvor

Gibt es schon fertige Profile für den Stick, so wie für den Thrustmaster, oder muss hier alles manuell zugewiesen werden?

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Zack, da ist er also. Puff. Ohne Ankündigung. Hereingeplatzt in die Szene. Doch ja, es ist offiziell: Der Aerosoft A330 fliegt jetzt im Microsoft Flight Simulator. Für knappe 30 Euro ist die In-House-Entwicklung von Aerosoft jetzt verfügbar. Ich konnte ihn kurz vor Release antesten. Was ich dabei erlebe, ist wegweisend. Oder auch nicht.
Okay, okay... es hat jetzt fast 4 Jahre gedauert, ja VIER Jahre, bis wir den Aerosoft Airbus A330 in unserem virtuellen Hangar begrüßen durften. Jetzt ist es endlich so weit und wir können auch mal Hand anlegen. Im Rahmen dieses Ausfluges werden wir uns das frisch erschienene Flugzeug auf dem Weg von Düsseldorf nach München ein wenig genauer anschauen und wieder in einer quasi "Livereview" bewerten.
Ein paar Leaks hatten es am Vormittag angedeutet, jetzt ist er da: Aerosoft hat gerade ohne wirkliche, vorangegangene Ankündigung den A330 für den Microsoft Flight Simulator veröffentlicht. Zunächst in der Variante mit PW-Engines. Der A330NEO und andere Engine-Varianten sollen zu späterem Zeitpunkt folgen.