Ihr liebt Flugsimulation.
Wir berichten darüber.

Ihr liebt Flugsimulation.
Wir berichten darüber.

Am 04. Januar hat Eagle Dynamics sein 2023 and Beyond Video veröffentlicht, in welchem die Vision und Projekte für das kommende Entwicklungsjahr gezeigt werden. Den schönen Bildern folgen nun mehr Details und Infos im offiziellen News-Thread. Lasst uns Konkret werden.

Im Video waren ja allerhand Flieger, bzw. Module, zu sehen. Eagle Dynamics listet nun, die meist schon bekannten, Projekte auf.

  • F-4E by Heatblur
  • F-15E by RAZBAM
  • OH-58D Kiowa Warrior by Polychop
  • F4U-1D Corsair by Magnitude 3
  • C-130J by the Airplane Simulation Company
  • new Mirage F1 versions by Aerges – Introduction Video am Ende des Beitrages
  • Normandy 2.0 map by Ugra Media
  • Sinai Map by OnReTech
  • und mehr…
Neben den Modulen wird auch am Kern gearbeitet. So wird Multithreading Einzug halten, um die Hardware besser bzw. effizienter zu Nutzen. Dazu hat man weite Teile der Engine um- bzw. neugebaut. Etwas detaillierte Angaben findet ihr in unserer News dazu. 
 
Bei der Integration der Vulkan API ist man einen entscheidenden Schritt weitergekommen. So läuft das Rendering nun auf Direct X11 und Vulkan identisch. Vulkan ist, aus Laiensicht, eine Konkurrenzschnittstelle zu Direct X, welche eine bessere Performance verspricht. Für Modulersteller ergibt sich daraus aber kein zusätzlicher Aufwand, da beide Schnittstellen mit dem identischen Code arbeiten können.  
 
Nvidia Karten Besitzer können sich dieses Jahr noch auf die DLSS Integration freuen. Bei dieser wird eine geringe Bildauflösung gerendert und dann hoch skaliert. Daraus ergeben sich signifikante Performancegewinne. Auch wird man das AMD Pendant, Fidelity FX Super Resolution (FSR), für eine Mögliche Integration unter die Lupe nehmen. 
 
Bislang ist die DCS Erde flach und besteht nur aus einzelnen detaillierten Regionen. Das will Eagle Dynamics mit einem sphärischen Modell ändern. Dadurch ergibt sich eine realistischere Darstellung von Distanzen und Umgebungen. Auch der visuelle Eindruck des Horizonts passt sich der Realität an. Technisch ergibt sich wohl daraus auch die Möglichkeit überspannende Regionen zu kreieren, analog zum MSFS. Diese Art der Weltdarstellung wird aber unabhängig der aktuellen Karten bzw. der zukünftigen historischen Maps laufen. Hintergrund ist, dass die Daten eben aus der heutigen Zeit stammen. 
 
Auch bei der Wetterdarstellung wird es Änderungen geben. Mit Version 2.7 kam eine neue Wetterengine in DCS, welche nun weiter ausgebaut wird. So wird es weitere Wolkenmodelle und eine neue Nebeldarstellung geben, welche auch Schatten des Geländes und der darüber liegenden Wolken berücksichtigt. Neben genereller Performanceverbesserung ist auch ein neuer Dynamic Cloud Generator in Arbeit. Dieser wird dann eine realistischere Darstellung der Wolken, unter Berücksichtigung von Druck und Wolkenarten, erzeugen.
 
2022 wurde die Modellierung von Forward Looking Infrared (FLIR) in DCS World erheblich verbessert. Es wurde viel Arbeit in die verbesserten thermischen Signaturen mobiler Einheiten, Kartenobjekte, Umgebungserwärmung und -kühlung sowie spezifische visuelle Effekte und Artefakte investiert.
 

Letztes Jahr hat man sich auch auf die Weiterentwicklung des Supercarrier ATC-Systems konzentriert. Nach seiner Fertigstellung wird der nächste Schwerpunkt darin bestehen, diese Fortschritte auf die Flugplätze zu bringen. Dies ist sicherlich keine einfache Aufgabe und erfordert drei einzigartige ATC-Systeme für die westliche Moderne, die östliche Moderne und den Zweiten Weltkrieg. Eine vollständige Neugestaltung des modernen westlichen ATC-Systems ist im Gange. Parallel dazu wird auch die moderne westliche Funkkommunikation für Flüge, AWACS und Tanker überarbeitet.

Die DCS Version 2.8 hat große Fortschritte in der Weltbeleuchtung gebracht. Der nächste Schritt wird die Einführung mehrerer globaler Lichtquellen sein und nicht mehr nur auf Sonne und Mond beruhen. Dies ermöglicht realistischere Nachtszenen, die Flugplatz-Flutlichter, Stadtlichter und mehr berücksichtigen. Die erste Integration wird auf der Persian Gulf Map zu sehen sein.

Während die aktualisierte BFM (Basic Fighter Manoeuvring)-KI einen Unterschied in der Art und Weise bewirken kann, wie die KI im Luftkampffliegt fliegt, wird das General Flight Model (GFM) eine verbesserte Flugdynamik für KI-Flugzeuge bieten, die das Flugzeug besser auf eine lebensechte Leistung beschränken. GFM ist eine signifikante Verbesserung des Standardflugmodells (SFM), das auf Bedingungen für Luftwiderstand und Schub basiert. GFM fügt zusätzliche kurzzeitige Flugzeugbewegungen hinzu, indem es dem Flugzeug, Kontaktmodelle und aerodynamische Momente hinzufügt. Dies führt zu realistischeren Steuerverschiebungen während Manövern, die ein menschenähnlicheres Erscheinungsbild bieten. Mit GFM wird die KI auch auf Wirbelschleppen stoßen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

14 Kommentare
Bewertung
Neuster Ältester
Inline Feedbacks
View all comments
Cornflex
Cornflex
1 Jahr zuvor

Schöner Beitrag und gut zusammengefasst. Danke.

DCS World ist seit Jahren mein Sim. Dabei geht es mir zunächst weniger um den Kampf, als um das Beherrschen der komplexen Flieger. Hier ist alles auf einheitlich hohem Study Level Niveau und die Lernkurve hoch. Hat man dann aber mal so ein Flugzeug oder Hubschrauber im Griff, dann ist der Lohn am Ende groß.

Ich hoffe nur, dass die Jungs sich langsam wirklich um die Engine kümmern und das Versprochene auch in die Tat umsetzen. Grafisch (außer den Fliegern) und technisch ist DCS nämlich mittlerweile grenzwertig. Da helfen auch die neuen Wolken wenig. Wir brauchen seit Jahren eine bessere Ressourcennutzung bei der Hardware und eine bessere Landschaftsdarstellung. Zudem darf auch die dynamische Kampagnen Engine mal langsam die Ziellinie überqueren.
Ich weiß, viele Wünsche. Aber was angekündigt wird, sollte dann auch wirklich irgendwann mal fertig werden. Und da hängt’s bei Eagle Dynamics meistens.

Alexander
Alexander
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Cornflex

Wo ist DCS graphisch und technisch grenzwertig?

Cornflex
Cornflex
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Alexander

Die Landschaftsdarstellung ist aus meiner Sicht mittlerweile altbacken. Besonders beim Flug mit Helis reicht eine schwach aufgelöste Fototapete (Beispiel Nellis) nicht mehr. Und wenn dafür hochpotente Hardware benötigt wird, um in Singleplayer Missionen eine mittelgroße Luftschlacht ruckelfrei darzustellen, stimmt mit der Engine etwas nicht. Das sieht ja scheinbar auch ED ein und arbeitet an Vulkan, DLSS und Multithreading.
Bei meiner Bemerkung ging es aber darum, dass diese versprochenen technischen Optimierungsmaßnahmen schon länger in den Jahresausblicken auftauchen, aber bis heute nur wenig realisiert wurden. Hier darf 2023 gerne der Fokus liegen. Ist aber nur meine Meinung.

TheFlyGuy
TheFlyGuy
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Cornflex

Naja, mit der Nellis AFB (NTTR Map) zitierst Du jetzt aber auch eine mittlerweile acht Jahre alte Map, die im Gegenzug zur einzigen noch älteren Map – Kaukasus – niemals wirklich modernisiert wurde. Die neueren Maps haben gerade in städtischen Gebieten einen Detailreichtum, den ich als Helikopterpilot in allen anderen Flugsimulationen vermisse. Wo sonst gibt es Wäscheleinen und Gartenmöbel in den Vorgärten der Wohnhäuser, Fahrräder die verlassen an Gartenzäunen lehnen, und viele andere kleine Details mehr? Die Mariannas Map, Syrien, Channel, und sogar schon die EA Version der South Atlantic Map bieten jede Menge Highlights für Helikopter Piloten. Und das in knackscharf, gegenüber der teilweise matschigen Photogrammetrie Darstellung im MSFS, und in einer deutlich höheren Szeneriedichte als in X-Plane.

Ich sage immer, dass sich EA selbst keinen guten Dienst erweist, in dem sie neue Interessenten in der SU-23 auf die Caucasus Map loslassen. Dieses Setting bleibt sowohl was die Qualität der Szenerien, als auch der Flugzeuge in DCS World angeht weit hinter den Möglichkeiten des Sims zurück, und verprellt viele Leute, bevor sie überhaupt entdecken was im Sim möglich ist.

Performancemäßig hat sich, gerade bei Luftschlachten, auch schon viel getan. Früher reichten die Tracer von drei Doorgunnern des Huey um eine (Multiplayer-) Mission völlig unspielbar zu machen. Jetzt fliegen wir in meiner Heli-Staffel mit 15 Helikoptern durch den dicksten Kugelhagel, und alles läuft butterweich.

Aber Du hast in einem Punkt total Recht: Wenn EA Dinge ankündigt, dann kann es bis zur Veröffentlichung u.U. noch Jahre dauern. Hoffen wir mal, dass die Oprationen am offenen Herzen von DCS (dem Core der Simulation) schnell vorankommen, und wenig unschöne Seiteneffekte produzieren.

Alexander
Alexander
1 Jahr zuvor
Antwort auf  TheFlyGuy

Da hast du definitiv einen Punkt!

onlinetk
onlinetk
1 Jahr zuvor
Antwort auf  TheFlyGuy

Naja die SU25 rockt in VR richtig, allerdings klar fehlt das klickbare Cockpit was abschreckend ist.

Kaukasus ist taktisch eigentlich ne coole Map, nur optisch nicht gerade das Aushängeschild

Alexander
Alexander
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Thomas

Den Punkt kann ich nachvollziehen – wobei das aber auch wohl ziemlich explizit adressiert ist. Ich gehe stark davon aus, dass wir bald eine deutlich bessere Performance sehen.

onlinetk
onlinetk
1 Jahr zuvor

Jungs: warum hat ED kein Wort zum Eurofighter verloren? Nichtmal gezeigt? Der sollte doch nach der Phantom folgen? Ihr sitzt doch an der Quelle, vielleicht hat Gero ja nochmal Bock auf nen Podcast?

Julius
Julius
1 Jahr zuvor
Antwort auf  onlinetk

Wir sind dran. Können aber manche Dinge nicht öffentlich ausplappern. Haben für diesen Monat schon genug Hitze produziert.

Markus Burkhard
Markus Burkhard
1 Jahr zuvor
Antwort auf  onlinetk

Ganz einfach: Einen EUFI zu programmieren auf einer Qualitätsstufe wie Gero das will, das dauert nicht ein Jahr oder 2, sondern eben länger. Das war zu erwarten, ging aber halt unter bei dem Hype, welcher Gero’s Ankündigung generiert hatte.
Und da selbst die Phantom Verspätung hat, das will ich gar nicht erst extrapolieren auf sowas Komplexes wie einen Eurofighter.
Einfach Vorfreude geniessen und warten. Und zwischenzeitlich das fliegen, was verfügbar ist und sein wird. Der EUFI kommt dann danach…

onlinetk
onlinetk
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Markus Burkhard

@Julius @markus

Ist mir doch beides klar…. 😉 Finde es trotzdem nur ziemlich sehr ruhig… Hat was von tot schweigen, als wenn gar kein Ziel in Sicht ist…. Dann wäre da noch die Ankündigung das Heatblur die F14 und Viggen überarbeiten wollen was auch Ressourcen kostet und sicher andere Projekte nicht beschleunigt…

Alexander
Alexander
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Markus Burkhard

Wer will den Eurofighter fliegen, wenn man mit dem Apache und der CH47 bodengebundene Kampagnen aufbauen kann? Da ist doch noch mehr als genug zu tun 🙂 Ich sehe da auch absolut kein Problem.

onlinetk
onlinetk
1 Jahr zuvor
Antwort auf  Alexander

Bin da schon heiß drauf, erst recht wenn eines Tages Block15 implementiert werden würde…. Schön 6 Bodenziele gleichzeitig markieren und dann Feuer frei 😁

Könnte dich auch interessieren:

Mit seinen unschlagbaren Preisen und der sehr guten Qualität, bedient der chinesische Hersteller WINWING seit einiger Zeit den Flusimarkt. Neben der Homecockpithardware, den Einstiegsjoysticks der URSA MINOR- Reihe und Pedalen, entwickelt der Hersteller aus Chengdu auch hochwertige HOTAS- Systeme für Simulationen. Grund genug, dass wir uns den Orion 2 Max vorknöpfen und einem Test unterziehen.
Der MSFS24 ist zwei Tage alt und schon ist Robert Randazzo mit einer Stellungnahme am Start. In einem Post informiert uns der PMDG-Chef, dass bestehende PMDG-Produkte möglicherweise nicht ohne Weiteres mit dem kürzlich veröffentlichten Microsoft Flight Simulator 2024 kompatibel sind. Zukunft ungewiss.
Ok, der Start des Microsoft Flight Simulator 2024 läuft derzeit für viele Kundinnen und Kunden relativ holprig. Eine Funktion des Sims läuft dagegen tadellos: Der Flight Planner, der auch mit dem virtuellen Tablet im Sim abrufbar ist. Wie andere zentrale Aspekte des Sims stammt dieser von Working Title. Und kann auch ohne laufenden Flight Simulator genutzt werden.