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7 Tage kostenlos verfügbar: Der Famous Flyer #6.

Es war der ersehnte Abschluss eines langen Reveal-Marathons. Sebastian Wloch und Jörg Neumann, die vor allem in den Twitch-Q&A-Sessions neue Produkte und Assets für den Microsoft Flight Simulator ankündigen, standen bei der FSExpo am Mikrofon. Nicht nur im Stream der Session konnte man merken: Es knisterte im Kongress-Saal des Double Tree Hotels in Houston, Texas. Denn alle wollten natürlich wissen: Was gibt es Neues zum Microsoft Flight Simulator 2024.

Man hätte ihn eigentlich gar nicht so nennen wollen, scherzt Neumann zu Beginn. Aber die Community siegt auch in diesem Fall. Und es ist schon beachtlich. 33 Monate und 33 Updates später hat sich der Microsoft Flight Simulator laut Wloch und Neumann zu einem Giganten entwickelt. 40 Millionen Pilot:innen hätte man in 40 Jahren gesammelt. Mit Dank an die Community: Schließlich hätte man auch die XBox-Simulanten in die Community aufgenommen, um sie zur Hardcore-Simmern zu machen.

Doch die größte Frage ist natürlich an diesem Abend nicht, wie sich der Microsoft Flight Simulator in der Vergangenheit geschlagen hat, sondern was er in der Zukunft bieten wird. Gerade mal vor knapp zwei Wochen hat Microsoft schließlich aus dem Nichts die nächste Generation des Simulators angekündigt: Der Microsoft Flight Simulator 2024 scheint daher der Elefant im Raum, zu dem die Anwesenden in Texas und vor den Streams ein Update wollen.

Und hier ist Neumann in der Kürze der Zeit, die er an diesem Abend hat, relativ offen: Der Simulator sollen noch mehr zu einem Abbild unserer Realität werden, aufgeteilt in drei Welten: Die Living World, die Dynamic World und die Static World. Im Zusammenspiel dieser Welten soll der Sim noch realistischer werden. Tiere, Schiffsverkehr und realistischer Verkehr auf Straßen, alles soll datenbasiert noch realistischer werden.

Dann bekommt Asobo-Chef Sebastian Wloch das Mikrofon. Er erklärt, welche technischen Verbesserungen der Sim erhalten soll. „Wir wollen den Client schlanker machen“, erklärt Wloch. In anderen Worten: Weniger Daten auf der Festplatte, mehr in der Cloud. Und dort sollen in der Zukunft auch Daten sitzen, die die Darstellung der Welt nochmal akkurater machen. Wie das funktioniert?

Die Technologie hinter dem MSFS24 schaut sich den Boden genauer an. Statt auf ein Luftbild nur Bäume und Häuser zu platzieren, passieren viel mehr Dinge. Realistische Böden, Felsen, die farblich zur Umgebung passend und echte 3-D-Bäume sollen die Landschaftsdarstellung aufwerten. (siehe Video ab hier)

Bei den Flugzeugen verspricht Wloch noch mehr Parameter zur Berechnung des Flugmodells. So sollen in Zukunft nicht nur die Flächen der Flugzeuge für die Berechnung der Aerodynamik ausschlaggebend sein, auch die Körper der Flugobjekte bekommen Parameter. Dadurch ermöglicht das Team um Wloch auch die Simulation von Ballons, die aufgeblasen werden können, aber auch zusammensacken können.

Und beim aktuellen Sim? Hier hat Neumann ein Goodie dabei. Denn schließlich kann auch Microsoft in der Reihe der abendlichen Ankündigungen nicht mit leeren Händen dastehen. Daher gibt es zwei Dinge: Einen sechsten Famous Flyer in Form der Ford 4-AT Trimotor und ein City-Update für Texas, das nächsten Freitag erscheinen soll. 

Den Famous Flyer gibt es anlässlich der FSExpo kostenlos im Marketplace des Microsoft Flight Simulator. Allerdings nur für eine Woche danach hat der markante Hochdecker wieder ein Preisschild am Flügel. 

Und wenn wir schon bei Klassikern sind: Die nächste Local Legend steht auch schon bereit in Form der Boeing 307 Stratoliner. Release? Soon. 

Hier nochmal die Präsentaion von Jörg Neumann und Sebastian Wloch bei der FSExpo zum Nachsehen – vor allem bzgl. der Informationen zum MSFS2024 sehenswert!

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14 Kommentare
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Reinhard
Reinhard
10 Monate zuvor

Weniger auf der Festplatte und mehr in der Cloud.
Freue mich #Ihre Bandbreite ist zu gering. Wir schalten in den Offline Modus. Sie sehen ….. NIX #
Noch mehr Kontrolle. Man kauft (Mietet) Daten in einer Cloud. Besitzt also Nichts, wenn es den Herren der Chef Etage zu wenig Money bringt und der Stecker gezogen wird.
Schön für die Graka Hersteller. Die werden dann wohl die 2k Grenze locker hinter sich lassen.
Ich brauche den Schnickschnack nicht zur Flugsimulation.
Aber mal sehen was P3D noch bringt.
Schönes Wochenende.

Jens Hünniger
Jens Hünniger
10 Monate zuvor
Antwort auf  Reinhard

Ich freu mich auf den neuen Sim. Wird denke ich gut. Aber die größere Verlagerung in die Cloud sehe ich auch mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich glaub wir alle freuen uns über kürzere ladezeiten und weniger lange Update Zeiten. Aber der Sim wird so einfach noch abhängiger vom Internet. Im Prinzip brauchst du das Ding dann gar nicht anschalten wenn mal kein Netz da ist oder bei MS die Server streiken. Ich hoffe sie geben einem auch weiterhin die Möglichkeit vieles auf der eigenen Platte abzulegen. Weil gefühlt ist das billigste heute bei der Flugsimulation Speicherplatz. 🙂

Martin
Martin
10 Monate zuvor

Jörg Neumann ab Minute 02:25 im Prästentationsvideo (ich hab’s gleich übersetzt und gestrafft):

Der MSFS 2020, welchen wir intern eigentlich nicht mit 2020 bezeichnen es aber von euch übernommen haben, hat innerhalb von ca. zweieinhalb Jahren seit Release 12 Millionen User/Piloten erreicht. Zum Vergleich: der FSX brauchte damals 16 Jahre um 5 Millionen User zu erreichen.

Tja, Taten sagen mehr als Worte 😍. Diese Zahlen und ihre Erfolgsgeschichte die mittlerweile mehr als 40 Jahre fast durchgehend andauert (obwohl, der FSX war nach Schließung der ACES Studios nie wirklich tot, auch wenn er zig mal tot gesagt wurde) spricht für sich Bände.

Der MSFS wird DER Leader der (Flug-)Heimsimulation bleiben, vor allem nach der Vorstellung dieser Konzepte, und sollten diese in die Tat umgesetzt werden.

Persönlich würde ich mir aber wünschen das die anderen etablierten Flusi-Hersteller zum MSFS mehr aufschließen würden. Sehe da aber – erhlich gesagt – nichts ansatzweise am Horizont was da zukunftssicher mithalten könnte.

Denn eine lebhafte Konkurenz belebt das Geschäft, und ein alleiniger Monopolist ist auf lange Sicht für den Endkunden niemals gut.

Thomas-NUE
Thomas-NUE
10 Monate zuvor
Antwort auf  Martin

Was die Verkaufszahlen betrifft, vermute ich, dass der MSFS im Vergleich zum FSX einfach massiv sowohl von der Promotion als auch von dem im Vergleich zu „damals“ besseren und bequemten Vertriebswegen profitiert. Die Sichtbarkeit in Online Stores, Testmöglichkeiten per 1€-Gamepass etc. erreichen natürlich mehr Nutzer, als die angestaubte DVD-Hülle, die am „Nerd-Ende“ des Mediamarkt-Regals stand 😅 Interessant wäre für die Community eher die Zahl der aktiven User. Für MS logischerweise eher die Gesamtzahl der verkauften Lizenzen.
Was das „Aufholen der Konkurrenz“ betrifft, sehe ich keinen Bedarf. Jeder Sim legt seinen eigenen Schwerpunkt und bedient seine Klientel. Ich bin froh dass „mein“ X-Plane eben gerade nicht so ist, wie der MSFS. Gilt umgekehrt ja genauso. Und ein DCS‘ler denkt wiederum wahrscheinlich so über die Military-Sparte im P3D.

Martin
Martin
10 Monate zuvor
Antwort auf  Thomas-NUE

…natürlich, da gebe ich dir in vielen Punkten recht. Mein Vergleich bezog sich auch nur auf die zivilen Simulatorern. Sorry, das ich das nicht näher spezifiziert habe.

Kai
Kai
10 Monate zuvor

Ich könnte mir vorstellen, das sich für Asobo und MS „Sackgassen“ abgezeichnet haben, wo es einfach nicht weitergeht; quasi am Bedarf vorbeiprogrammiert, wo eben kein Nachjustieren möglich ist. Einfallen tun mir Sachen wie ATC, AI-Traffic, Afcad, Wetterschnittstelle usw. Vielleicht trennt man sich auch von dem einen oder anderen Zulieferer von Funktionen, weil damals geschlossene Verträge nicht mehr zeitgemäß sind und die Art und Weise des Ausführens dieser features das Vorankommen in Sachen Systemtiefe behindern.

Ich habe sowieso das Gefühl, das Systemtiefe immer mehr Gewicht im MSFS in der Zeit erfähren hat; im Vergleich zum Release. Da stand evtl. wirklich mehr das „Daddeln“ im Vordergrund, um interessant und frisch zu wirken. Jedenfalls, wenn ich mir die Releases von AddOns über die Zeit betrachte (vor allem auch die Free Addons wie den A310, oder die working title-stories, scheint da evtl. ein Umdenken seitensi Asobo stattgefunden zu haben. Und um das dann auch zukünftig zu verwirklichen und sich nicht wieder den Weg zu verbauen, muss vielleicht ein in Teilen geänderter Unterbau her, der konzeptional Dinge ändert.

Marcel
Marcel
10 Monate zuvor
Antwort auf  Kai

Ja, das hat Jörg in Portland (40 Jahre Event) schon bestätigt. Sie haben bemerkt, dass die Community mehr Systemtiefe möchte (auch bei den Standardfliegern) und deshalb haben sie die AAUs auch eingeleitet.
Und seitens Drittentwicklern ist es ja auch klar, dass Systemtiefe „Entwicklungszeit“ benötigt. Daher kamen anfangs auch mehr die Bredok3D und Cpt SCAM 3D Modelle auf irgendwelchen Standardflugzeugen und die wirklichen Flugzeugsimulationen kommen erst nach und nach (so auch die A2A Comanche).

Man darf auch nicht vergessen, als MS zur 2020 Version Partner und Zulieferer gesucht hat, hatten sie Visionen, Versprechen und Hoffnungen. Jetzt haben sie den 2020 zu ihren Zukunftsplänen. Dass z.B. jetzt Airlines bereit sind ihre Liveries freizugeben im AI Traffic, liegt sicher auch daran, dass man sieht, was genau MS so vor hat.

manuel
manuel
10 Monate zuvor

Was lustig ist, wenn man zB. oben auf die Cover der Boxen guckt (Bild: Microsoft Flight Simulator-40 Years Young!), dann war der Inhalt niemals so, wie damals auf der Packung dargestellt.

Erst heute, knapp 40 Jahre später hat sich’s praktisch umgedreht: die visuellen Darstellungen im Sim sind mitttlerweile besser als die Bilder auf den Boxen 😄.

Kann sich noch jemand an die Werbevideos des FSX erinnern, wo wandernde Giraffen und Elephanten gezeigt wurden welchen man im Simulator fast nie gefunden hat, außer in gescripteten Missionen ?

Tja, wir leben eigentlich in goldenen Sim-Zeiten.

Kugelblitz09
Kugelblitz09
10 Monate zuvor

Erstmal Danke für eure Arbeit bei dem Stream und den Infos hier. Ich bin grundsätzlich sehr gespannt, ob man alle Ziele (bessere Performance, schnellere Ladezeiten) auch bei den immer wieder auftretenden Cloudproblemem so darstellen kann. Was mich aber sehr stutzig macht, ist das neue Flugmodell. So wünschenswert dieses ja ist, so sehr wird es einer schnellen Kompatibilität der vorhandenen Add-Ons widersprechen. Denn die neuen Parameter müssten ja aufgenommen werden und ändern das Flight Model grundsätzlich- hoffentlich kriegen hier auch die Devs einen Zugang zur Beta, die nicht Premiumpartner sind.

Constantin
Constantin
10 Monate zuvor
Antwort auf  Kugelblitz09

Genauso wie jetzt würde ich davon ausgehen, dass das „alte“ Flugmodell weiter unterstützt wird.
Sprich die Neuerungen optional additiv sind.
Mit allen Flugzeugmodellen nun zu brechen wäre Wahnsinn und kann ich mir nicht vorstellen 😎

Jens Hünniger
Jens Hünniger
10 Monate zuvor
Antwort auf  Constantin

So habe ich es auch verstanden. Die alten flieger gehen und fliegen sich auch genauso wie heute. Sie nutzen nur nicht die neuen Variablen die hinzugefügt wurden und die Addonhersteller können dann selbst entscheiden ob sie das anpassen oder komplett darauf überarbeiten.

RandyESB25D
Mitglied
10 Monate zuvor
Antwort auf  Kugelblitz09

Genau das hat Microsoft gestern in der Präsentation erklärt.
Du kannst dein Flugzeug einfach lassen wie es ist, oder mit Hilfe der neuen Möglichkeiten auf den neuen Standard heben.

Tobi
Tobi
10 Monate zuvor

Ich bleibe weiter gespannt. Ich hab schon gern neues, werde aber vermutlich dann noch etwas warten. Habe zum Beispiel aktuell auch nur X-plane 11

Felix
Felix
10 Monate zuvor

Das mit der Machine-Learning Verschönerung der Welt könnte wirklich ziemlich cool werden. Das Problem ist nur, dass die ganze Sache von der Qualität des Satellitenbildes abhängt. Wenn es an einem Ort nur eine unscharfe Textur oder gar keine Textur gibt, wie zB in einigen Gebieten in Nordsibirien und du nur dieses hässliche Offline Terrain als Grundlage hast, wird diese ganze Ersetzung von Felsen und Bäumen und die Farbanpassungen, die gezeigt wurden, nicht funktionieren. Es wird sicher wieder simple Möglichkeiten geben, die Datenquelle auf Google Maps oder ArcGis.. etc zu ändern, aber das Machine Learning wird nur mit den Standarddaten von Bing funktionieren, so wie auch jetzt schon die Baumplatzierung nur auf Bing basiert. Wenn du die Datenquelle änderst, hast du plötzlich tolle Satellitenbilder, aber die Bäume fehlen natürlich trotzdem in den Gebieten, die in der Standard Bing-Welt keine oder schlechte Satellitendaten haben. Für 80% der Welt wird es gut funktionieren mit den angekündigten Grafikneuerungen, insbesondere Europa und USA, aber ich bin gespannt, wie sie mit den sehr abgelegenen, aber unglaublich reizvollen und schönen Gebieten umgehen werden. das sind jedenfalls die Gebiete die ich gerne befliege, weil den Rest kennt man ja schon in und auswendig. Ich hoffe, sie werden neue Satellitendaten für diese Regionen kaufen. Denn es gibt sie, aber nicht in Bing Maps. Ich würde zB gerne die ArcGis-Daten als neuen Standard für Sibirien im MSFS 2024 sehen. Dort ist alles perfekt, jeder Flusslauf, jeder Sumpf, jedes Dorf ist superscharf dargestellt, wo im Standard MSFS nur braune Matsche ist. Und wenn du diese Daten als Grundlage für das Machine Learning nimmst… besser gehts nicht!

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