
Ugra-Media hat die neue Karte Cold War Germany für den Digital Combat Simulator veröffentlicht. Die Szenerie bildet ein 980 mal 800 Kilometer großes Gebiet Zentraleuropas ab und konzentriert sich auf das militärische Spannungsfeld entlang des Eisernen Vorhangs in den 1980er-Jahren. Die Region umfasst weite Teile von West- und Ostdeutschland, Polen, der Tschechoslowakei, Frankreich sowie der Benelux-Staaten und fokussiert insbesondere den sogenannten Fulda Gap, der während des Kalten Kriegs als strategisch kritisches Einfallstor galt.
Die Karte befindet sich im Early Access und wird in drei Phasen veröffentlicht. In der jetzt verfügbaren Phase 1 umfasst die Karte 59 Militärflugplätze, vier Helikopterbasen, 27 kleinere Flugfelder für die Allgemeine Luftfahrt sowie 40 vorkonfigurierte SAM-Stellungen. Die Texturierung ist aktuell auf Sommer beschränkt. In späteren Phasen sollen zusätzliche Jahreszeiten, weitere Flugplätze und ein begleitendes Cold-War-Asset-Pack folgen.
Die Kartendaten beinhalten zahlreiche Großstädte wie Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Magdeburg, Leipzig, Hannover und Lübeck. Auch zivil genutzte Verkehrsflughäfen wie Tegel, Schönefeld, Tempelhof, Frankfurt, Hamburg und Hannover sind detailliert umgesetzt. Neben Luftfahrteinrichtungen enthält die Karte auch militärische Anlagen wie Truppenübungsplätze, Radar- und Abhörstationen, Waffenlager, Marinestützpunkte sowie die stark befestigte innerdeutsche Grenze. Das Straßen- und Schienennetz wurde ebenso wie Industrieanlagen, Kraftwerke, Bahnhöfe und kulturelle Wahrzeichen originalgetreu nachempfunden.
Der Fokus der Szenerie liegt auf Tiefflug-Operationen mit Kampfhubschraubern und Erdkampfflugzeugen. Entsprechend wurde besonderes Augenmerk auf detaillierte Bodenobjekte, zerstörbare Gebäude und authentische Navigationshilfen gelegt, darunter RSBN-Sender an ostdeutschen Flugplätzen. Wichtige Areale wurden bewusst von statischen Objekten freigehalten, um Missionsbauern ausreichend Raum für eigene Szenarien zu lassen.
Die Karte ist über den E-Shop von Eagle Dynamics sowie über Steam erhältlich. Der Preis liegt derzeit bei 55,99 US-Dollar. Nach Abschluss der dritten Entwicklungsphase soll der Preis auf 69,99 US-Dollar steigen. Für die Installation werden etwa 205 GB freier Speicherplatz benötigt (Phase 1 umfasst rund 110 GB).
Die Veröffentlichung erfolgt parallel zum DCS-Update 2.9.15.9408, das unter anderem die erste Implementierung des neuen Data Transfer Cartridges (DTC) für F/A-18C und F-16C beinhaltet sowie Optimierungen bei KI, Cockpit-Performance und Missionseditor bringt.
Passt zeitlich gut in das reale Geschehen mit all‘ dem Säbelrasseln. Das (War-)“Theater“ Europe is back…
Als ich damals in den 1980er beim Bund war, war klar, in welche vorbereitete Stellungen gesprungen werden musste an der innerdeutsche Grenze aka „Eiserner Vorhang“.
Möge das alles Simulation bleiben.
Grüße!
Bert
Ich kann nur jedem das Buch Red Storm Rising („Im Sturm“) ans Herz legen. Mir persönlich ist das etwas nah am Zeitgeschehen aber vielleicht ist das ja gerade das gute an der Map. Schließlich war Deutschland damals wirklich ein Heerlager. Vielleicht ist das zumindest ein Schritt die unglaubliche Naivität der deutschen Gesellschaft offenzulegen und auch zu verändern.
Eine der besseren DCS Maps, tolle Details, gerade wenn man eher tief unterwegs ist. Zwar nicht fotoreal wie der MSFS aber mit Wiedererkennung… und 1985 als Mapdatum, da kann ich mich noch gut an die Phantoms erinner, die zu Hause drüber gedonnert sind. Ich fand damals ja nicht so schlimm, das bei und Tuefflug erlaubt war
Bei mir waren es Alpha Jets, UH-1D’s und Transalls die im Tiefflug durch die Lande geballert sind. Als Luftfahrtfan war das schon toll.
Stimmt, die Alphajets … und Tornados natürlich auch noch. Aber keiner konnte es mit der F-4 Rauchfahne aufnehmen
An einigen GDR NVA Flugplätzen könnte aber nochmals gearbeitet werden. Strausberg EDAY ist grüne Wiese, stattdessen Schwerindustrie wo keine real da war, wie im Msfs 202x und Neuhardenberg EDON ebenfalls nicht vorhanden, war damals einer der bedeutendsten der NVA. Werneuchen und Finow habe ich noch nicht gecheckt. Dafür fehlt Frankfurt an der Oder und Eisenhüttenstatt und deren Stahlwerk. Wenn das der Erich und die Margot wüssten.Bin gestern mit der F 4 da rumgegurkt
Von Werneuchen sind damals Mig-25 gestartet die wir fast täglich als Kinder gesehen (und gehört!) haben, wenn sie das verkackt haben sollten wäre es schlimm.
Strausberg war glaube ich nur NVA Militärflugplatz, soll heissen da war weniger los. Während Werneuchen sowjetischer Stützpunkt war, vermutlich sogar mit der Fähigkeit zum Atomwaffeneinsatz.