
In einem Live-Stream hat das Team von SayIntentions gestern detaillierte Einblicke in den Entwicklungsstand seines Traffic-Injection-Systems für den Microsoft Flight Simulator gegeben. Moderiert von SayIntentions-Frontmann Brian und Entwickler Tom („Maragin“) drehte sich das Format um Fortschritte, Herausforderungen, Technik, Nutzerfeedback – und um den Ausblick auf einen baldigen Beta-Start.
Fokus: Realistisches, performantes Verkehrsaufkommen
SayIntentions verfolgt nach eigenen Angaben einen „radikal anderen Ansatz“ zur Darstellung von KI-Verkehr im Microsoft Flight Simulator. Während herkömmliche Tools wie FSLTL oder AIG auf lokale Berechnungen und vereinfachte Modelle setzen, verlagert SayIntentions große Teile der Verkehrssimulation – einschließlich Bewegungslogik, Sequenzierung und Kommunikation – in die Cloud. Das Ziel: minimale Performance-Einbußen bei maximaler Realitätsnähe.
„In Heathrow mit über 100 geparkten Flugzeugen und 60–70 bewegten AI-Fliegern sehe ich stabile 100 FPS – das ist mit keinem anderen Injector erreichbar“, erklärt Tom im Video. Die enorme Performance sei möglich, weil sämtliche Rechenaufgaben außerhalb des Nutzer-PCs erledigt werden.
Diese Auslagerung hat allerdings ihren Preis. Der Betrieb der Cloud-Infrastruktur, insbesondere durch den Einsatz hochwertiger neuraler AI-Stimmen, ist laut Brian „massiv teuer“. Trotzdem halte man bisher am bisherigen Preismodell fest – ob dies langfristig tragfähig ist, werde sich noch zeigen.
Ein Kernaspekt der SayIntentions-Philosophie ist die Echtwelt-Anbindung. Alle Flugbewegungen beruhen auf realen Flugplänen, die derzeit im Monatsrhythmus aktualisiert werden – inklusive weltweiter Gate-Zuweisungen, Flugzeugtypen und Tageszeiten. Das kann dazu führen, dass auf manchen Airports zu bestimmten Zeiten schlicht nichts los ist. „Wir zeigen das, was tatsächlich passiert – und manchmal ist das nicht viel“, so Brian.
Abhilfe soll ein geplanter „synthetischer Modus“ schaffen: Dieser erlaubt es Nutzern, unabhängig von realen Daten ein „busy airport environment“ zu erzwingen.
Intelligentes Matching
Ein weiterer Meilenstein soll das neue Modell-Matching-System sein. Die Software scannt automatisch alle installierten AI-Modelle – egal ob FSLTL, AIG, FS Traffic oder andere – und wählt passend zum realen Flugplan das bestmögliche Modell inklusive Lackierung. Dabei sorgt ein AI-basierter Algorithmus für Variation (z. B. Sonderlackierungen). Brian betont: „Wenn du 15 Southwest-Flieger an deren Gates siehst, wirkt das wie in der Realität – und das war unser Ziel.“
Besonders stolz sei das Team auf den „Taxi Tuner“. Dieses Tool erlaubt es Nutzern, für Airports exakte Taxiwege, Hold-Short-Positionen, Pushback-Logiken und Gate-Zuweisungen zu definieren. Weil reale Navigationsdaten hier nicht ausreichen („sie verbinden intern oft keine Taxiways“), setzt SayIntentions konsequent auf Crowdsourcing – mittlerweile mit einem dedizierten Team, das die Top 500 Airports weltweit überarbeitet.
Alle KI-Flugzeuge sind voll in das eigene AI-ATC-System eingebunden – inklusive Funkverkehr mit AI-Stimmen und Verkehrsmeldungen an VFR-Piloten. Brian: „Wenn du im Pattern fliegst, willst du auch andere dort sehen – und genau das ist unser Ziel.“ Die Verkehrssequenzierung – etwa an Flughäfen bei Start und Landung – sei inzwischen „signifikant verbessert“ worden und laut Tom „eine der komplexesten Baustellen des gesamten Projekts“.
Beta im Sommer
Seit dem Preview-Start für Partner am 15. April 2025 (noch im Alpha-Stadium) habe man „enorme Fortschritte“ gemacht. Eine Beta-Version mit vollständigem Funktionsumfang („feature complete, aber noch fehlerbehaftet“) wird für „Ende Juni bis Anfang Juli“ anvisiert. Die interne Umfrage unter Partnern ergab: 96 % finden die Simulationserfahrung mit aktiviertem Traffic „insgesamt besser“, trotz bekannter Fehler.
Generell ist VFR- und GA-Verkehr auf der Roadmap, auch wenn kommerzieller Verkehr aktuell im Fokus steht. Eine Portierung auf X-Plane sei „extrem komplex“, da 70 % der Entwicklungszeit auf Workarounds für MSFS-Bugs entfielen – Aufwand, der sich nicht einfach übertragen lasse.
Auch eine Integration in die kostenlose OpenSky-Version sei angedacht, aber wegen der hohen Betriebskosten nur als abgespeckter „Traffic Injection Light“-Modus realistisch.
Wenn ihr den Stream nochmal nachschauen oder durchskippen wollt, hier das Video dazu:
Also genau das Gleiche was alle anderen Injektoren auch tun?
Das Ziel ist einzig und allein die monatlichen Abokosten rechtzufertigen und in Zukunft wohl zu erhöhen.
Für User die um Performance kämpfen sind 160 3D Modelle die auch in den Vram wollen und den MainThread quälen sonst sicher gut machbar. Die Berechnung findet ja in der Wolke statt.
Ich sehe die ganze Firma, vor allem Brian, sehr kritisch.
Aber jeder wie er mag, gell.
Glückwunsch – Du hast es geschafft, in einem einzigen Beitrag mehr Halbwissen zu bündeln als manche Leute in einem ganzen Reddit-Jahr zusammenkratzen. Alle Achtung! Damit die Theorien aber nicht ganz ohne Gegenwind in den Orbit trudeln, hier ein paar Fakten – frei von Bot-Magie, pinken Torten oder sonstigen Geistererscheinungen, aber dann doch in pikanter Glossenform:
1 · Modell-Matching
Ja, wir scannen sämtliche installierten AI-Pakete. Der Unterschied: Wir prüfen FLUGPLAN → MODELL → Lackierung in Echtzeit und tauschen fallweise Assets aus, um VRAM-Abfall zu vermeiden. Wer das nur für ein bisschen „auch“ hält, darf gerne den Debug-Counter anschalten und staunen, was Ihr „identisches“ Tool sonst im Schatten quasselt.
2 · Performance
Dass 160 Modelle „den MainThread quälen“, ist ungefähr so zutreffend wie zu behaupten, eine Stubenfliege könne einen A380 vom Himmel holen. Die Berechnung findet da statt, wo sie in einem Simulator hingehört – in der Cloud. Von der „Quälerei“ kann sich jeder überzeugen.
3 · „Bots, Lügen, positive Reviews“
Das Schönste an dieser Behauptung ist, dass Di sie selbst widerlegst: Wenn wir so viele Bots hätten, wäre Dein Kommentar längst im Feed untergegangen – stattdessen sitze ich hier und antworte höchstpersönlich. Merkwürdig, oder?
Auf das Thema „KI lokal“ gehen wir besser gar nicht erst ein.
Zum Abschluss ein gut gemeinter Rat: Wer jedes technische Detail reflexartig anzweifelt, sollte sich zumindest die Mühe machen, Fakten nachzuvollziehen, bevor er mit der Mistgabel loszieht. Sonst bleibt’s eben bei heißer Luft mit sehr, sehr wenig Auftrieb.
Dein PR-Kommentar ändert nichts an den aufgeführten Tatsachen aber was will man von einem Angestellten erwarten.
„[…] und tauschen fallweise Assets aus, um VRAM-Abfall zu vermeiden.“
Abfall hin oder her, es ändert nichts an der Auslastung des VRAMs, egal ob da jetzt die korrekten oder falsche Modelle landen. Und ob das Ganze tatsächlich funktioniert wie behauptet werden wir sehen wenn es alle Kunden nutzen können. Ich wage es zu bezweifeln wenn man sieht was für ein Quatsch beim Firefighting-Firlefanz rauskam.
Zu Punkt 2:
Ich schrieb MainThread und VRAM und hierbei ist es völlig egal wo die Berechnung des Traffics passiert, am Ende werden die Objekte/3D Modelle (Flugzeuge) vom PC verarbeitet, müssen dargestellt und in den VRAM geladen werden. Ob BATC, FSHUD oder welche Software auch immer jetzt auf irgendeinem Kern seine Arbeit verrichtet, das Ergebnis ist Dasselbe.
Zu Punkt 3:
Es wurde absolut gar nichts widerlegt. Bitte zeige mir an welcher Stelle ich sagte, dass das alles hier auf Cruiselevel stattfindet.
Warum du allerdings 20 Minuten nach meinem Post zum ziemlich frisch geposteten Artikel direkt zur Stelle warst wäre ein schöner Punkt für Julius‘ gestriger Glosse in der er mich zerreisen könnte :>.
„Auf das Thema „KI lokal“ gehen wir besser gar nicht erst ein.“
Das dachte ich mir schon. Denn dass eure Aussage diesbezüglich kompletter Quatsch ist hatte ich bereits erwähnt. Natürlich geht das nicht mit lokalen LLMs sondern nur in der Cloud, wäre ja auch blöd wenn es anders wär wenn das eigene Geschäftsmodell nur darauf beruht.
Ich hab in der Vergangenheit bereits aufgeführt, dass die Rechenbeispiele bezüglich lokalem LLM und Cloud die Brian in seinem Youtubevideo aufführte nicht stimmen und absolut irreführend sind. Für ATC braucht es absolut kein volles LLM (in seinem Beispiel war es Deepseek wofür rund 700gb an VRAM nötig sind).
Eine destilierte und weniger präzise Variante + spezialisierung auf ATC, reicht hierfür vollkommen aus.
Die aufgeführten Benchmarks (mit den H100 oder waren es schon H200? + RTX 3090) entsprechen absolut nicht der Realität, zumindest wenn man nicht sinnlos und unnötig große Modelle hernimmt.
Als Beispiel wurde der Klassiker „how many r’s are in the word strawberry“ verwendet – mit hanebüchenen ergebnissen. Lokal mit einem distilled deepseek (rund 4gb) bekam ich das korrekte Ergebnis mit meiner 4090 in 0,4 Sekunden. Und selbst das 4gb Modell ist absoluter Overkill für den benötigten Anwendungszweck.
Mir ist bewusst dass viele Spieler nur 16gb oder weniger an VRAM haben, aber das Modell lässt sich wie bereits gesagt entsprechend spezialisieren, sodass es noch weniger Ressourcen benötigt.
Die mindestens 195€ pro Jahr für ATC (und es soll ja vermutlich sogar teurer werden) kann man auch in eine bessere GPU investieren…
Den Rat hättest du dir im Übrigen sparen können denn die heiße Luft kommt von eurer Firma, nicht von mir.
Schönen Tag noch
Für mich ist der SI Traffic jetzt im Alpha Stadium bereits super immersiv.
Das Tool entwickelt sich wirklich gut und ich finde es deutlich besser als BeyondATC.
Puh – Was für eine absurde Diskussion und unsinniges Befetzen hier. Ich kann als relativ frischer SI User nur von meinen Eindrücken der ersten Tagen berichten. Als aktiver VATSIM-Controller hat mich vor allem die Umsetzung von ATC interessiert. Das war schon ziemlich beeindruckend, was da stattfindet. Natürlich läuft es (noch) nicht so, wie wenn du auf einem Online Netzwerk mit Realen Controller fliegst und speziell in Europa sind die Phraseologie und die Prozeduren noch nicht genau am Punkt wie in der „realen“ Welt, aber ich flieg lieber mit diesem AI-Tool als mit keiner ATC-Abdeckung. Nachdem ich auch „Partner“ bin, hab ich natürlich den AI-Traffic ausprobiert und war von der Performance als VR-Nutzer positiv überrascht. Auch was die Darstellung der Airlines und die Abbildung der realen Flugpläne betrifft ist für mich die Immersion besser als in anderen Tools auf dem Markt.
Die Übergabe von VATSIM zu SI läuft sauber, auf meiner Wishlist wäre noch der umgekehrte Weg auch von SI auf VASTIM übergeben werden zu können. Das bedarf sicher noch einiges Zusammenraufens zwischen beiden Welten, um die Daten sauber übergeben zu können, aber das wäre sowohl für Piloten wie auch Controller „the next big thing“.
Ich habe ein wenig mit Opensky gespielt und bin BATC User, muss aber sagen, ich bin mit BATC prinzipiell zufrieden aber nicht restlos. Bin zu Testzwecken immer die selbe Route geflogen und es war wirklich immer gleich. Da erhoffe ich mir von SI doch mehr. Auch beim Wetter bin ich mit BATC nicht happy da es da ja keie Möglichkeit gibt das bereitgestellte bzw verwendete Wetter mit dem FS gleich zu bekommen und da kann es passieren dass du mit rückenwind landen musst.
Was ich bei SI noch nicht testen konnte ist die ground Crew. Ich hoffe dass hier mal suxh eine Kombi mit GSX möglich wäre das wäre dann perfekt.
Der Preis ist sixjer eon Thema aber 19 Euro im Monat geb ich doch für andere Sachen auch aus die ich nicht brauche…
Also werd ich wohl mal einen Monat testen, man kann ja immer kündigen.
Und noch eines zu den Diskussionen hier: bitte schlagt euch nicht die Köpfe ein, wir sitzen alle im selben Flieger.
Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass es SI gibt, da sie von den ATC Tools bisher das einzige sind, welches auch im XP funktioniert. Ja, der Preis ist nicht günstig, mir persönlich ist es das aber wert. Sollte es den Traffic irgendwann auch im XP geben wäre ich sehr glücklich 😍.
Es wird mit Sicherheit noch dauern, aber ich kann Dir aus erster Hand sagen, dass wir schon schauen, wie wir es realisieren können…
Bzgl Bots:
https://www.reddit.com/user/Primary-Tree-59/
https://www.reddit.com/user/Nervous-Use4510/
Dann wäre da noch dieser Reddit Post:
https://www.reddit.com/r/flightsim/comments/1ieon1p/sayintentions_ai_are_using_bot_accounts_to/
Ganz ehrlich – glaubt das irgendeiner? So mit gesundem Menschenverstand?
Ganz ehrlich? Mir reicht es schon, dass es solche Verdächtigungen gibt. Und Deine Auftritte hier zeugen auch von null Souveränität, so nach dem Motto: wer nichts zu verstecken hat. Für mich ist all das Geblöke Grund genug, noch nicht in SI zu investieren. Und egal wer was behauptet, eine brauchbare Begründung für den exorbitanten Preis sehe ich bisher nicht. Ändert sich dann vielleicht, wenn das AI Traffic Feature wirklich vorhanden ist und nicht nur heisse Luft.
Ich lade Dich gerne zu 2 Tagen Testphase MIT Traffic ein. Melde Dich bei mir bei uns auf dem Discord. Die Begründung für die hohen Kosten kann man sich schnell selbst zusammensuchen, in dem man sich über die Abrechnung von KI und Serverstrukturen im Profibereich informiert. Addiere noch die Voicegeneration hinzu.
Schau Dir einfach mal auf AI-Vergleichsseiten wie Artificial Analysis an, wie teuer der Spaß sein kann. Dazu kommen ja auch noch die entsprechenden Voice Provider und für Traffic die Koordination auf Cloud-Servern samt den restlichen Betriebskosten, Gehälter etc.. Hyperscaler wie AWS, Azure etc. sind nicht gerade billig und je nach Use Case, geht’s inzwischen sogar wieder mehr zu eigenen Servern — zumindest wenn man das eigene Wachstum zuverlässig einschätzen kann. Für Startups sind Hyperscaler erstmal die bessere Wahl.
Im übrigen war SI letztes Jahr sehr fair und hat die Preise massiv gesenkt, als bessere und günstigere LLMs verfügbar wurden. Wenn ich mich recht erinnere, war der Abo-Preis bei knapp 30 USD/Monat und als GPT-4 bzw. GPT 4 mini verfügbar wurde, das wesentlich bessere Ergebnisse als GPT-3 liefert und auch noch deutlich billiger ist, hat man das direkt an die Kunden weitergegeben. Dass nun der Preis ggf. um ein oder zwei USD erhöht wird, weil die Traffic Injection erheblich mehr generierte Stimmen braucht, erfreut mich auch nicht gerade, aber ich kann verstehen warum sie es tun müssen. SI ist schließlich auch nicht die Wohlfahrt, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Vielleicht schaue ich mal wieder rein – mein letzter Test fühlte sich an wie eine Software mit Alzheimer – man kann Sie alles Frage und Sie gibt auch Antworten, hat aber keinen Blassen wo man sich befindet und ist verwirrt.
So ein Monat während den Ferien kann man sich dies leisten – über das Ganze Jahr – da kaufe ich mir lieber 2-3 andere Spiele.