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Der Deadstick Bush Flightsimulator ist einigen sicherlich noch bekannt, wurde er vor Jahren der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Leider ist er danach in der Versenkung verschwunden. Seit einer Weile werden mir nun wieder Videos und Development Updates in den Feed gespült. Schauen wir uns an, in welchem Stadium sich der Simulator befindet.

Nach einer vielversprechenden Ankündigung im Jahr 2018 und einer spielbaren Version auf verschiedenen Messen verschwand das Projekt zunehmend aus dem Fokus der Sim-Community. Nun gibt es wieder Lebenszeichen – verbunden mit einem grundlegenden Wechsel: Das Projekt wurde an ein neues Entwicklerteam übergeben, das den Nischentitel weiterentwickeln möchte.

Das ursprüngliche Entwicklerstudio REMEX Software hat sich aus dem aktiven Projektbetrieb zurückgezogen. Die Rechte und Assets von Deadstick wurden an ein neues Team übergeben, das sich zum Ziel gesetzt hat, die ursprüngliche Vision beizubehalten, aber technisch und organisatorisch neu aufzustellen. Seit diesem Schritt werden regelmäßige Status-Updates und Einblicke in die Entwicklungsarbeit über Discord und andere Plattformen kommuniziert.

Bushfliegen im Fokus

Im Gegensatz zu klassischen Flugsimulatoren wie dem Microsoft Flight Simulator oder X-Plane legt Deadstick seinen Schwerpunkt auf das Fliegen abseits großer Verkehrsflughäfen. Im Mittelpunkt steht der Betrieb kleiner einmotoriger Flugzeuge unter herausfordernden Bedingungen. Dazu gehören unter anderem wechselhafte Wetterlagen, anspruchsvolle Start- und Landeplätze sowie technische Ausfälle.

Die Spielwelt ist nicht global, sondern auf eine definierte Region begrenzt. Diese soll jedoch möglichst detailliert und interaktiv gestaltet sein. Flugplätze, Geländeformationen und Wetterphänomene sind so ausgelegt, dass sie direkten Einfluss auf die Flugplanung und -durchführung haben.

Systemtiefe und Sandbox-Ansatz

Ein zentrales Element von Deadstick ist die Kombination aus realistischer Flugphysik und einem offenen Spielprinzip. Der Spieler übernimmt nicht nur das Steuer, sondern ist auch für Wartung, Beladung und Navigation verantwortlich. Das Schadensmodell ist detailliert: Fehlerhafte Bedienung oder fehlende Wartung können direkte Auswirkungen auf das Flugverhalten oder die Funktionstüchtigkeit des Flugzeugs haben.

Ein Karrieremodus soll langfristige Motivation bieten. Aufträge wie Frachtflüge, Passagiertransporte oder Notfallmissionen bilden das wirtschaftliche Rückgrat des Spiels. Dabei wird auf klassische Menüs weitgehend verzichtet – viele Vorgänge finden direkt im Spiel statt, etwa das Be- und Entladen oder kleinere Reparaturen am Flugzeug.

Die nächsten Schritte

Das neue Entwicklerteam hat angekündigt, Deadstick schrittweise in den Early Access zu bringen. Ziel ist es, zunächst eine stabile Basisversion mit einem Flugzeugtyp und begrenztem Gebiet anzubieten. Weitere Inhalte – etwa zusätzliche Flugzeuge, eine größere Karte oder Multiplayer-Elemente – sollen danach folgen.

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Markus F.
Markus F.
2 Tage zuvor

Schau an. Hätte ich nicht mit gerechnet. Vom Setting/Prinzip her war ich bei Deadstick damals absolut an Bord, sollte es wirklich was handfestes geben mittelfristig steig ich da gerne ein.

Ich habe aber die Befürchtung(en), dass die ganzen Features abseits des aktiven Fliegens sich sehr an der typischen „xyz-Simulator auf Steam“ Formel orientieren werden und naja, es hat damals alles nicht hingehauen, was ist denn jetzt wirklich anders und sollte mehr Anlass zur Hoffnung geben?

Schau mr mal!

Marcel
Marcel
1 Tag zuvor
Antwort auf  Markus F.

„…Features abseits des aktiven Fliegens sich sehr an der typischen „xyz-Simulator auf Steam“ Formel orientieren werden…“
So im Sinne von:
„Willkommen bei Deadstick. Dein Onkel hat Dir sein Flugzeug vererbt. Es ist nicht mehr das jüngste, ein paar Teile müssen auch repariert werden. Schnapp Dir einen Besen und räume den Hangar auf.“ 🤣 🤣

Markus F.
Markus F.
1 Tag zuvor
Antwort auf  Marcel

Exakt! 🫣😅

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